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Fotocredits: WORLDSPORTPICS/Sankalp Tripathi

Olympic Qualifier 2024

DANAS und Japan trennen sich unentschieden im zweiten Gruppenspiel

14. January 2024

14 Strafecken auf deutscher Seite reichten nicht für den zweiten Sieg in der Olympiaqualifikation. Lisa Noltes Tor in der 35. Minute brachte die deutsche Führung, mit ihrer einzigen Strafecke im Spiel konnten die Japanerinnen allerdings in der 45. Minute ausgleichen. Beim 1:1 blieb es bis zum Schluss. Die deutschen Damen wollen sich mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien am Dienstag, 16. Januar, 07:30 deutscher Zeit, den Gruppensieg in Ranchi holen.

1. Halbzeit

Die DANAS zeigten früh, was ihr Ziel in dieser Partie war: schnell und effektiv nach vorne kommen. Nike Lorenz kam gleich in der zweiten Minute zu einem gefährlichen Abschluss, der aber nicht bei Eika Nakamura im japanischen Tor landete. Die erste Strafecke für Deutschland in der 5. Minute wurde von den Japanerinnen gut verteidigt. Es waren nur die DANAS, die in der Anfangsphase spielten. In der zehnten Minute wurde das deutsche Team bei einer Reihe von Strafecken sehr gefährlich, wieder konnte Nakamura die deutsche Führung verhindern. Das erste Viertel kannte weiter nur eine Spielrichtung. Die DANAS kamen zu vielen gefährlichen Kreiseintritten, Japan konnte sich aber ohne Gegentor in das zweite Viertel retten. 

Das zweite Viertel begann mit einer weiteren Strafecke für Deutschland, die sehr heiß wurde. Japan hatte ein bisschen Glück und viel Tanaka Akio, die jetzt für Japan im Tor stand und ihre gute Arbeit fortsetzte. Nach grüner Karte für Nakagomi Akari in der 18. Minute, wurde Deutschland wieder gefährlich, aber auch die achte Strafecke wurde wieder sehr gut gehalten. Danach neutralisierten sich beide Teams ab der 20. Minute. Die DANAS hatten die Spielkontrolle und Japan konnte nicht mehr als ein paar Nadelstiche setzen. Deutschland blieb bei Strafecken gefährlich: Die zwölfte Strafecke in der 28. Minute landete zwar im Tor, musste aber zurückgepfiffen werden, weil die Kugel gefährlich hoch gespielt worden ist und vorher eine japanische Verteidigerin traf. Nur Sekunden danach, ging ein erneuter Versuch von Nike Lorenz knapp am Tor vorbei. Trotz 13 deutscher Strafecken stand es 0:0 zur Halbzeit.

Fotocredits: WORLDSPORTPICS/Sankalp Tripathi

2. Halbzeit

Wieder war Deutschland direkt am Drücker. Nach einigen Kreiseintritten konnten die DANAS den Bann in der 35. Minute brechen. Emma Davidsmeyer brachte nach einem tollem Lauf über rechts die Kugel in die Mitte, wo Lisa Nolte goldrichtig stand und abstauben konnte. Durch den Rückstand waren die Japanerinnen jetzt gefordert und sie wurden mutiger, in der 40. und 41. Minute wurde es gefährlich für die deutschen Damen. Japan kam zum ersten Mal gefährlich in der Kreis, die DANAS waren aber hellwach und verteidigten gut. In der Folge wirkten die DANAS etwas verunsichert. Japan hatte Selbstbewusstsein getankt und griff weiter an. In der letzten Minute des dritten Viertels bekamen die Japanerinnen ihre erste Strafecke. Nach Gestocher vor Kubalskis Tor, stach Miyu Hasegawa die Kugel in das Tor der DANAS. 1:1 vor dem Schlussviertel.

Zu Beginn des letzten Viertels erhöhten die DANAS wieder den Druck. In der 46. Minute ging ein deutscher Versuch erneut nur Haarscharf am Tor der Japanerinnen vorbei, wie schon so oft. Die DANAS waren nun wieder gefragt, sie griffen an und versuchten die erneute Führung zu erzwingen. Aber auch die 14. und letzte Strafecke für die DANAS sollte nicht den zweiten Treffer bringen. Ein Spiel mit vielen Chancen und hoher Gegenwehr durch einen defensiv engagierten Gegner endete 1:1. Die deutschen Damen wollen sich mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien am Dienstag, 16. Januar, 07:30 deutscher Zeit, den Gruppensieg in Ranchi sichern.

Stimmen zum Spiel

Valentin Altenburg, Bundestrainer:
„Ich bin dem Spielverlauf dankbar, auch der Japanischen Defensive und dem Widerstand, weil es so für uns ein ganz unangenehmes, ganz schwieriges Spiel geworden ist, was uns sicherlich stärker machen wird, mit Hinblick auf die weiteren Spiele. Wir haben ja bei der EM im Sommer gesehen, dass es nicht wichtig ist, dass man problemlos durch eine Vorrunde marschiert. Heute sind uns ein paar Herausforderungen aufgezeigt worden, die wir so früh im Turnier sehr gut gebrauchen können. Deswegen ist das Spiel für uns wichtiger, als wenn es ein ungefährdeter Start-Ziel Sieg geworden wäre. Als Fazit: Unzufrieden mit dem Ergebnis, gleichzeitig sehr zufrieden, dass wir jetzt ein Spiel im Turnier gehabt haben, was uns stärker machen wird."

Charlotte Stapenhorst:
„Wir hatten einige Chancen, wir hatten einige Ecken und dann ist das 1:1 natürlich sehr bitter. Wir machen über 60 Minuten lang das Spiel, kriegen dann ein Eckentor, damit kann man irgendwie rechnet und es passt dann auch irgendwie doch rein. Wir müssen einfach unsere Chancen besser nutzen, hatten sehr viele Ecken in der ersten Halbzeit, in der zweiten gar nicht mehr so viele. Ganz am Ende kann ich den Ball nochmal am langen Pfosten reinmachen, hatte noch eine Chance mit der hohen Rückhand. Bitter für heute, aber im Grunde ist nichts passiert. Wir haben jetzt einen Tag frei, dann spielen wir gegen Tschechien, machen da den Gruppensieg klar und dann gilt der volle Fokus dem Halbfinale. Wir können hier einige Lehren draus ziehen, wissen was wir besser machen dürfen und können. Das Gute ist, dass sowas in der Gruppenphase passiert ist und nicht in einem K.O. spiel."

Details zum Spiel:

Deutschland 1:1 (0:0) Japan

Sonntag, 14.01.2024 (Indien)

1. Viertel

keine Tore

2. Viertel

keine Tore

3. Viertel

35. Minute – Lisa Nolte

45. Minute – Miyu Hasegawa

4. Viertel

keine Tore

Detaillierte Statistiken, der Kader und Einsatzzeiten etc. können gefunden werden unter:

https://tms.fih.ch/matches/19179

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