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U16-Sommerturnier Houten

Beide deutschen U16-Teams schlagen Niederlande und sind im Halbfinale

14. July 2025

Mit Siegen über Gastgeber Niederlande haben beide deutschen U16-Mannschaften am Montag vorzeitig das Halbfinale beim Acht-Nationen-Sommerturnier in Houten erreicht. Die DHB-Mädchen schlugen die Holländerinnen mit 6:2, anschließend gewannen auch die deutschen Jungen mit 2:1.

Was am Ende so triumphal aus deutscher Sicht auf der Anzeigetafel stand, begann keinesfalls so gut für die WU16 von Bundestrainer Jan Henseler. Der sah seine Schützlinge im ersten Viertel (17,5 Minuten, ohne Zeitstopps bei Ecken) noch nicht gut im Spiel und viel am Hinterherlaufen. Kurz vor der ersten Pause kassierte man auch nicht unverdient das 0:1. Der deutsche Coach wurde in der Viertelbesprechung nach eigener Aussage „fordernder und emotionaler als sonst üblich“. Die Wirkung blieb nicht aus. Seine Truppe zeigte Kampfgeist und Mentalität, arbeitete sich ins Spiel zurück und kam durch Kapitänin Ella Förtsch nach toller Einzelleistung zum Ausgleich. Mit 1:1 ging es in die Halbzeit.

Nach Wiederbeginn überraschten die deutschen Mädchen nicht nur den Gegner, sondern auch ihren Trainer. „Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr, in kurzer Zeit drei Treffer erzielt und die Holländerinnen dominiert, wie ich es selten gesehen habe. Das war richtig gut“, so Henseler später. Josephine Stahl, Ella Förtsch und Valerie Pudlo schraubten mit verwandelten Ecken (2) und Siebenmeter das Resultat schnell auf 4:1. Den holländischen Anschlusstreffer beantworteten Katharina Seifert und Förtsch mit ihrem dritten Tagestreffer zum 6:2-Endstand.

 

„Mit dem 4:1 im Rücken haben wir das gut zu Ende gespielt. Wir haben alles, was Holland versucht hat, clever beantwortet und letztlich einen beeindruckenden Sieg gefeiert“, freute sich Jan Henseler, der mit seiner Mannschaft „am Ruhetag was Schönes zum Genießen machen“ und dann gegen Irland am Mittwoch (13.30 Uhr) mit dem dritten Sieg als Gruppenerster in Halbfinale gehen will.

 

Die niederländischen Jungen, mit einem 3:3 gegen Irland nicht optimal ins Turnier gestartet, schafften es bis in die Schlussphase nicht, trotz eines Eckenplus (5:3) gegen die deutsche Mannschaft ein Tor zu erzielen. Das Team von MU16-Bundestrainer Tobias Jordan erreichte nicht nur dieses Ziel, sondern erfüllte auch eine andere Vorgabe des Trainers, nämlich die im England-Spiel (8:1) noch extrem langen Unterzahlzeiten (nach drei grünen, einer gelben und einer gelb-roten Karte summierte sich das auf über 20 Minuten) diesmal sehr niedrig zu halten. Lediglich eine grüne Karte gab es heute.

Jonas Schmidt-Busse sorgte per Ecke für die 1:0-Pausenführung in einem bis dahin ausgeglichenen Spiel. Am Ende des von Deutschland sehr stark gespielten dritten Viertels baute Max Krueger den Vorsprung mit dem zweiten Treffer aus. Die Niederländer konnten erst in der vorletzten Minute zum 1:2 verkürzen.

„Insgesamt gewinnen wir verdient. In der ersten Halbzeit fehlte noch der richtige Druck am Schläger, da wollten wir es zu ruhig runterspielen. Dafür war das dritte Viertel richtig gut. Da müssen wir das Spiel früher zumachen. Dafür bettelten wir im letzten Viertel regelrecht um den Anschlusstreffer, weil wir kaum noch Struktur im Spiel hatten“, kommentierte Jordan den Spielverlauf und zeigte sich glücklich über den feststehenden Sprung ins Halbfinale. Am Mittwoch (15.30 Uhr) geht es gegen Irland weiter.

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