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Pro League in Berlin

DANAS und HONAMAS im Check

30. June 2025

Der Rückblick auf die Pro League in Berlin

DANAS: Ausgehend von einem verdienten Sieg am Sonntag gegen Engländerinnen, die man vor allem in der zweiten Hälfte dominierte und keine Torchancen mehr zuließ im zweiten Abschnitt, kann man sagen, dass die DANAS in Berlin den nächsten Entwicklungsschritt gemacht haben. Unter einer Trainerin, die eh nie einen Zweifel hat aufkommen lassen, dass sie an dieses Team glaubt und keine Gedanken an einen möglichen Abstieg verschwendet hat, hat die Mannschaft von Bundestrainerin Janneke Schopman schönes, ansehnliches Hockey in Berlin gezeigt. Zusammengefasst konnten die deutschen Damen drei Siege und drei Niederlagen einfahren in den acht Tagen von Berlin. Vor allem aber konnten die Zuschauer eine Mannschaft sehen, die auch als diese auftrat und ein Kern bzw. eine Achse klar erkennbar ist. Das ist alleine schon ganz klar als Erfolg zu verzeichnen, nachdem vor nicht mal einem Jahr ein halbes Dutzend, größtenteils Führungsspielerinnen, nach Olympia ihren Rücktritt verkündet hatten. Es bleibt spannend zu sehen, wo die Entwicklung dieser Mannschaft noch hingeht. Die nächste Bewährungsprobe für diese Entwicklung wartet schon.

HONAMAS: In der Bilanz von Berlin stehen für die deutschen Hockey-Herren drei Siege, zwei Niederlagen und ein Unentschieden nach 60 Minuten. Teilweise berauschende Leistungen gegen Australien und Argentinien wechselten sich mit unkonzentrierten Leistungen ab bei der HONAMAS. Gegen Spanien biss man sich die Zähne aus an einer taktisch hervorragend eingestellten Mannschaft, wobei das spanische Team auch den Vorteil von einer längeren Pause im Gegensatz zum deutschen Team hatten. In das Fazit der Woche sollte auch die hohe Belastung, auch kurz vorher mit dem Final Four, an dem einige Spieler teilgenommen hatten, mit einbezogen werden. Gemessen an den Umständen haben die HONAMAS das Maximum herausgeholt. Bitter ist natürlich, dass man den einen Punkt nicht mehr einfahren konnte, der nötig gewesen wäre, um sich direkt für die WM 2026 zu qualifizieren. Es bleibt aber weiterhin die Chance dies über die in Kürze anstehende Heim-EM in Mönchengladbach nachzuholen, zumal man eine vermeintlich leichte Gruppe auf dem Weg in das Halbfinale erwischt hat.

Bundestrainer André Henning: Das ist das beste Ergebnis aller Zeiten. Wir haben die Bestpunktzahl egalisiert. Ich glaube, wir waren mal dritter, aber haben die gleiche Punktzahl. Das ist toll, wenn man sieht, wie groß der Umbruch war. Wir haben glaube ich über dreißig Leute in der ganzen Saison eigesetzt und vor allem auch in Phasen, in denen viele gefehlt haben, super Ergebnisse eingefahren. Heute ausgenommen hatten wir einen tollen Lauf in den letzten Spielen. Wenn man auf das Ganze guckt, ist das natürlich nach dem letzten Spiel, Thema WM-Ticket und Platz zwei verpasst, super nervig. Aber gerade, wenn man sich herausnimmt, die Gesamtperformance anzugucken, ist das eine hervorragende Saison. Für uns ist die Pro League immer sehr schwierig das gut mit der Bundesliga zu koordinieren. Die Belastung ist einfach riesig.

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