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Fotocredits: worldsportpics.com

Am Mittwoch um 6 Uhr früh nun gegen Spanien im Viertelfinale

U21-WM: Eagles als Gruppensieger im Viertelfinale

28. November 2021

Das deutsche Juniorenteam hat die Vorrunde bei der Weltmeisterschaft im indischen Bhubaneswar ohne Punktverlust als Sieger überstanden. Das letzte Gruppenspiel gegen Außenseiter Ägypten wurde 11:0 (7:0) gewonnen. Im Viertelfinale treffen die „Eagles“ nun am Mittwoch, 1. Dezember, um 6 Uhr früh deutscher Zeit auf Spanien, den U18-Europameister von 2018, der in seiner Gruppe hinter den Niederlanden Zweiter wurde.

Dieses Spiel gegen Ägypten muss man richtig einordnen. Ob es hier 8:0, 11:0 oder 15:0 ausgeht, ist völlig egal – Hauptsache, wir konnten uns ein gutes Gefühl für das Viertelfinale holen. Und das ist gelungen.

Kapitän Hannes Wulf Müller

Nach Tempo-Steigerung verdient in Führung gegangen

Jean Danneberg hatte in diesem Spiel sein WM-Debüt im deutschen Tor, erlebte dabei einen sehr ruhigen Abend in Bhubaneswar. Das DHB-Team ging es gegen die tief stehenden Nord-Afrikaner ruhig und geduldig an. Eine Grüne Karte gegen Niclas Schippan für Weiterspielen nach einem Pfiff wurde problemlos überstanden, aber es war ein bisschen sinnbildlich für das noch etwas unkonzentrierte Spiel der Eagles, die erst Mitte des ersten Viertels das Tempo etwas anzogen und damit Löcher in die tiefstehende Abwehr der Ägypter rissen.So entstand auch die erste Ecke (9.), die Benedikt Schwarzhaupt hoch links zum 1:0 einschlenzte. Robert Duckscheer zog kurz darauf die zweite Ecke (11.), die zwar verstoppt wurde, aber der Ball wurde an den linken Kreisrand zurückgebracht, wo Christopher Kutter mit einem Vorhandschlag sein erstes WM-Tor erzielte. Masi Pfandt hatte kurz vor der Viertelpause noch eine gute Chance, als er einen hohen Abpraller direkt vor Tor nicht als Überkopfball traf.

Im stärksten Viertel auf 7:0 davongezogen

Ein starker Ballgewinn von Hannes Müller am gegnerischen Viertel brachte das 3:0, als der deutsche Kapitän nach schönem Solo auf Paul Smith durchsteckte, der per Schlenzer über den Keeper traf (16.). Kurz darauf nach Foul an Duckscheer die dritte Ecke (19.), die Benedikt Schwarzhaupt erneut hoch links zum 4:0 einschweißte. In der 20. Minute konnte Keeper Mahmoud Seleem sich erstmals auszeichnen, als er einen Rückhandschuss von Duckscheer brillant aus dem oberen linken Eck fischte. Doch schon mit der entstandenen Langen Ecke wurde er wieder überwunden. Masi Pfand angelte einen Abpraller clever durch die Schoner von Keleem zum 5:0 (20.) über die Linie.Die vierte Ecke in der 22. Minute wurde erneut leicht verstoppt, aber Matteo Poljaric spielte die erste Welle aus und traf per Vorhandschlag hart und platziert zum 6:0. Als Ägypten erstmals im deutschen Kreis aufgetaucht war, aber nicht zum Abschluss kam, konnte im direkten Konter Robert Duckscheer auf Masi Pfandt durchstecken, der von halblinks mit einer krachenden Vorhand unter die Latte den 7:0-Halbzeitstand beisteuerte (30.).

Fotocredits: worldsportpics.com

Michel Struthoff macht es mit Doppelpack zweistellig

Zwei Traumtore durch den Youngster

Premierentreffer für Antheus Barry

Ähnlich wie zu Beginn der Partie brauchte das DHB-Team etwas, um wieder den Fokus zu finden. Ein Foul an Michel Struthoff brachte die fünfte Ecke (36.), bei der Seleem dieses Mal den Schlenzer von Schwarzhaupt mit einer Schlägerparade aus dem oberen linken Eck fischte. Ein schöner Rechtsangriff über Müller brachte das 8:0, als Antheus Barry, Sohn von Olympiasieger Volker Fried, einen Nachschuss von halbrechts zu seinem ersten WM-Tor (38.) über die Linie beförderte.Mario Schachner hatte das nächste Tor auf dem Schläger, aber scheiterte mit einer schönen Rückhand ebenso an Seleem, wie Struthoff kurz darauf. Der Youngster vom UHC machte es kurz darauf besser, als er zwei Ägypter aussteigen ließ und mit einem ansatzlosen Vorhandschlag ins kurze Eck das 9:0 (44.) erzielte. 30 Sekunden vor der letzten Viertelpause die nächste deutsche Ecke, als Aron Flattens Torschuss einen Ägypter kurz vor Tor am Knöchel traf. Die Stechervariante auf Paul Smith vorm Keeper hatte aber keinen Erfolg.

Poljaric setzt mit seinem zweiten Tor den Schlusspunkt

Ein Traumtor von Struthoff schraubte den Spielstand dann in die Zweistelligkeit. Der UHCer dribbelte von links durch fünf Ägypter durch und versenkte die Kugel als Volley unhaltbar halbhoch rechts zum 10:0 (49.). Aron Flatten sah dann eine Gelbe Karte, parallel musste Elganayni mit Grün auf die Bank. Es wurde jetzt ein bisschen wilder, aber nach einem guten Schlag von Masi Pfandt konnte Matteo Poljaric den Ball zum 11:0 (58.) über die Linie drücken. 90 Sekunden vor Ende die siebte deutsche Ecke, mit der Schwarzhaupt aber einen Rausläufer gefährlich traf, so dass diese rausgepfiffen wurde. Paul Smith verfehlte das Tor kurz darauf nur ganz knapp, so dass es beim 11:0 blieb. 

Statistik

Tore:
1:0    Benedikt Schwarzhaupt (KE, 9.)
2:0    Christopher Kutter (11.)
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3:0    Paul Smith (16.)
4:0    Benedikt Schwarzhaupt (KE, 19.)
5:0    Masi Pfandt (20.)
6:0    Matteo Poljaric (KE, 22.)
7:0    Masi Pfandt (30.)
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8:0    Antheus Barry (38.)
9:0    Michel Struthoff (44.)
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10:0  Michel Struthoff (49.)
11:0  Matteo Poljaric (58.)

Ecken:
GER 7 (3 Tore) / EGY keine

Grüne Karten:
GER 1 / EGY 2

Gelbe Karten:
GER 1 / EGY -

Schiedsrichter:
Deepak Joshi (IND) / Tyler Klenk (CAN)

Weitere Stimmen zum Spiel

Bundestrainer Johannes Schmitz: „Wir haben heute schnell gemerkt, dass der Gegner in keiner Weise mithalten konnte. Die Jungs haben über drei Viertel das Tempo gut hochgehalten, auch wenn mir manchmal die Geschwindigkeit dann beim entscheidenden letzten Pass gefehlt hat. Im letzten Viertel habe ich noch etwas ausprobiert und mehr das Konterspiel in den Fokus genommen. Insgesamt bin ich mit der Gruppenphase sehr zufrieden. In der schweren Gruppe mit Argentinien und Pakistan so gut durchzukommen, hätte ich nicht unbedingt vorher erwartet. Jetzt können wir daran einen Haken machen, denn mit der K.O.-Phase beginn ein völlig neues Turnier für uns.“

Doppel-Torschütze Michel Struthoff, der zum „Man of the Match“ gekürt wurde: „Ich denke, wir haben heute einen guten Job abgeliefert. Es gab ein paar toughe Momente, aber insgesamt war das absolut in Ordnung. Jetzt treffen wir auf ein starkes spanisches Team, so dass wir die zwei Tage Pause gut nutzen müssen, um zu regenerieren und uns ideal auf die einzustellen.“

Kapitän Hannes Wulf Müller: „Das wird ein geiles Viertelfinale gegen die Spanier, die wir seit Jahren sehr gut kennen. Das ist ein technisch starkes Team, das viel über die Mentalität kommt, aber seine Schwächen bei der Struktur hat. Das wird ein unangenehmes Match, aber wir haben genug Zeit, uns darauf einzustellen.“

Erik Kleinlein: „Wir hatten uns Platz eins in der Gruppenphase vorgenommen und das souverän erreicht. Damit können wir schon sehr zufrieden sein. Auf das Spanien-Spiel freue ich mich mega. Das wird der beste Gegner, den wir hier bisher hatten, aber das ist in der Performance-Phase, wenn es in die K.O.-Spiele geht, auch ganz normal.“

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