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Neben der männlichen U16 testet erstmals eine U15

30. May 2023

Ausgeglichen bei den Jungen endeten in Nijmegen die Länderspiel-Vergleiche zwischen Gastgeber Niederlande und Deutschland im U16-Bereich. Über die Pfingstfeiertage traf sowohl die männliche U16, als auch zum ersten Mal eine männliche U15auf die niederländische Auswahl. Die U16 hatte erst am Sonntag mit 4:2 gewonnen, mit dem gleichen Resultat gingen am Montag nun die Niederländer als Sieger vom Platz.

U-15 Nationalmannschaft:

Ergänzt wurde die U16-Maßnahme in Nijmegen durch die Begleitung einer deutschen U15-Auswahl der Jungen. Rein van Eijk, Cheftrainer des männlichen DHB-Nachwuchses, und U16-Bundestrainer Dominic Giskes hatten die Jahrgänge 2007 (spielten U16) und 2008 (alle in der U15) diesmal strikt getrennt. „Wir hatten hier 36 Jungs vor Ort, die wir alle im internationalen Einsatz sehen konnten“, freute sich van Eijk über die außergewöhnliche Breite bei dieser Maßnahme.

Für die U15 ging es am Samstag los mit einem gemeinsamen Training in Ratingen, ehe man über die Grenze fuhr. Am Sonntag stand dann ein erstes Spiel gegen eine Stadtauswahl von Nijmegen an, ehe es am Pfingstmontag gegen die niederländische U15-Mannschaft ging. Weil die holländischen Gastgeber ihre sämtlichen 24 Kaderspieler zum Einsatz bringen wollten, hatte man sich im Vorfeld darauf verständigt, länger als die üblichen 60 Minuten zu spielen. „Wir wollten 6 x 15 Minuten spielen. Allerdings wurde die Partie dann im letzten Abschnitt abgebrochen, weil uns der Platz nicht länger zur Verfügung stand“, erlebte Rein van Eijk ein ungewöhnliches Ende eines Debüts, das es zumindest aus deutscher Sicht war. Noch nie hatte eine DHB-Auswahl ein reines U15-Spiel bestritten.

Gesehen hatte der Bundestrainer trotz des (späten) Abbruchs genug. Nicht nur, weil seine überwiegend spielbestimmend auftretende Mannschaft zu diesem Zeitpunkt 3:1 führte (bereits nach 60 Spielminuten lag die DHB-Auswahl 2:1 in Front), sondern weil er seine Jungs „von Viertel zu Viertel sich steigern“ gesehen hatte. Debütanten auf internationaler Bühne war nur ein Teil der Truppe, manche hatten bereits U16-Länderspiele bestritten, zum Beispiel erst vor wenigen Wochen beim Deutsch-Französischen Jugendwerk. „Die Jüngeren blühen aber meist erst richtig auf, wenn sie unter sich sind“, fand es Rein van Eijk angebracht, die Jahrgänge auch mal getrennt voneinander spielen zu sehen.
Insgesamt sei die Maßnahme „ein cooler Testballon gewesen“, der „sehr viel Spaß gemacht hat“, so der Chef-Nachwuchstrainer. Am Ende der Reise nach Nijmegen habe im Staff gemeinsam die Nominierung für die nächsten U16-Maßnahmen (England-Spiele in Berlin sowie Sommerturnier in Spanien) vorgenommen.

Das deutsche U15-Team: Tor: Leo Faulenbach, Magnus Turowski; Feld: Mark Corominas, Hellwardt de Boer, Friedrich Franken, Mirko Free, Max Glander, Oskar Gomes, Leo Hess, Benedikt Huber, Carl Möltgen, Ben Möltgen, Yannick Oswald, Frederic Rehmer, Ferdinand Reipen, Julius Stauder, Lasse Vogt, Caius Warweg.

U-16 Nationalmannschaft:

28.05.2023 - Mit einem starken Schlussspurt drehten die deutschen U16-Jungen am Pfingstsonntag das erste von zwei Länderspielen in Nijmegen gegen Gastgeber Niederlande und gewannen mit 4:2 (1:1). „Wir sind nach zwei Rückständen gut zurückgekommen. Es hat großen Spaß gemacht, die Jungs spielen und kämpfen zu sehen“, fand Bundestrainer Dominic Giskes nicht nur am Ergebnis Gefallen.

Die holländischen Gastgeber gingen zum Ende des ersten Viertels in Führung (15.), die John Dammertz in der letzten Minute der ersten Halbzeit ausgleichen konnte (30.). In der Schlussphase des dritten Viertels schoss sich das Oranje-Team erneut nach vorne. Bis fünf Minuten vor Ende blieb es bei diesem 2:1, ehe die deutsche Mannschaft einen unglaublichen Endspurt hinlegte und mit „schönen Kontertoren“ (Giskes) das Resultat noch komplett drehte. Erst stellte Maximilian Martins den Ausgleich her (55.), ehe Dammertz (56.) und Martins (57.) mit ihren jeweils zweiten Toren noch für den 4:2-Sieg sorgten.
„Das war eine sehr gute, aufbauende Leistung, und das nach drei anstrengenden Lehrgangstagen“, zog der Bundestrainer den Hut auch vor der athletischen Fitness seiner Schützlinge, die sich niemals unterkriegen ließen. „Da waren offensiv wie defensiv viele gute Sachen dabei. Wir waren das dominante Team“, sah Dominic Giskes seine Schützlinge überlegen.

29.05.2023 – Ausgeglichen verlief die kleine Länderspielserie zwischen den Niederlanden und Deutschland bei den U16-Jungen in Nijmegen. Dem deutschen 4:2-Sieg am Sonntag folgte einen Tag darauf ein 4:2-Erfolg der holländischen Gastgeber. Der kleine Vorteil in der Summe bestand für die DHB-Auswahl darin, dass sie beide zu Übungszwecken ausgetragenen Shoot-outs gewann. Erst 3:2 am Sonntag, heute 4:3. „Insgesamt war das eine coole Maßnahme“, sah Bundestrainer Dominic Giskes viele Dinge zum Mitnehmen.

Wie im ersten Leistungsvergleich startete die deutsche Mannschaft eher verhalten. Nicht zu unrecht ging das Oranje-Team früh in Führung (5.). Aber das Vermögen, Rückstände aufzuholen, hatten die deutschen Jungen bereits am Vortag bewiesen. Linus Frankhof besorgte mit Verwandlung einer Strafecke den Ausgleich (16.). Die Kräfteverhältnisse verschoben sich, Deutschland gab nun den Ton an, schaffte es aber nicht, die „deutliche Überlegenheit“ (Giskes) auch in Zählbares umzumünzen.
Mit dem 1:1 ging es in die Halbzeitpause, aus der die Niederländer deutlich stärker zurückkamen. Im dritten Viertel legten die Gastgeber einen Zahn zu und sorgten hier mit drei Treffern (33./E, 39./42.) für den entscheidenden Zwischenspurt. Der 1:4-Rückstand war diesmal für das deutsche Team zu klar, um die Sache noch einmal komplett drehen zu können. Mehr als das 2:4, für das erneut Linus Frankhof, diesmal per Siebenmeter, fünf Minuten vor Schluss sorgte, war nicht drin.
Der Bundestrainer trug die Niederlage mit Fassung: „Wir müssen nur ein paar Dinge verändern und verbessern, sind ansonsten voll dabei mit solch einem starken Gegner, der sich heute auch deutlich besser präsentierte als gestern vor allem in der zweiten Halbzeit.“ Wo Dominic Giskes womöglich am ehesten ansetzen möchte, ist die Chancenverwertung: „Wir hatten heute deutlich mehr Kreisszenen und auch Strafecken als der Gegner. Diese Vorteile haben wir kaum nutzen können. Daran müssen wir dringend arbeiten. Das war noch nicht ideal.“
Nichtsdestrotrotz machte ihm die Maßnahme in Nijmegen, auch zusammen mit dem U15-Kader, Hoffnung für einen positiven Verlauf der nächsten Wochen mit den England-Länderspielen Ende Juni in Berlin und dem Sommerturnier in der ersten Juli-Hälfte in Alcala/Spanien. „Da wollen wir voll angreifen“, so Dominic Giskes voller Vorfreude

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