Mitgliederbestandserhebung des DOSB 2025
DOSB-Bestandserhebung ergibt Mitgliederwachstum beim DHB
19. November 2025
Im Rahmen der Bestandserhebung des DOSB kann der DHB ein Mitgliederwachstum von rund 2,4 Prozent und das Übersteigen der Marke von 90.000 Mitgliedern verkünden.
Allgemein konnte der DOSB einen Allzeit-Mitgliederrekord beim organisierten Sport mit über 29 Millionen Mitgliedschaften verzeichnen. Dabei sind im Vergleich zu 2024 mehr als eine halbe Million Mitgliedschaften dazugekommen.
Hockey hat erstmals seit 2022 wieder einen deutlichen Anstieg bei den Mitgliederzahlen erfahren. DHB-Senior Managerin Sportentwicklung Maren Boyé hebt dieses Wachstum hervor: "Wir freuen uns natürlich über den Sprung in den Bereich der über 90.000 Mitglieder, sind aber im Wesentlichen auch zufrieden mit der seit vielen Jahren bereits anhaltenden positiven Mitgliederentwicklung. In den letzten 10 Jahren ging es ohne große, zwischenzeitliche Einbrüche um knapp zehntausend Mitglieder nach oben, was im Rahmen unserer Einordnung ein gesundes Wachstum darstellt."
Dabei sind unter den Mitgliedern mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche. In dem Altersspektrum liegen die Geschlechter fast gleichauf. Im Alter ab 27 Jahren geht die Schere schon weiter auseinander, wobei knapp 45% der Mitglieder weiblich sind und 55% männlich. Auffällig ist vor allem bei den Mitgliederzahlen von 15-18 Jahren, dass die weiblichen die männlichen Mitgliederzahlen deutlich überstiegen, sich dies in der Folge jedoch umdreht. Boyé unterstreicht hierzu die Zielvorgabe des DHB: "Das Bestreben einer geschlechterausgeglichenen Entwicklung bleibt stabil, wobei wir im (älteren) Erwachsenenbereich gerne noch einen kleinen Schwung in die weiblichen Mitgliederzahlen bringen möchten und dies auch in unserer Arbeit verankern."
Die Anzahl der Hockeyvereine in Deutschland geht trotz Mitgliederwachstums zurück auf 350 Vereine. Hierzu ordnet Maren Boyé ein: "Den erkennbaren Abwärtstrend hinsichtlich der Vereinszahlen nehmen wir mit einem aufmerksamen Blick wahr und wollen hier auch im Rahmen unserer Möglichkeiten weiter agieren. Es gilt, die Vereine in ihrer Arbeit zu unterstützen und ihnen bestmögliche Infovermittlung zu den relevanten Themen zur Verfügung zu stellen. Dabei geht die DHB-Sportentwicklung auch den aktuellen Vereinsthemen nach. Fakt ist aber auch, dass die Vereine eine Menge zu schultern haben und den vielen ehrenamtlich Engagierten eine dauerhafte Überlastung droht. Auch die infrastrukturellen Voraussetzungen sind herausfordernd und es wird eine zunehmend professionelle Vereinsarbeit gefordert. Das zeigt sich auch sportartenübergreifend. Der DHB ist hierbei im engen Austausch mit dem DOSB und anderen Spitzensportverbänden, um auf breiter Ebene lösungsorientiert zu arbeiten. Im Sinne seiner Vereine."