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Deutsche Herren M65 mit erster Niederlage im dritten Gruppenspiel

EM in Valencia - die Spannung steigt

28. June 2023

So langsam steigt die Spannung um das Erreichen der Semifinals. Für die Teams der M65 und M75 ist dieses erste Ziel in Sichtweite. Jetzt gilt es die Nerven zu bewahren und in Ruhe alles klarzumachen.

Die Ergebnisse

M65

Deutschland – England

2 - 5

M65 SoM

frei

 

M70

frei

 

M70 SoM

Deutschland – Alliance

2 - 2

M75

Wales – Deutschland

1 - 2

 

Deutsche Herren M65 mit erster Niederlage im dritten Gruppenspiel

Das ‚Wunder von Valencia‘ war greifbar nah

Männer, das ist ein Spitzenspiel, aber nicht wegen der Engländer, sondern weil wir heute eine Spitzenleistung zeigen werden!“

Jens Lüninghöner, Trainer M65

So stellte Trainer Jens Lüninghöner seine Truppe auf das Spiel gegen die hochfavorisierten Engländer beim World Masters Hockey European Cup im spanischen Valencia ein.

Hoch motiviert und konzentriert stemmte sich das deutsche Team gegen wie erwartet starke und offensive Engländer. Diese kamen gleich in den ersten Minuten zu einigen Kreisszenen sowie zwei Strafecken, die Keeper Frank Schlageter aber entschärfen konnte. Besonders in der Defensive zeigte Deutschland eine durchaus ansprechende Leistung, war griffig in den Zweikämpfen und ließ die Engländer nicht so ins Spiel kommen, wie die das gewohnt sind. Und je länger das Spiel andauerte, desto häufiger gelangen den Mannen um Kapitän Klaus Sasserath auch einige gute Aufbausituationen.

Zwei Minuten vor Ende des ersten Viertels löste sich Wolfram Kuhnt in linker Verteidigerposition geschickt von seinem Gegenspieler und schickte die Kugel per argentinischer Rückhand über zwei Viertel die Linie entlang zu Stürmer Bernd Füsser, der mit Übersicht Hennes Jednat im englischen Kreis fand. Jednat ‚zog‘ geschickt die erste Deutsche Ecke. Den Schuss von Andres Rehder konnte Englands Keeper James Felix nur auf den eigenen Mann auf der Linie abfälschen, Siebenmeter für Deutschland. Rehder behielt die Nerven und verwandelte trocken unten links. Wer im deutschen Team bis hierher noch nicht an einen Sieg gegen England geglaubt hatte, war spätestens jetzt von der Machbarkeit überzeugt.

Zwar fiel nach dem ersten Viertel Innenverteidiger Lutz Hartmann verletzt aus, aber die Deutschen hielten gegen andrängende Engländer gut dagegen, überstanden zwei Unterzahlsituationen wegen grüner Karten und besonders die Verteidiger Peter Körschgen, Jürgen Lahr, Klaus Sasserath und Hartmuth Breß sowie die beiden Sechser Wolfram Kuhnt und Jochen Bornemann konnten sich immer wieder auszeichnen. Trotz insgesamt sechs englischer Ecken konnte auch Schlageter seinen ‚Kasten‘ sauber halten und so ging es mit der knappen, aber nicht unverdienten Führung in die Halbzeitpause.

In Durchgang zwei gelang ein Start nach Maß. Nach drei Minuten schickte Spielmacher und Goalgetter Andreas Rehder mit einem Steilpass aus dem zentralen Mittelfeld Stürmer Carsten Claussen auf die Reise, der die zweite Ecke für Deutschland herausholte. Kapitän Klaus Sasserath wählte den Rechtsableger, den Peter Körschgen für Rehder vorstoppte, der unhaltbar ins lange Eck verwandelte. 2:0 für Deutschland gegen England! Das Wunder war greifbar nah! Mit einem Sieg wäre Platz eins in der Gruppe möglich gewesen, was bedeutet hätte, dass man im Halbfinale dem Turnierfavoriten Holland aus dem Weg gehen würde.

Deutschland also zwei Tore vorne und mit dem psychologischen Vorteil. Die Engländer zeigten sich allerdings wenig geschockt und während das deutsche Team jetzt konditionell deutlich abbaute, wurden die Männer von der Insel immer stärker.  In der 44. und 47. Minute verwandelten sie ihre Ecken Nummer neun und zehn, der schöne Vorsprung der Deutschen war verspielt und die Kräfte schwanden immer deutlicher. Im Schlussviertel legten die Engländer dann noch folgerichtig drei Treffer nach und das Lüninghöner-Team war doch noch deutlich geschlagen. Wenn der Sieg der Engländer auch etwas zu hoch ausfiel, so kann das deutsche Team zumindest mit der ersten Halbzeit hochzufrieden sein und benötigt aus dem vierten und letzten Gruppenspiel gegen bislang punktlose Italiener nur noch einen Zähler, um das Halbfinale zu erreichen. Ging der Traum vom Sieg gegen England (noch) nicht in Erfüllung, so lebt immerhin noch der Traum von einer Medaille beim World Masters Hockey European Cup!

Die M70 SoM erreicht ein Unentschieden gegen die Alliance

Die Ausgangssituation war klar. Wir mussten vor Alliance in der Tabelle bleiben, um eine Chance auf die Endrunde zu haben. Außerdem sollte jetzt endlich der erste Sieg her, nachdem wir uns als Mannschaft immer besser zusammenfanden und auch die Aufstellung leicht verändert hatten. Die Mittagshitze hier ließ uns allerdings den klaren Kopf in Einzelsituationen verlieren und Alliance führte nach 22 Minuten mit 2:0, da wir auch unsere Chancen nicht nutzen konnten. Der Spielstand setzte dann bei uns noch mehr Motivation frei und so konnten wir zwar den Druck nicht in Tore ummünzen aber in Kurzen Ecken, von denen Udo Hofer und Michael Demuth zwei mit beherzten und gut platzierten Schüssen zum Ausgleich verwandelten. Es war zwar nicht der erhoffte Sieg aber in der Tabelle blieben wir vor Alliance.

 

Die M75 steigert sich und gewinnt das Spiel gegen Wales mit 2:1

Wieder schwieriger Beginn: Penalty-stroke abgewehrt. Dennoch Rückstand nach Konter. Dann aber zwei Ecken noch im ersten Quartal verwandelt, aber versäumt, den Vorsprung auszubauen. Am Schluss es nochmal unnötig spannend gemacht. Jetzt gute Ausgangsposition für Halbfinale.

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