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FIH Olympic Qualifiers 2019 in Mönchengladbach, Damen, Spiel 1: GER - ITA 2:0 (0:0)

Olympic Qualifiers: DANAS öffnen mit spätem Treffer zum 2:0 Tor nach Tokio

02. November 2019

02.11.2019 – Die deutschen Damen sind mit einem 2:0-Sieg in das erste von zwei Qualifikationsspielen für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 gegen Italien gestartet. Die DANAS dominierten die Partie über weite Strecken, belohnten sich aber lange nicht. Erst nach der Pause traf Hannah Gablać zur längst verdienten Führung, in der Schlussminute stelle Nike Lorenz mit der ersten verwandelten Ecke von elf den 2:0-Endstand her.

Bundestrainer Xavier Reckinger: „Wir sind sehr langsam gestartet und haben erst nach fünf, sechs Minuten gut gespielt. Die Chancen- und Eckenverwertung war natürlich enttäuschend. Aber es ist schon mal gut, elf Stück rauszuholen. Im Spiel haben wir klar dominiert und nicht viel weggegeben. Für das letzte Viertel haben wir uns noch mal vorgenommen, Tempo zu spielen. Nun können wir kurz entspannen und uns dann wieder fokussieren. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft, dass wir das schaffen“
Last-Minute-Torschützin Nike Lorenz: „In so einem Spiel spielt Geduld eine große Rolle: Es ist wichtig, dass man nicht denkt, man müsse jetzt auf einmal die ganzen Tore schießen – und sich dann womöglich noch eines fängt. Wir wussten, dass wir die Italienerinnen an einem Punkt knacken werden. Dafür mussten wir sie in Bewegung bringen, da sie im Eins-gegen-eins ganz gut sind. Ein 2:0 ist angenehmer für das Spiel morgen als ein 1:0 – also eine bisschen bessere Ausgangslage, mehr auch nicht.“

Rund 3.750 Zuschauer sahen zum Auftakt im Mönchengladbacher HockeyPark eine dominante deutsche Mannschaft, die sich bereits nach drei Minuten mit der ersten Strafecke belohnte. Der Flachschlenzer von Nike Lorenz strich aber knapp am rechten Pfosten vorbei. Im direkten Konter musste die deutsche Hintermannschaft erstmals aufpassen, konnte Elisabetta Pacella bei ihrem Rückhandschuss aber ausreichend unter Druck setzen. Die DANAS behielten die Oberhand, belohnten sich dafür aber nicht: Sonja Zimmermann konnte die nächsten beiden deutschen Strafecken aber nicht nutzen (6./7.) und auch die Ecken Nummer vier und fünf blieben im Auftaktviertel ungenutzt.
Ein ähnliches Bild zu Beginn des zweiten Viertels: Deutschland kam besser ins Spiel, zeigte sich im Schusskreis aber nicht zwingend. Und hatte dann Glück, als Jasbeer Singh einen Stecher nicht richtig auf das deutsche Tor brachte (23.). Auf einmal konnten die Italienerinnen die deutsche Dominanz vereinzelt aufbrechen, störten den deutschen Aufbau nun früher und kamen häufiger in die deutsche Hälfte. Auf der anderen Seite zog Lorenz bei der sechsten deutschen Strafecke gegen Italiens Torhüterin Clara Cusimano abermals den Kürzeren (28.), es blieb der letzte Höhepunkt vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieben die deutschen Damen spielbestimmend: Erst strich ein Schuss von Amelie Wortmann nach starker Vorarbeit von Maike Schaunig nur knapp am italienischen Kasten vorbei, dann wurde Rebecca Grotes mittiger Eckenschuss geblockt. In der 39. Spielminute platzte dann endlich der Knoten: Nike Lorenz‘ langen Pass an den Schusskreisrand steckte Cécile Pieper zu Hannah Gablać durch, die aus kurzer Distanz erst an Cusimano scheiterte, dann aber im Nachschuss flach zur längst verdienten deutschen Führung verwandelte. Fast im Gegenzug kam Italien zu seiner ersten Strafecke: Julia Sonntag parierte den folgenden Schuss aber. Überhaupt waren die Südeuropäerinnen nur vereinzelt und meist durch Konter und nach Fehlern im deutschen Aufbau gefährlich. Die Führung brachte nur mäßig Sicherheit in das Aufbauspiel der DANAS, immer wieder gingen aussichtsreiche Pässe ins Leere.
Es lief bereits das Schlussviertel, als Elisa Gräve das zweite deutsche Tor vor der Nase hatte, eine Flanke in aussichtsreicher Position aber knapp verpasste (52.). Zwei Minuten später schlenzte Grote die nächste deutsche Strafecke doch etwas hoch über das italienische Tor. Italien befreite sich nun nur noch gelegentlich aus der deutschen Umklammerung, andererseits verliefen die deutschen Offensivbemühungen in den Schlussminuten. Dann holte Pia Maertens nach starker Einzelleistung die mittlerweile neunte deutsche Ecke – und endlich brachte der Standard Erfolg: Zwar brauchte es zwei Wiederholungsecken und einen vergebenen Videobeweis, dann aber konnten die DANAS zehn Sekunden vor dem Ende jubeln: Lorenz platzierte ihren Flachschlenzer rechts unten zum 2:0 ins italienische Tor (60.). Es blieb die letzte Aktion der Partie.

Tore:
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1:0    Hannah Gablać (39.)
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2:0    Nike Lorenz (KE, 60.)

Ecken:
GER 11 (1 Tor) / ITA 1 (kein Tor)

Zuschauer: 3.750

Schiedsrichterinnen:
Alison Keogh (IRL) / Chieko Soma (JPN)

Videoschiedsrichter:
David Tomlinson (NZL)

Der Kader bei den FIH Hockey Olympic Qualifiers:

 Name, VornameVereinAlterLsp.Tore
TWKubalski, NathalieDüsseldorfer HC26230
TWSonntag, JuliaRot-Weiss Köln27580
1.Gablać, HannahClub an der Alster249218
2.Granitzki, Hanna CarinaClub an der Alster22543
3.Gräve, ElisaDüsseldorfer HC23772
4.Grote, RebeccaRot-Weiss Köln273012
5.Hauke, FranziscaHarvestehuder THC3018016
6.Horn, Kira LeonieClub an der Alster24301
7.Huse, Viktoria MarthaClub an der Alster24568
8.Lorenz, NikeRot-Weiss Köln2211029
9.Maertens, PiaRot-Weiss Köln202910
10.Micheel, LenaUHC Hamburg21498
11.Müller-Wieland, JanneUHC Hamburg3331314
12.Oruz, SelinDüsseldorfer HC22982
13.Pieper, CécileRot-Weiss Köln251179
14.Schaunig, MaikeUhlenhorst Mülheim23410
15.Wortmann, AmelieUHC Hamburg23513
16.Zimmermann, SonjaMannheimer HC20272

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