
U16-Sommerturnier Houten
Deutsche Teams schließen Gruppenphase makellos ab
16. July 2025
Makellos schlossen die beiden deutschen U16-Mannschaften die Gruppenphase beim Acht-Nationen-Sommerturnier in Houten/Niederlande ab. Gegen Irland holten sowohl die Mädchen (2:0) als auch die Jungen (4:1) ihre dritten Siege. Als Gruppenerster geht es für Deutschland am Freitag ins Halbfinale.
Die weibliche DHB-Auswahl erspielte sich gegen Irland eine große Überlegenheit, die sich auch in einem fast unwirklichen Eckenverhältnis von 18:1 niederschlug. Dass daraus lediglich ein Tor durch Josephine Stahl zum 2:0 (44.) herauskam, ordnete Bundestrainer Jan Henseler (Foto) einer gewissen Experimentierfreudigkeit seiner Mannschaft zu: „Wir haben da heute viel ausprobiert. Das ging dann zulasten von Qualität und Ausbeute.“
Trotz einer frühen Führung durch Katharina Seifert (4.) tat sich die deutsche Mannschaft schwer. „Das war sehr zäh, weil bei uns der letzte Pass und die letzte Konsequenz bei unseren zahlreichen Kreiseintritten fehlte, um mehr herauszuholen“, konnte Henseler mit dem Spielaufbau, aber nicht mit dem Abschluss zufrieden sein. Am Ende stand dennoch ein „souveräner, nie gefährdeter 2:0-Sieg“ (Henseler) gegen einen sich vorwiegend auf Verteidigung konzentrierenden Gegner.
Die deutschen Jungen standen wie ihre weiblichen Kolleginnen nach zwei Auftaktsiegen ebenfalls schon als sicherer Halbfinalist fest. Das Spiel gegen Irland konnte genutzt werden, um sich auf einige Dinge zu fokussieren. „Wir hatten uns eine bessere Chancenverwertung vorgenommen. Und das hat in der ersten Halbzeit richtig gut geklappt“, so MU16-Bundestrainer Tobias Jordan. Seine Mannschaft hatte durch einen frühen Doppelschlag von Peter Linden (5.) und Max Krueger (6.) einen Topostart und konnte die Führung durch Kruegers zweiten Treffer (16.) und Luis Duft (20.) bis zur Halbzeit auf 4:0 ausbauen. Irland hatte dabei auch seine Chancen, vergab sogar einen Siebenmeter.
Dass die zweite aus deutscher Sicht mit 0:1 verloren ging, führte Jordan auf „nachlassende Konsequenz“ zurück. Nichtsdestotrotz zeigt sich der Coach „stolz und glücklich über drei gewonnene Gruppenspiele“. Die Freude auf das Halbfinale, vermutlich gegen Belgien, sei groß.
Foto: H. Schilling