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M65-Teams: Tilburg der Zwischenstopp vor der WM 2018 in Barcelona

18. June 2018

Platz zwei und drei beim "International Super Veterans Tournament"

21.05.2018 - Ein großer Schritt auf dem Weg zur Senioren-WM 2018 Ende Juni in Barcelona führte die beiden M65-Mannschaften des „Team Germany 60+“ in die Niederlande zum HC Tilburg.

Ohne lange bzw. aufwendige Anfahrtswege bot sich ihnen am ersten, leicht verlängerten Mai-Wochenende die einzigartige Gelegenheit im Rahmen eines Turniers, dem traditionellen „International Super Veterans Tournament“ (ISVT), auf einer der größten Hockeyanlagen zur Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen sehr viele Spiele bestreiten zu können, gerade gegen unterschiedliche Teams, die alle dem Altersbereich der Grand Masters (ab M60) angehören. Spielmöglichkeiten dieser Art für höhere Altersklassen gibt es in Deutschland nicht.     

Das deutsche M65-Meisterschaftsteam, das Team „M65 Schwarz“ trat in einem 10er Feld in der Altersklasse M60+ an und das M65 Trophy-Team, „M65 Rot“, mit fünf anderen Teams in einer speziell ausgeschriebenen Altersklasse M68+. Mit sieben Teams, aber ohne deutsche Beteiligung, fand die dritte Turnierkonkurrenz statt, die der Seniorinnen W55+. Auf allerhöchstem Niveau spielte auch das Wetter mit, so dass alle Teilnehmer schon einen kleinen Vorgeschmack auf die spanischen Verhältnisse im Juni bei der WM bekamen.  

Da das „Team Germany 60+“ in dieser Saison erstmals auch in der Lage ist, mehr als nur eine 65er-Mannschaft aufzubieten, wurde dieses Turnier zu einem kleinen Meilenstein für die Spieler und die Entwicklung des Seniorenhockeys. So konnten jetzt alle M65-Spieler in einer Mannschaften ihrer Altersklasse antreten, d.h. keiner der zahlreichen 65er wird in der Zukunft bei den Jüngeren antreten müssen um einen Platz in einer Turniermannschaft zu finden.

Allein schon, um in einigen Jahren auch noch die höchsten Altersklassen M70 und M75 ausreichend und auch gut besetzen zu können, ist man besonders in den Altersklassen M60 und M65 auf eine möglichst breite Spielerdecke, d.h. auf jeweils mehrere Teams in diesen Altersklassen angewiesen. Dieser Ansatz erfordert, losgelöst von dem berechtigten Interesse sich in den Meisterschaftswettbewerben möglichst gut zu präsentieren, eine besondere Abstimmung, sowohl zwischen den Mannschaften einer Altersklasse, als auch zwischen den verschiedenen Altersklassen. So können mit der übergreifenden Organisation des „Team Germany 60+“ z.B. geltende Ausnahmeregelungen bzgl. der Altersübergänge bei der Zusammenstellung der Turniermannschaften sinnvoll und zum Vorteil aller Spieler genutzt werden. 

In Tilburg spielte sich das Team „M65 Schwarz“ in der Gruppenphase mit einem 3:0 gegen Scottish Thistles (Tore: Kließ, Hölzer, Schmidt), einem 2:1 gegen Dutch NHC 65B (Tore: Riehn, Schrader), einem 0:1 gegen Dutch NHC 60B und einem 4:0 gegen Voordaan (Tore: Manka (2), Riehn, Heinz) auf Platz 1 seiner Gruppe, um dann in den vier Spielen der Finalrunde mit einem 0:1 gegen Dutch NHC 70A, einem 1:0 gegen Dutch NHC 65B (Tor: Manka), einem 2:1 gegen Dutch NHC 60B (Tore: Riehn, Müllges) und einem abschließenden 0:1 gegen Dutch NHC 65A auf dem 3.Platz zu landen - gleich nach Punkten und Tordifferenz, aber mit weniger Toren hinter Dutch NHC 70A und dem Gesamtsieger Dutch NHC 65A.  

Das Team „M65 Rot“ spielte gegen International Alliance HC 2:0 (Tore: Winnall (2)), gegen Dutch WF Team 0:0, gegen Italy Men 68+ 1:0 (Tor: Hofer), gegen Belgium Old Lions 0:0, gegen Dutch NHC 70B 1:4 (Tor: Winnall) und erreichte als drittplatziertes Team der Gruppenphase die Finalrunde. Dort reichte ein 3:1 (0:0) nach Siebenmeter-Schießen (Schützen: Hofer, Schwürz, Heinz) gegen Dutch WF Team bei einem 0:1 gegen die Dutch NHC 70B zum zweiten Platz in der Endabrechnung.

Teilgenommen am Turnier in Tilburg hatten: Gerd Bachmann / Mülheim, Werner Bandlin / Barmstedt, Fredy Diener / Zürich, Wolf Haupt / Fritzlar, Leo Heinz / Mannheim, Udo Hofer / Düsseldorf, Harry Hölzer / Offenburg, Uwe Kließ / Duisburg, Miroslaw Manka / München, Herbert Mühlenhoff / Düsseldorf, Peter Müller / Königswusterhausen, Mike Müllges / Bonn, Willy Paßen / Duisburg, Terry Pottle / Hamburg, Thomas Reggelin / Magdeburg, Wolfgang Reisser / Ludwigsburg, Dieter Riehn / Düsseldorf, Jockel Scheyer / Alzey, Dieter Schmidt / Osternienburg, HW Schrader / Hamburg, Reiner Schwürz / Torgau, Helmut Schönewolf / Hamburg, Joachim Stoeppler / Hamburg, Eberhard Tippelt / Berlin, Reiner Vossen / Aachen, Wolfgang Weiler / Worms, Christian Wienhold / Berlin, Steve Winnall / Zürich, Thomas Zapp / Berlin, Martin Zschiesche / Erlangen und als Trainer Achim Mertens / Bonn, Anna Schäfer / Bonn, als Physio Annika Meffert / Bonn.

Dr. Hans-Werner Schrader, Sportmanager „Team Germany 60+“

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