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Premieren selbst beim 111. Spiel

14. May 2018

München verteidigt mit 7:1-Sieg erstmals Löwenpokal gegen Debütant Oberhausen

14.05.2018 - Selbst im 111. Spiel um den  Löwenpokal kann es immer noch schöne Premieren geben. München  verteidigte durch den 7:1-Erfolg zum ersten Mal den Löwenpokal, und die  Gäste aus Oberhausen spielten zugleich ihr erstes Spiel in diesem  Wettbewerb überhaupt. Es war ein rundum gelungener Tag in München am  letzten Samstag. Beiden Mannschaften war schon vor dem Anpfiff die  Freude auf dieses Spiel anzumerken. Die Münchner, da es das erste  Heimspiel nach mehr als 55 Jahren war, und die Oberhausener, da „es für  eine Hockeystadt wie Oberhausen bzw. den Oberhausener THC jetzt doch  nicht alltäglich ist, ein Hockeyspiel in München auszutragen“, wie bei  der herzlichen Begrüßung beider Mannschaften vor dem Spiel berichtet  wurde.

Das Spiel begann dann diesmal doch ruhiger auf beiden  Seiten. Oberhausen spielte sehr gut mit am Anfang; nichtsdestotrotz  deutete sich schon vergleichsweise früh diesmal an, dass es vielleicht  doch nicht so eine hart umkämpfte Partie werden würde wie die beiden  Löwen-Spiele des Jahres 2017. In der ersten hatte Berlin mit dem knappst  möglichen Ergebnis (1:0) den Pokal nach mehr als zehn Jahren aus  Mülheim mitgenommen, um ihn dann in einer sehr fair geführten, aber  trotzdem ‚wahren Hockey-Senioren-Schlacht‘ bei Kälte und Dauerregen im  Oktober 2017 ebenfalls mit dem knappst möglichen Ergebnis von 1:0 direkt  an München zu verlieren.
Nachdem München in der 15. Minute zum 1:0 traf, ging es ohne besondere  Vorkommnisse auch mit diesem Ergebnis in die Halbzeit. Auch nach der  Pause hatte dieses 1:0 lange Bestand, bis in Minute 50 das 2:0 folgte.  Spätestens dann war im Prinzip klar, dass der Löwenpokal zumindest für  ein weiteres Spiel noch in München bleibt. Und erst als die Oberhausener  Kräfte dann doch nachließen, fielen zwischen der 59. und 69. Minute  vier weitere Tore für die Münchner, unterbrochen durch das – auf Seiten  der Oberhausener viel umjubelte - 1:3.
Erwähnenswert ist sicherlich noch die souveräne Spielleitung durch die  beiden offiziellen Schiedsrichter des BHV, Philipp Schmedes und Michael  Egelkraut, die in dieser fairen Partie vielleicht nur zweimal lauter  pfeifen mussten.
Zu einem besonderen „Löwen-Tag“ haben diesmal sicherlich die Umstände  neben dem Spielfeld beigetragen. Der von den Münchnern ausgetragene  Grill- und Fassbierabend profitierte stark von dem schönen Wetter, und  was die Oberhausener zu diesem Tag beigetragen haben, kann in der  (jüngeren) Löwengeschichte sicherlich als einmalig bezeichnet werden: Es  ist vermutlich noch nicht so oft vorgekommen, dass eine  Löwen-Mannschaft zu einem „richtigen“ Auswärtsspiel  (entfernungs-technisch gesehen) mit einem circa 40 bis 50 Personen  umfassenden Fan-Anhang anreist. Und dabei handelte es sich nicht „nur“  um Partnerinnen und Familien; nein, es war schon beeindruckend, wie  viele Aktive aus dem Herren- und Damenbereich des OTHC die Reise nach  München mitgemacht haben. So wurde es ein schöner und langer Abend auf  der Terrasse des MSC.
Die Münchner Löwen um Spielertrainer Stephan Köhler treffen nun im  Herbst auf den nächsten Herausforderer, Braunschweig. Und bevor man nun  die Wortspiele um „die Münchner Löwen, die um den Löwenpokal auf den  Herausforderer aus der Löwenstadt Braunschweig treffen“ zu arg  strapaziert, schließt man besser mit den Worten, dass sich sicherlich  jetzt schon alle Beteiligten auf beiden Seiten auf dieses Spiel freuen.
Torschützen: Oberhausen: R. Michel / München: P. Bellenbaum (2), S. Köhler (2), C. Stadler, S. Maier, C. Nowakowski.

Mannschaften:
Oberhausen (Foto unten):
A. Granser, T. Schlegtendal, C. Schlegtendal, M.  Trost, E. Damm, W. Schröder, M. May, J. Backhaus, K. Bachkaus, O. Rauch,  P. Backhaus, M. Schneider, P. Howe, L. Hillmann, T. Schrater, R.  Michel, J. Meister.
München: J. Aichinger, P. Bellenbaum, P. Deeke, C.  Gramann, T. Holland, S. Köhler, C. Leisering, S. Maier, C. Nowakowski,  A. Schwart, A. Stadler, C. Stadler, G. Stolle, F. Fischer, M. Dauer, U.  Ehmig.

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