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Fotocredits: Axel Kaste

Rücktritt Marco Miltkau

Marco Miltkau beendet seine Karriere in der deutschen Hockey-Nationalmannschaft

12. December 2024

Junioren-Europameister, Junioren-Weltmeister, Europameister, Weltmeister und eine Silbermedaillen bei Olympischen Spielen. Marco Miltkau beendet seine erfolgreiche Karriere in der deutschen Hockey-Nationalmannschaft. Der 34-jährige Stürmer tritt mit sofortiger Wirkung zurück und geht mit 73 Länderspieltoren als einer der besten deutschen Nationalstürmer in die Geschichtsbücher ein.

73 Tore in 160 Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft. Marco Miltkau ist ein Stürmer, wie ihn sich jede Mannschaft wünscht. Ein Abschluss wie kein anderer, immer an der richtigen Stelle und ein absoluter Torhunger. Sein letztes Tor für die HONAMAS war wohl eines seiner wichtigsten. Im Halbfinale der Olympischen Spiele in Paris stand es sechs Minuten vor dem Abpfiff zwischen Deutschland und Indien noch 2:2, ein Penaltyschießen drohte, doch in der 54. Minute traf Marco Miltkau zum späteren Endstand von 3:2. „Ein typisches Miltkau-Tor“, sagte der ARD-Kommentator später. Marco Miltkau hatte wieder einmal seinen berühmten Torriecher bewiesen und die Flanke von Gonzalo Peillat im indischen Tor versenkt.

Wenn wir in Hockey-Deutschland über besondere Stürmer-Qualitäten reden, nehmen wir immer Marco zum Vorbild. Immer! Er ist das Phantom. Man sieht ihn nicht, doch aus dem Nichts ist er da, wenn wir ihn brauchen, hält irgendwie seinen Schläger rein und kann Tore schießen wie nur wenige. Sein vielleicht größtes und wichtigstes Tor erzielte er im Olympia-Halbfinale zum 3:2. Kurz vor Schluss. Typisch Miltkau. Das wird fehlen. Doch mindestens genauso viel seine wertvolle Sicht auf uns als Team. Marco hat ein besonderes empathisches Vermögen und hat einen anderen Blickwinkel eingebracht. Durch ihn war unser Team vielfältiger und besser. Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass er sich in den letzten Jahren seiner Karriere noch einmal unglaublich verbessert und vermeintliche Schwächen eliminiert hat. Große Entwicklung geht auch am Ende der Karriere, das hat er eindrucksvoll bewiesen. Für beide gilt: Besser kann man nicht abtreten. Ich bin natürlich traurig, Spieler gehen lassen zu müssen, die ich seit über zehn Jahren kenne und viele davon coachen durfte. Es war mir vor allem eine große Freude und Ehre.

André Henning, Bundestrainer

Größten Erfolge

  • Junioren-Eurpameister 2007
  • Junioren-Weltmeister 2009
  • Erstes A-Länderspiel 2009 in Mannheim gegen Belgien
  • Europameister 2013
  • Vize-Europameister 2015
  • Vize-Weltmeister Halle 2018
  • Weltmeister 2023
  • Silber bei Olympischen Spielen 2024
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