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Fotocredits: Worldsportpics / Frank Uijlenbroek

Der HONAMAS-Viertelfinal-Bezwinger gewinnt am Ende auch das WM-Finale

WM: Belgiens erster Titel

17. December 2018

17.12.2018 - Ob es ein Trost ist, ist fraglich, aber der Bezwinger der deutschen Herren im Viertelfinale der Weltmeisterschaft von Bhubaneswar (Indien) holte sich am Ende auch die WM-Krone. Zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte siegten die belgischen Herren bei einer WM - und eroberten Platz eins in der Weltrangliste gleich noch mit dazu. Im Finale bezwang Belgien den Lokalrivalen Niederlande denkbar knapp erst in der Verlängerung des Penaltyschießens.

Nach kompletter Spielzeit stand es zwischen den beiden Rivalen, die sich im Halbfinale auf so unterschiedliche Art qualifiziert hatten - Belgien ließ England beim 6:0 (2:0) kaum eine Chance, während die Niederlande gegen Titelverteidiger Austraien ebenfalls erst in der Verlängerung des Shoot-outs erfolgreich waren - noch 0:0. Dann gab es nicht die Duplizität der Ereignisse, denn Routinier Jeroen Hertzberger, der Oranje am Samstag noch mit dem sechsten Shoot-out ins Finale geschossen hatte, war mit seinem sechsten Versuch am Sonntag an Keeper Vicent Vanash gescheitert, während Belgiens Super-Techniker Florent van Aubel den zuvor bärenstarken Pirmin Blaak überwinden konnte und sein Team in Jubelstürme schickte.

Es war das absolut würdige Ende dieser Weltmeisterschaft. Das DHB-Team beendete das Turnier aufgrund der überragenden Vorrundenergebnisse mit drei Siegen in drei Spielen als bester Viertelfinal-Verlierer auf WM-Platz fünf und blieb somit auf dem sechsten Rang in der ansonsten stark durchgewürfelten Weltrangliste, in der die Australier knapp auf Rang zwei abrutschten, Olympiasieger Argentinien gar auf Platz vier hinter die Niederlande.

Aus deutscher Sicht bleibt zu erwähnen, dass auch Schiedsrichter Benjamin Göntgen eine sehr erfolgreiche Weltmeisterschaft absolvierte, die ihn bis zur Halbfinalteilnahme führte. Er leitete zusammen mit seinem neuseeländischen Kollegen David Tomlinson das Semifinale zwischen Belgien und England. Und auch der Kölner Dr. Christian Deckenbrock kann als Technical Delegate auf ein sehr gut geleitetes WM-Turnier zurückblicken.
 

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