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Fotocredits: Worldsportpics

Porträt

Thies Ole Prinz - jung, motiviert und total sportverrückt

12. January 2023

Mit 24 Jahren gehört Thies Prinz noch zu den Jüngeren des Kaders für die Weltmeisterschaft 2023 in Indien. Der Altersdurchschnitt des 20er-Kaders liegt bei 26,3 Jahren und kein Spieler des Teams ist jünger als 20. Für den gebürtigen Berliner wird das WM-Turnier das erste große A-Kader Turnier sein und seine Vorfreude könnte nicht größer sein: „Das ist mein erstes großes Turnier. Ich kenne die Stadien in Indien schon von der U21 WM. Dort vor 15.000 Menschen zu spielen ist unfassbar und dieses Gefühl, was man dann hat, ist unbeschreiblich”, erzählt der 24-Jährige.

Thies Ole Prinzs Hockey-Leben beginnt mit fünf Jahren in Berlin bei den Zehlendorfer Wespen. 2015 wechselte der damals 16-Jährige zu Blau-Weiss Berlin und ging 2018 nach Köln zu Rot-Weiss. Seither gewann er bereits zwei deutsche Meistertitel mit Mannschaftskollegen wie Mats Grambusch, Christopher Rühr und Moritz Trompertz: „Als ich klein war, wollte ich immer mit Christopher Rühr und Moritz Trompertz zusammenspielen. Als er vor ein paar Jahren für die U21 WM abgesagte und Chrissi bei meinen ersten A Kader Spielen nicht dabei sein konnte, war ich sehr traurig, weil ich immer ein wenig zu ihnen aufgeschaut habe. Jetzt spielen wir zusammen in Köln und eine Weltmeisterschaft für Deutschland in Indien - besser hätte es nicht kommen können”, so Thies Pinz. Ein Traum muss sich der 24-Jährige aber noch verwirklichen: „Ein Traum war immer, in den Niederlanden zu spielen. Zuletzt habe ich mich viel mit Niklas Wellen darüber ausgetauscht, da er ja bis vor kurzem dort gespielt hat. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass das in der Zukunft noch Realität wird und ich mir den Traum erfülle.”

Fotocredits: Worldsportpics / Christiaan Kotze

Der gebürtige Berliner studiert in Köln Medien- und Marketingmanagement und möchte nach seiner Hockeykarriere weiterhin etwas mit Sport machen. Nach der Weltmeisterschaft in Indien geht es für Thies Prinz direkt weiter mit Situationsdruck. Die Bachelorarbeit steht an. Als National- und Bundesligaspieler, der auch noch studiert, bleibt dem 24-Jährigen nicht viel Freizeit. Sollte er aber doch mal eine freie Minute finden, wird diese auch noch mit Sport gefüllt: „Mein Leben gestaltet sich schon sehr sportlastig. Neben dem Hockey sind es aber vor allem andere Sportarten, die ich wahnsinnig gerne betreibe und verfolge”, erzählt Thies Prinz. Ganz oben steht hier Basketball auf der Liste. Und auch Thies Prinz Idol ist Basketballspieler: „Ein ganz großes Idol ist für mich Stephen Curry. Seinetwegen habe ich jahrelang bei Blau-Weiss Berlin die Nummer 30 getragen. Curry hat mich mein ganzes Leben lang inspiriert, da er trotz jeglicher Stimmen gegen ihn immer weiter gemacht hat und sich stets durchgebissen hat,” schwärmt Prinz.

Für seine erste Weltmeisterschaft schätzt Thies Prinz die Chancen nicht schlecht ein: „Wenn wir gute zwei Wochen erwischen, ist definitiv alles drin bei dem Turnier. Es wird wichtig sein, die Gruppe und die Crossover-Spiele zu überstehen und dann ist ab dem Halbfinale alles möglich. Eine Medaille wäre am Ende ein gigantisches Ergebnis”, so Thies Prinz. Persönlich freue sich der 24-Jährige aber einfach darüber, endlich auf einer so großen Bühne zu stehen und wolle im Laufe des Turniers in einen Flow wie sein großes Idol Stephen Curry kommen.

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