hero image

Testturnier Olympische Spiele

Blog: DANAS und HONAMAS beim Olympia-Testturnier in Paris

04. May 2024

Die deutschen Hockey-Damen und -Herren werden am 04. und 05. Mai 2024 im Olympischen Hockeystadion Yves-du-Manoir an einem internationalen Hockey-Freundschaftsturnier zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 teilnehmen. Beide Mannschaften treffen jeweils zweimal auf Frankreich. Die Partien in Paris werden an zwei Tagen ausgetragen und ermöglichen es den Teams sich mit dem Stadion und den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, bevor am 27. Juli das Olympische Hockeyturnier startet. Im Blog des Testturniers findet ihr alle Ergebnisse sowie kurze Spielberichte zu den deutschen Spielen.

Die Mannschaften

Der Spielplan

Diese Spielerinnen sind mit nach Paris gereist

DANAS: Nathalie Kubalski, Julia Sonntag, Lisa Schneider, Nike Lorenz, Jette Fleschütz, Charlotte Stapenhorst, Hanna Granitzki, Pauline Heinz, Kira Horn, Pia Maertens, Lena Micheel, Selin Oruz, Cécile Pieper, Anne Schröder, Amelie Wortmann, Sonja Zimmermann, Lisa Nolte, Jule Bleuel, Lena Frerichs, Stine Kurz, Lilly Stoffelsma, Sara Strauss, Linnea Weidemann, Felicia Wiedermann, Benedetta Wenzel, Emma Davidsmeyer

Diese Spieler sind mit nach Paris gereist

HONAMAS: Jean Danneberg, Alexander Stadler, Niklas Bosserhoff, Mats Grambusch, Tom Grambusch, Johannes Große, Raphael Hartkopf, Malte Hellwig, Timm Herzbruch, Teo Hinrichs, Paul-Philipp Kaufmann, Moritz Ludwig, Marco Miltkau, Linus Müller, Mathias Müller, Gonzalo Peillat, Thies Prinz, Benedikt Schwarzhaupt, Constantin Staib, Michel Struthoff, Justus Weigand, Niklas Wellen, Lukas Windfeder, Martin Zwicker 

Sonntag 05. Mai 2024

Spiel 2: DANAS 8:1 (3:0) Frankreich

1. Halbzeit
Das zweite Spiel der DANAS beim Testturnier für Paris fand diesmal im großen Stadion statt. Die deutschen Hockey-Damen spielten von Anfang an dominant und ließen die Französinnen kaum ins Spiel kommen. Die erste Strafecke von Nike Lorenz konnte in der vierten Minute noch gehalten werden. Daraufhin folgten viele Kreiseintritte, starke Kombinationen und zahlreiche Chancen, nur das Tor fehlte. In der 13. Minute traf dann Charlotte Stapenhorst (7m). Im zweiten Viertel scheiterte Lisa Nolte nach Traum-Vorarbeit über Frerichs und Strauss nur knapp. Kurz vor Ende des zweiten Viertels traf Stine Kurz nach einer  Strafecke (28. Minute), bevor Charlotte Stapenhorst eine Minute später für den 3:0-Halbzeitstand sorgte. 

2. Halbzeit 
In der zweiten Halbzeit dauerte es lediglich vier Minuten bis zum nächsten deutschen Tor: Nike Lorenz traf per Strafecke zum 4:0. In der 40. Minute konnte der nächste Versuch von der französischen Torhüterin in allerhöchster Not gehalten werden. Drei Minuten später konnte sie letztendlich doch von Nike Lorenz überwunden werden, die per Strafecke zum 5:0 traf. Die DANAS hielten das Tempo hoch und kreierten immer wieder Kreiseintritte und Torchancen. Nach 53 Minuten war es Lena Micheel, die ins lange Eck zum 6:0 traf. Kurz danach schoss Nike Lorenz nur gegen den Pfosten. Zwei Minuten später traf Lisa Nolte mit einer Volley-Abnahme den Innenpfosten und von dort ging die Kugel schließlich ins Tor. In der 56. Minute erzielten die Gastgeberinnen das 1:7. Zehn Sekunden vor Schluss spielte Lisa Nolte einen Traumpass auf Charlotte Stapenhorst, die den Ball über die Torhüterin legte und somit ihren dritten Treffer erzielen konnte. Nach einem überragenden Auftritt konnten die DANAS auch das zweite Spiel beim Testturnier für Paris gewinnen. 

Stimmen zum Spiel
Valentin Altenburg, Bundestrainer: 
„Wir fahren sehr zufrieden nach Hause. Es hat großen Spaß gemacht olympisches Flair zu genießen und die Stadien kennenzulernen. Heute haben wir von Anfang an Druck gegen den Ball ausgeübt, frühzeitig Spielkontrolle erreicht und ein sehr hohes Tempo gespielt. Am Ende konnten wir uns mit vielen Toren belohnen"

Felicia Wiedermann: 
„Das war ein ganz anderes Spiel als gestern. Wir sind direkt gut ins Spiel gestartet und konnten uns immer wieder gut nach vorne kombinieren. Insgesamt haben wir sehr gut zusammengespielt und viele Tore geschossen: Ein sehr guter Lehrgang für uns."

Fotocredits: Hendrik Jordan
Spiel 2: HONAMAS 3:0 (3:0) Frankreich

1. Halbzeit 
Nachdem die HONAMAS gestern das große Stadion kennenlernen durften, wurde das zweite Spiel im kleineren Stadion ausgetragen. Es dauerte vier Minuten, bis Niklas Wellen das erste Mal auftauchte und für Gefahr sorgen konnte – letztendlich verpasste er knapp. Eine Minute später scheiterte Malte Hellwig mit der argentinischen Rückhand am französischen Torhüter. Die nächste Torchance für die deutschen Hockey-Herren hatte Costantin Staib, der in allerhöchster Not geblockt werden konnte. In der 14. Minute fiel das erste Tor für die HONAMAS: Niklas Wellen traf per Stecher zum 1:0. Im zweiten Viertel spielte Deutschland aufgrund einer grünen Karte zunächst In Überzahl, konnte diese allerdings nicht zwingend nutzen. In der 25. Minute erzielte Johannes Große nach Vorarbeit von Teo Hinrichs den nächsten Treffer und erhöhte auf 2:0. Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit war es erneut Niklas Wellen, der die HONAMAS jubeln ließ und für den 3:0-Halbzeitstand sorgte. 

2. Halbzeit
Die zweite Halbzeit startete wieder mit einer Überzahl für Deutschland. In dieser Phase konnte ein Stecher von Deutschland nach einer Strafecke gehalten werden. Fünf Minuten später schaltete Deutschland nach Ballgewinn schnell um, doch der Abschluss von Raphael Hartkopf ging knapp daneben. In der 43. Minute wurde eine Strafecke von Gonzalo Peillat stark gehalten. Nach 47 Minuten startete Frankreich einen Konter, der letztendlich verteidigt werden konnte. Die letzten Minute der zweiten Halbzeit gingen hin und her: Am Ende konnte keine Mannschaft noch einmal zwingend werden, sodass es beim 3:0 blieb. Somit konnten die HONAMAS auch das zweite Spiel gewinnen. 

Stimmen zum Spiel
André Henning, Bundestrainer: 
„Das war ein wirklich richtig starkes und sehenswertes Hockeyspiel von den Jungs. Wir haben das Geschehen fast durchgängig dominiert, schön kombiniert und sehr viele Chancen herausgespielt. Heute hat lediglich ein wenig Fortune für mehr Tore gefehlt. Vor allem unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir im Vergleich zu gestern auf fünf Positionen rotiert haben, sah das erstaunlich flüssig und eingespielt aus. Die Entwicklungskurve geht also nach oben und wir können mit der Woche in Paris sehr zufrieden sein."

Niklas Bosserhoff: 
„Wir wollten nach dem gestrigen Spiel ein paar Themen besser machen. Unter anderem wollten wir unser Offensivspiel mehr forcieren und etwas besser miteinander kombinieren. Phasenweise hat das heute sehr gut geklappt: Wir haben viele Chancen herausgespielt, aus denen leider zu wenig Tore gefallen sind. Mit dem Lehrgang sind wir generell sehr zufrieden." 

Raphael Hartkopf: 
„Am Ende sind wir mit dem Resultat sehr zufrieden. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben eine souveräne erste Halbzeit gespielt. Generell konnten wir viel umsetzen von dem, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir offensiv etwas nachgelassen und hatten zu viele Ballverluste. Alles in allem war es eine sehr gute Defensivleistung." 

Fotocredits: Hendrik Jordan

Samstag 04. Mai 2024

Spiel 1: HONAMAS 5:2 (1:0) Frankreich

1. Halbzeit
Das erste Testspiel der HONAMAS auf dem zukünftigen olympischen Rasen begann mit einem ersten Viertel, in dem sich beide Mannschaften zunächst abtasteten. Das Team von Bundestrainer André Henning erspielte sich mit der Zeit leichte Vorteile und die ersten beiden Strafecken. Ein Tor wollte aber noch nicht fallen und so ging es mit einem 0:0 in die erste Viertelpause.
In der zweiten Viertelstunde ließ die deutsche Führung nicht lange auf sich warten. Nach einer schönen Kombination traf Marco Miltkau zum 1:0 in der 21. Minute. Die HONAMAS waren die bessere Mannschaft und hatten insgesamt deutlich mehr Kreiseinspiele. Mit einer verdienten 1:0-Führung ging es in die Halbzeitpause.

2. Halbzeit
Auch in die zweite Halbzeit startete die deutsche Nationalmannschaft besser. Constantin Staib traf nach schöner Vorarbeit von Paul-Philipp Kaufmann und Justus Weigand in einem schnell gespielten Konter. Auch das 3:0 sollte noch im dritten Viertel fallen. Tom Grambusch traf per 7-Meter und brachte die Überlegenheit im Spiel auf die Anzeigetafel.
Im letzten Viertel verkürzten die Franzosen in der 47. Minute nach einer Strafecke zunächst auf 3:1. Doch die Honamas blieben agil und holten eine weitere Strafecke heraus. Gonzalo Peillat trat an und schoss das 4:1. Frankreich kam danach besser ins Spiel und hatte kurz vor Schluss eine gute Chance zum zweiten Treffer. Diese nutzen sie und es stand 4:2. Den Schlusspunkt setzte Moritz Ludwig, der eine abgefälschte Strafecke zum 5:2 ins französische Tor schob. So endete die Partie und der erste Sieg gehörte der deutschen Mannschaft.

Stimmen zum Spiel:
André Henning, Bundestrainer:
„Wir haben seit drei Monaten nicht mehr zusammengespielt. Also war klar, dass wir etwas Anlaufzeit brauchen. So war die erste Halbzeit noch etwas eingerostet. Die zweite hälfte war dann stark. Wir haben im dritten Viertel Chancen im Minutentakt herausgespielt und viele Ecken geholt. Bei den Ecken waren wir mit einer 50% Quote gut. Die Effizienz im Schusskreis hat Potenzial. Defensiv haben wir tatsächlich nur zwei oder drei Chancen zugelassen. Das Ergebnis hätte also noch viel besser aussehen können. Die Entwicklung und Kurve stimmen aber."

Thies Prinz:
„Ein Auftakt nach Maß. In den ersten beiden Vierteln mussten wir noch reinkommen. Es hat ein bisschen gedauert, bis wir in unser Kombinationsspiel gekommen sind. Im dritten Viertel waren wir dann richtig stark und haben uns Chancen im Minutentakt herausgespielt. Am Ende können wir vielleicht mit der Chancenverwertung etwas unzufrieden sein. Die zwei Gegentore waren vielleicht auch ein bisschen unnötig. Aber im Großen und Ganzen war es ein gelungener Auftakt in Paris und wir sind glücklich und freuen uns auf das Spiel morgen."

Teo Hinrichs:
„Insgesamt war es ein gutes und kontrolliertes Spiel von uns. Wir haben am Anfang etwas gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Mit einem sehr guten Start in die zweite Halbzeit haben wir den Ball viel besser laufen lassen und hatten dadurch viel mehr Kontrolle, Kreiseintritte und Chancen. Die zwei Gegentore sind durch individuelle Fehler gefallen, die kann man vielleicht noch streichen. Aber insgesamt war es ein reifes, kontrolliertes Spiel."

Fotocredits: Hendrik Jordan
Spiel 1: DANAS 2:0 (0:0) Frankreich

1. Halbzeit
Das erste Testspiel der DANAS begann mit zwei Strafecken für Frankreich, die beide ohne Torerfolg blieben. Danach kamen die deutschen Damen besser ins Spiel und in der 15. Minute gab es die erste Strafecke für Deutschland. Nike Lorenz trat an, scheiterte aber an der französischen Torfrau. Das erste Viertel endete torlos.
Im zweiten Viertel gab es die dritte Strafecke für Frankreich, bevor die DANAS stärker wurden. Lisa Nolte, Anne Schröder, Charlotte Stapenhorst und Sara Strauss hatten Torchancen. Die deutsche Mannschaft war nun besser, aber auch in den zweiten 15 Minuten fiel kein Tor.

2. Halbzeit
In der zweiten Halbzeit erzielte Stine Kurz in der 36. Minute per Strafecke das lang ersehnte 1:0. Die DANAS drängte nun auf das zweite Tor und in der 42. Minute gab es eine weitere Strafecke, die Lena Michael herausholte. Sie brachte jedoch nichts ein. Die deutschen Damen waren voll im Spiel und Sara Strauss erzielte noch vor dem vierten Viertel das 2:0 per Stecher. 
Im letzten Viertel gab es zwei weitere Strafecken für die DANAS. Beide konnten die Führung nicht ausbauen. In der Defensive stand das Team von Valentin Altenburg aber stabil und so blieb es beim 2:0 für Deutschland und dem ersten Sieg im ersten Testspiel.

Stimmen zum Spiel:
Valentin Altenburg, Bundestrainer:
„Die erste Halbzeit war extrem verbesserungswürdig. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann besser gemacht und verdient gewonnen. Hinten raus haben wir viele schöne Torchancen herausgespielt, die wir nicht nutzen konnten. Es war ein sehr cooles Gefühl, schon einmal im Olympiastadion testen zu dürfen und das unter super professionellen Bedingungen, mit internationalen Top-Schiedsrichtern und allem drum und dran. Wir gehen hier mit einem Lächeln vom Platz."

Julia Sonntag:
„Wir sind nicht so dominant in das Spiel gestartet, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir wussten, dass wir uns wahrscheinlich noch ein bisschen finden müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann so angefangen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir waren viel in Überzahl, haben Frankreich hinten reingedrückt und geduldig unser Spiel gespielt. Wir haben mit zwei Toren gewonnen und es hätte sicher noch höher ausfallen können. Das ist etwas, was wir morgen verbessern können. Insgesamt war es aber ein guter, dominanter Sieg, wenn auch erst ab der zweiten Halbzeit. Wir freuen uns auf morgen!"

Premium-Partner

Mit Unterstützung durch