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U16 Sommerturnier Houten

Beide deutschen U16-Teams im Endspiel des Sommerturniers

18. July 2025

Beide deutschen U16-Mannschaften sind beim Acht-Nationen-Sommerturnier in Houten/Niederlande ins Endspiel eingezogen. Im Halbfinale konnten sich die DHB-Mädchen mit 5:0 über England durchsetzen, die deutschen Jungen vermochten gegen Belgien einen 0:2-Rückstand im Schlussviertel noch zum 3:2 umbiegen.

Die englischen Mädchen, die in der Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt zwei torreiche Niederlagen gegen Deutschland bezogen, hatten sich einiges einfallen lassen, um gegen den favorisierten Gegner vor allem die eigene Abwehr zu stabilisieren. „England hatte einen klaren Plan, wie sie uns hier vom Toreschießen abhalten wollten“, zollte WU16-Bundestrainer Jan Henseler dem Gegner Respekt. Den das Vorhaben der Britinnen ging in der Tat lange Zeit sehr gut auf. Bis weit nach der Halbzeit vermochte Deutschland aus seiner spielerischen Überlegenheit kein Kapital zu schlagen. „Wir haben uns sehr schwergetan, zu klaren Chancen zu kommen“, musste der Bundestrainer eingestehen.

In der Pause mussten die eigenen Schützlinge im Glauben bestärkt werden, dass sie auch in der zweiten Halbzeit einfach weiter den Druck hochhalten müssen, um dann irgendwann auch dafür belohnt zu werden. Und tatsächlich kam es dann auch so. In der 48. Minute brach Josephine Stahl mit dem 1:0 den Bann. „Dann war der Groschen gefallen, die letzte Blockade gelöst“, spürte auch Jan Henseler die Befreiung, die dieser Treffer in der Mannschaft auslöste. Katharina Seifert (E, 50.), Ella Förtsch (7m, 52.), nochmal Seifert (64.) und nochmal Stahl (E, 66.) erhöhten bis zum Abschluss der 70 Spielminuten (4x17,5 Minuten ohne Zeitstopp) noch zum deutlichen 5:0-Endstand.

„Letztlich war es ein völlig verdienter Sieg. Und jetzt freuen wir uns auf das fünfte Saisonduell mit den Niederländerinnen“, blickte Jan Henseler auf das Finale am Samstag vor.

 

Die Teilnahme am Endspiel schien für die deutschen U16-Jungen zeitweise unerreichbar. Im Halbfinale gegen Belgien lagen sie mit 0:2 in Rückstand. „Das war verdient, weil Belgien in der ersten Halbzeit schneller in der Birne und entschlossener auf dem Platz war“, musste MU16-Bundestrainer Tobias Jordan anerkennen. Seine Mannschaft wurde von einem bissigen Gegner, der mit einer Portion Härte, aber auch spielerischem Geschick die Partie lange Zeit dominierte und durch zwei Treffer (5./E, 18.) einen 2:0-Vorsprung herausarbeitete.

Deutschland stellte taktisch um und versuchte durch einen Wechsel in eine Eins-zu-eins-Zuordnung mehr Druck zu entwickeln. „Das hat dann auch ganz gut geklappt, aber wir haben zunächst viele Chancen weggeworfen“, musste Jordan feststellen. Als dann Hannes Tietz per Ecke zum Ende des dritten Viertels endlich der Anschlusstreffer (53.) gelang, hatte das gleich großen Einfluss auf das Spiel. „Wir gewinnen das Momentum, bei Belgien zeigte die Körpersprache plötzlich nach unten, bei uns nach oben“, beschrieb Tobioas Jordan den Wandel, der sich auch im Ergebnis niederschlug. John Odewald brachte per Ecke den Ausgleich (64.), und nachdem Belgien eine Chance zum 3:2 vergeben hatte, glückte Deutschland in der letzten der 70 Spielminuten durch Luca Zumhagen ebenfalls per Ecke der 3:2-Siegtreffer.

„Es war ein hochdramatischer Krimi mit ganz viel Emotionen“, so der Bundestrainer.

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