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Fotocredits: Axel Kaste

Olympische Spiele Paris 2024

DANAS und HONAMAS: Der große Olympia-Rückblick Part 1

16. August 2024

Große Widerstände, bemerkenswerte Erfolge und bittere Momente. Die deutschen Hockey-Teams haben bei den Olympischen Spielen großartige Leistungen gezeigt. Ein Rückblick auf das Turnier findet sich ab sofort in mehreren Episoden.

Nike Lorenz und Mats Grambusch wissen ganz genau, was es bedeutet, für Deutschland bei den Olympischen Spielen aufzulaufen. Wenige Tage vor Beginn des Turniers in Paris nehmen beide an einer digitalen Pressekonferenz teil. „Dadurch, dass es meine dritten Olympischen Spiele sind, bin ich mir meiner Rolle noch bewusster und fühle mich auch sicherer“, sagt Lorenz, die Kapitänin der DANAS und blickt dabei lächelnd in die Videokacheln. Auch für Mats Grambusch, den Kapitän der HONAMAS, wird es die dritte Teilnahme sein. Wie die Zielsetzung sei, möchte ein Journalist wissen. „Bei Olympia bin ich noch nicht ins Finale gekommen“, antwortet der 31-Jährige. „Ich würde das sehr, sehr gerne dieses Mal erleben. Ich glaube daran, dass sowohl die DANAS als auch wir eine Chance haben, um Olympia-Gold mitzuspielen.“ Doch beide Teams müssen sich – wie es auf der größtmöglichen Sportbühne üblich ist – einer enormen Konkurrenz stellen. 

Das weiß auch André Henning, Trainer der HONAMAS. „In so einem kurzen, engen Turnier wird es ganz viele Schlüsselmomente geben, die wir selbst kreieren müssen. Da werden wir in keinem Spiel locker lassen können“, warnt er. DANAS-Coach Valentin Altenburg kündigt an: „Ich persönlich werde dieses Turnier so angehen, als wäre es das Letzte, das ich in meinem Hockey-Leben mache. Ich will und werde da alles reingeben.“ Ziel der DANAS sei es, die Weltspitze anzugreifen. „Deshalb ist das Viertelfinale unser erstes Etappenziel“, sagt Altenburg.

Fotocredits: Axel Kaste

Am Abend des 27. Juli hat das Warten für die HONAMAS ein Ende. Im Stade Stade Yves-du-Manoir, einem altehrwürdigen, 15.000 Plätze fassenden Stadion im Norden von Paris, geht es direkt gegen Gastgeber Frankreich. Trotz des Heimvorteils sind die Rollen klar verteilt. Die französischen Hockey-Herren spielen erstmals seit 1972 wieder auf olympischer Bühne. Das deutsche Team hält dem Druck stand und gewinnt deutlich mit 8:2. Unter den Torschützen ist auch Christopher Rühr. 

Der 30-Jährige hatte sich im Januar eines Kreuzbandriss zugezogen. Anstatt sich operieren zu lassen, entschied er sich aber für eine konservative Behandlung – mit Erfolg. „Ich habe mich unheimlich gefreut, dass das alles so geklappt hat. Wir sind mit dem Rehaplan schneller vorangekommen als geplant. Das ist wirklich nicht in Worte zu fassen”, sagte er überglücklich. Sein Dank galt vor allem den Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen, bei denen er seine Reha absolvierte, aber auch DHB-Mannschaftsarzt Philip Ibe, seiner Familie, seinen Freunden und ganz besonders seiner Verlobten: Nike Lorenz.

Fotocredits: Axel Kaste

Die DANAS starten am Folgetag gegen Japan in das Turnier. Auch wenn sich die Japanerinnen im Januar bei einem Qualifikationsturnier im indischen Ranchi als unangenehmer Gegner erwiesen hatten, werden die deutschen Damen ihrer Favoritenrolle gerecht. Charlotte Stapenhorst und Nike Lorenz erzielen die Tore beim 2:0-Sieg. „Wir haben diese Auftaktpartie souverän gemeistert und können jetzt darauf aufbauen“, sagt Leistungsträgerin Sonja Zimmermann.

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