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FIH Pro League 2025 in Argentinien

DANAS verlieren deutlich mit 1:5 gegen die Niederlande

13. December 2025

In einem Spiel, was die DANAS bis zum letzten Viertel relativ offen halten konnten, verliert die Mannschaft von Janneke Schopman 1:5 gegen die Niederlande. Der Spielfilm.

Torschützinnen: 

0:1 Fay van der Elst (20. Minute)

0:2 Yibbi Jansen (41.)

0:3 Luna Fokke (47.)

1:3 Lisa Nolte (48.)

1:4 Marijn Veen (54.)

1:5 Yibbi Jansen (60.)

Die erste Halbzeit: 

Die DANAS erwischten einen ordentlichen Start in der ersten Hälfte. Dennoch hatten die Niederländerinnen durch Jip Dicke die erste Großchance, nachdem Emma Davidsmeyer und Linnea Weidemann einen Schlenzball in den Kreis nicht entscheidend klären konnten und Marijn Veen gedankenschnell schaltete und Dicke auflegte, Finja Starck reagierte jedoch herausragend und konnte den frühen Rückstand für die deutschen Damen verhindern. Auf der anderen Seite hatte Laura Plüth eine gute Chance, traf jedoch mit ihrem Abschluss per Rückhand nur das Außennutz nach einem hervorragend herausgespielten Angriff über die linke Offensivseite und einem präzisen Steckpass von Ines Wanner auf Plüth. Die DANAS spielten jetzt wirklich tolles Hockey, Oranje schlug jedoch eiskalt zu. Bei einem schnell ausgeführten Freischlag dribbelte Freeke Moes kurz hinter der Mittellinie los und legte kurz vor dem Schusskreis auf Felice Albers raus. Albers Abschluss mit der argentinischen Rückhand von der Schusskreiskante fand Fay van der Elst am zweiten Pfosten, die zur 1:0-Führung für die Niederlande einschob. Bei dem Gegentreffer konnte die deutsche Defensive wenig Druck auf die Ballführende Moes entwickeln und lief in der Folge nur hinterher. Bitter war das für die DANAS dennoch, denn sie hatten mehr Ballbesitz und mehr Kreiseintritte als die Weltranglistenersten Niederlande in der ersten Hälfte.  

Die zweite Halbzeit: 

In der zweiten Halbzeit zogen die Niederländerinnen das Tempo deutlich an. Nach einer Chance für van der Elst, die sich mit einer tollen Einzelaktion Platz im Kreis verschaffte und Starck zu einer Parade zwang, erzielte Yibbi Jansen schließlich das 0:2 aus deutscher Sicht in der 41. Minute. Einen kraftvollen Ziehschlenzer setzte Jansen halbhoch rechts auf das deutsche Tor, wo Stine Kurz und Keeperin ohne Chance den Ball passieren lassen mussten. In der 47. Minute gaben die Niederländerinnen einen weiteren Beweis für ihr geradliniges Hockey zur Schau. Moes führte einen Seitenausball 25 Meter vor dem Tor schnell aus, steckte diagonal auf Luna Fokke, am Schusskreisrand postiert, durch und Fokkes Abschluss schlug ansatzlos im rechten oberen Eck des deutschen Tores zur 3:0-Führung für die Mannschaft von Trainer Raoul Ehren ein. Kurz darauf bekam Deutschland eine Strafecke zugesprochen, bei der Emma Davidsmeyer die Herausgabe nicht sauber stoppen konnte und der Ball hinter sie fiel. Die an der Mittellinie zur Absicherung postierte Lisa Nolte war gedankenschneller als zwei niederländische Spielerinnen, die ebenfalls an der Mittellinie postiert waren, dribbelte los, drang von rechts in den Schusskreis ein und zog den Ball auf das niederländische Tor. Durch mehrere Schläger hindurch landete der Ball im langen Eck und Deutschland gelang der 1:3-Anschlusstreffer in der 48. Minute. 

Die Niederländerinnen spielten weiterhin ein sehr hohes Pressing und aus diesem heraus fiel auch der Treffer zum 1:4 aus deutscher Sicht. Lena Micheel wurde beim Anspiel aus der Verteidigung von Jansen entscheidend unter Druck gesetzt, Moes gewann den Ball auf Höhe der deutschen Viertellinie, legte auf die mitgelaufene Marijn Veen ab und diese konnte mit ihrem Schlenzer ins lange Eck Keeperin Mali Wichmann schlagen (54.). Den Schlusspunkt setzte ein weiterer Treffer von Yibbi Jansen nach einer Strafecke, wobei der Abschluss ebenso unhaltbar wie beim 0:2 halbhoch rechts einschlug. Damit steht Jansen mittlerweile kurz vor ihrem 100. Länderspieltreffer für die Niederlande bei einer fabelhaften Quote von 99 Treffern in 102 A-Länderspielen. 

Die Szene des Spiels: 

Der wunderschöne Treffer zur 3:0-Führung durch Luna Fokke, die mit ihrem satten Abschluss das rechte Kreuzeck traf. 

Die Stimmen zum Spiel: 

Janneke Schopman: "Eigentlich war unser Spiel heute viel besser als unser erstes Spiel gegen diesen Gegner und fünf Gegentore ist zu viel. Wir haben das erste Viertel wirklich sehr gut gespielt und sehr viel kreiert. Da hatten wir auch viel Ballbesitz gehabt und die Niederländerinnen haben nur eine Ecke. Das zweite Viertel war eigentlich auch sehr gut, im Konter schießt der Gegner das 1:0 und wir wissen eigentlich auch, dass die gefährlich sein können bei Kontern. Unsere Strafecken haben wir heute selber nicht gut verarbeitet. Am Ende spielt man heute auch gegen die Besten der Welt und jeder Fehler ist ein Tor. Ich muss aber azch sagen, dass wir als Team richtig gut gekämpft haben, richtig gut drin waren, auch mehr Chancen herausgespielt haben und mehr Kreiseintritte hatten. Das ist erstmal ein gutes Zeichen."

Jule Bleuel: "Ich finde wir spielen eine sehr gute erste Halbzeit, sind auch die bessere Mannschaft, lassen den Gegner gut laufen und spielen gutes Offensiv-Hockey. Leider belohnen wir uns aber nicht und sind dann in der zweiten Halbzeit ein bisschen eingeknickt. Dafür sind die holländischen Konter einfach zu stark und wir dürfen denen kein Raum anbieten. Das Ergebnis spiegelt das Spiel nicht wieder. Wir haben eine klare Steigerung zum ersten Spiel gegen die Niederlande hingelegt und wollen jetzt morgen gegen Argentinien endlich mal die ersten Punkte holen. Dafür wollen wir an der Leistung vom ersten Spiel gegen Argentinien und dem Spiel heute anknüpfen."

Ausblick: 

Nach einer guten ersten Hälfte mussten sich die DANAS im Spiel gegen die Niederlande am Ende doch deutlich 1:5 gegen die Niederlande geschlagen geben. Als Nächstes trifft das Team von Janneke Schopman in der Nacht von Samstag auf Sonntag (1:30 Uhr deutscher Zeit) erneut auf Gastgeber Argentinien zum Abschluss der Pro League-Stage in Santiago del Estero.

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