wU21-WM 2025 in Chile
DHB-Juniorinnen überrollen Namibia und ziehen in Viertelfinale ein
05. December 2025
Es war eine einseitige Sache, dieses dritte Gruppenspiel der deutschen U21-Juniorinnen bei der WM gegen Namibia. Eine Spielerin überragte. Der Spielfilm.
Deutschlands U21-Juniorinnen haben bei der WM in Chile zum Abschluss der Gruppenphase einen Kantersieg gegen Namibia eingefahren und stehen nach dem 8:0 im Viertelfinale. Unser Spielfilm zum ungefährdeten Erfolg.
Ergebnis und Torschützinnen:
Deutschland vs. Namibia 8:0
1:0 Lynn Krings (6.)
2:0 Johanna Hachenberg (19.)
3:0 Lena Frerichs (21.)
4:0 Martina Reisenegger (25.)
5:0 Katharina Becker (30.)
6:0 Lynn Krings (36.)
7:0 Lynn Krings (39.)
8:0 Lynn Krings (44.)
Die erste Hälfte:
Die weibliche U21 begann in ihrem letzten Gruppenspiel bei dieser WM erwartungsgemäß offensiv. Sofort wurde gegen die überforderten Namibierinnen gepresst. Die Mannschaft von Trainer Jakob Cyrus schnürte die Afrikanerinnen am eigenen Kreis ein. Bei hohen Temperaturen in Santiago de Chile holte Emilia Landshut die zweite Strafecke des Spiels heraus, die schlussendlich von Lynn Krings nach etwas Gestochere zur Führung veredelt wurde. Es war das zweite WM-Tor von Krings. In der Folge verflachte die Partie etwas, was auch am etwas reduzierten Tempo der deutschen Spielerinnen lag. Das zweite Viertel glich dann aber einem wahren Feuerwerk. Es war Johanna Hachenberg, die mit einem wunderbaren Rückhand-Brett das 2:0 erzielen konnte. Als kurze Zeit später die Bremerin Lena Frerichs (21.) auf 3:0 erhöhte, war der Widerstand der Namibierinnen fast schon gebrochen. Martina Reisenegger per Stecher und Katharina Becker nach einer Strafecke markierten noch vor der Pause die deutschen Tore Nummer vier und fünf. Längst war es ein lockeres Trainingsspielchen für die DHB-Auswahl.
Die zweite Hälfte:
Das einseitige Spielgeschehen setzte sich in der zweiten Hälfte natürlich fort. In den Mittelpunkt spielte sich jetzt immer mehr Lynn Krings von Rot-Weiss Köln, die das Kunststück fertig brachte, innerhalb weniger Minuten drei Tore zu erzielen - allesamt in bester Torjägerinnen-Manier. Insbesondere das 7:0 nach wunderbarer Vorarbeit von Hachenberg sei hier hervorzuheben (siehe Szene des Spiels). Namibia versuchte verzweifelt, keine weiteren Tore zu fressen. Es gab sogar einmal einen Schussversuch im deutschen Kreis - mehr war nicht. Am Ende trudelte die Partie etwas aus, die deutsche Mannschaft schaltete mehrere Gänge zurück und sparte Kräfte für das, was da noch kommt.
Die Szene des Spiels:
Johanna Hachenbergs Lauf auf der linken Seite hinein in den Kreis mit unfassbar viel Zug zum Tor war das Eintrittsgeld alleine wert. Dass Hachenberg dann auch noch aus der Bewegung heraus das Auge für Mitspielerin Lynn Krings hatte, vergoldete die Szene schließlich. Krings hielt nur noch das Brett hin und machte so das zwischenzeitliche 7:0. À la bonne heure!
Die Zitate zum Spiel:
Lynn Krings: "Es war ein gutes Spiel von uns, wir haben etwas gebraucht , um in die Partie zu finden, aber dann lief es immer besser. Wir freuen uns auf das Viertelfinale. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft.“
Katharina Haid: "Wichtig ist, dass wir im Viertelfinale stehen. Es war nicht ganz die Performance, die wir uns gewünscht haben. Aber das haken wir jetzt ab, jetzt kommt es darauf an. Wir haben jetzt zwei Tage Pause, regenerieren gut und holen uns frische Beine. Wir sind alle glücklich über den Support, den wir aus Deutschland bekommen. Bitte unterstützt uns alle weiter."
Der Ausblick:
Die weibliche U21 beendet die Gruppenphase bei der WM in Chile als Erste aus dem Pool C und zieht damit ungefährdet ins Viertelfinale ein. Dieses wird am kommenden Montag ausgespielt. Die Gegnerinnen der U21-Juniorinnen stehen noch nicht fest. Übrigens: Mit einer Tordifferenz von plus 16 können einzig Australien und oder die USA die Deutschen noch als beste Erste ablösen.
