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Hallen-EM: Damenteam geht auf eine weite Reise

23. January 2020

Vom 24. bis 26. Januar in der weißrussischen Hauptstadt / So plant der Cheftrainer

23.11.2019 - Während die deutschen Herren in der Halle vom 17. bis 19.  Januar in Berlin ein Heimspiel bei ihrer Europameisterschaft haben, müssen die Damen (vom 24. bis 26. Januar) für ihre EM-Teilnahme den denkbar weitesten Weg in Kauf nehmen. Unter Leitung von Akim Bouchouchi, dem Chef-Nachwuchstrainer für den weiblichen Bereich beim DHB, reisen die deutschen Damen eine Woche später als Titel-verteidigerinnen bis ins weißrussische Minsk für ihre EM-Teilnahme.

„Wir wollen dort das bestmögliche Perspektivteam auf die Platte stellen und es mit der ein oder anderen Hallenspezialistin ergänzen, die Erfahrung mitbringt“, erklärt Bouchouchi seine Personalplanungen. „Wir warten noch ab, was sich beim Argentinien-Lehrgang der DANAS Richtung Olympia ergibt. Wer da im Kader steht, wird für die Hallen-EM nicht zur Verfügung stehen. Ich werde die weiteren Kandidaten für die EM in den nächsten Tagen informieren. Danach sammeln wir ein paar Eindrücke aus der Hallen-Bundesliga und werden uns vor Weihnachten auf einen 15er Kader (zwölf plus drei Nachrücker) festlegen.“

Sein eigenes Staff-Team für die EM steht allerdings schon. Nicklas Benecke und Mirko Stenzel werden als Co-Trainer an Bord sein. Franziska Mlodzian, DHB-Referentin für Nachwuchsleistungssport, reist als Teammanagerin mit. Ex-Nationalspieler Patrick Hablawetz als Teamarzt und Sandra Happes als Physiotherapeutin bilden die Medizinische Abteilung. Und Gero Leichenich wird als Videoanalyst fungieren.

Erste Erfahrungen in Minsk hat der DHB bereits 2016 gemacht, als ein Perspektivteam mit Bundestrainer Aditya Pasarakonda knapp auf Platz vier landete. „Die Rahmenbedingungen vor Ort sind wohl gut“, so Bouchouchi. „Wir werden schon am Dienstag anreisen und die Tage vor Turnierstart als intensive Vorbereitung und zur Akklimatisierung nach der langen Anreise nutzen.“

In der Vorrunde trifft die deutsche Auswahl auf Belgien, die Ukraine und Tschechien. „Belgien ist Aufsteiger aus der B-Division. Am stärksten ist vermutlich die Ukraine. In den osteuropäischen Nationen hat Hallenhockey ja einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb ist Weißrussland sicher auch – mit der Heim-Atmosphäre im Rücken – leichter Turnierfavorit.“ Vor zwei Jahren in Prag war Bouchouchi schon einmal verantwortlicher Bundestrainer bei der Hallen-EM und konnte mit einer ähnlich perspektivischen Mannschaft den Titel holen.

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