Pro League in Berlin
HONAMAS dominieren und deklassieren Australien bei 5:0 Sieg in Berlin
25. June 2025
Für die deutsche Mannschaft galt es am Mittwoch die starke Leistung vom Vortrag gegen Australien zu bestätigen. Mit einer beeindrucken Performance sollten die Honamas keinen Zweifel an ihrer Dominanz übrig lassen.
Mit den Grambusch-Brüdern, Moritz Ludwig und Keeper Jean Danneberg kehrte bewährtes Personal zurück in die deutsche Startelf. Einen ganz besonderen Rahmen bekam das Spiel durch den 336. Einsatz von Martin Zwicker, der damit in seiner Wahlheimat Berlin zum Rekordspieler der HONAMAS auf Kunstrasen wurde.
Die Australier begannen sehr abwartend, ganz im Gegensatz zu ihrem furiosen Start im Match am Dienstag, und das sollte ihnen schnell zum Verhängnis werden, denn Deutschland konnte schon nach dem 1. Viertel mit 2:0 in Führung gehen. Zunächst Benedikt Schwarzhaupt nach Strafecke in der 8. Minute und Malte Hellwig in der 13. Minute nach Vorlage von Thies Prinz erzielten die deutschen Tore. Beide Mannschaften konnten vor allem im Umschaltspiel Gefahr entfalten und Deutschland den zunächst tiefstehenden Block der Australier mit schönen Seitenverlagerungen immer wieder bewegen. Die Australier konnten im ersten Viertel bis auf einen Abschluss von Govers in der 4. Minute nicht die ganz zwingende Durchschlagskraft entfalten.
Die HONAMAS legten in der 19. Minute im zweiten Viertel mit dem Treffer zum 3:0 durch Moritz Ludwig direkt nach. Mit einer Strafeckenvariante, bei der Rausgeber Ludwig per Stecher nach Vorlage von Peillat vollstrecken konnte, schraubte das deutsche Team die Führung nach oben. In der 23. Minute wurde es aber im deutschen Strafraum brandgefährlich. Mit drei herausragenden Saves innerhalb von einer Minute konnte sich Keeper Jean Danneberg auszeichnen. Die Drangphase von Australien sollte aber nur kurz anhalten, denn Malte Hellwig schnürte in der 26. Minute einen Doppelpack und stellte auf 4:0. Nach Vorlage von Thies Prinz, der schön eingesetzt wurde von Kapitän Mats Grambusch, vollendete Hellwig einen weiteren blitzsauberen deutschen Konter. Das deutsche Team war den Australiern vor allem in Laufbereitschaft und Effizienz überlegen. Den deutschen Offensivspielern gelang es immer wieder, sich gut freizulaufen und viele der Gleichzahlsituationen im Schusskreis clever auszuspielen.
Nach der Pause kam Australien in der 33. Minute durch Hayward in Folge einer Strafecke zu einem guten Abschluss, aber die deutschen Hockey-Herren zeigten sich weiter eiskalt vor dem Tor und stellten in der 36. Minute auf 5:0. Raphael Hartkopf erhöhte nach Vorlage von Tom Grambusch. Damit aber nicht genug, die Mannschaft von Trainer André Henning hatte im dritten Viertel noch weitere Chancen: Schwarzhaupt nach Strafecke in der 37. Minute, Prinz nach tollem Solo in der 41. Minute und Bosserhoff, der freistehend mit der argentinischen Rückhand nur den australischen Keeper traf, hatten Chancen für weitere Treffer. Die einzige Chance der Australier im letzten Viertel von Tom Brand fand ebenfalls nicht das Netz hinter Danneberg und so blieb es beim 5:0 Endstand.
Ein dominantes Spiel vom Start weg katapultiert die deutsche Mannschaft durch das bessere Torverhältnis an den Australiern vorbei auf den 2. Platz in der Tabelle. Gegenüber den Spaniern, auf die die Deutschen am Wochenende (28.6. & 29.6., jeweils 19 Uhr) zum Abschluss der Pro League treffen, haben die HONAMAS nun drei Punkte Vorsprung und die Pole Position für die WM-Qualifikation inne.
Zitat Martin Zwicker:
"Ich glaube ein besseres Spiel in einem besseren Rahmen knnte es für 'mein' Spiel nicht geben. Ich bin auch total überwältigt, dass ich gar nicht weiß, was ich sagen soll. Wann hat man das schon, dass man so viele Tore gegen Australien schießt. Es war nicht alles perfekt, aber das ist natürlich auch normal, wenn du gegen so einen guten Gegner spielst. Es war eine starke Steigerung zu gestern und ich glaube, wir sind unheimlich froh, dass wir vor allem nach dem Spiel am Dienstag so viel Energie hatten und so reingehen konnten. Vor allem, dass es dann am Ende so ein gutes Ergebnis wird, wussten wir vorher nicht."
