
U16-Sommerturnier Houten
Gelungener Auftakt für beide deutschen Mannschaften
13. July 2025
Über einen gelungenen Auftakt ins Acht-Nationen-Sommerturnier in Houten/Niederlande konnten sich am Sonntag die deutschen U16-Teams freuen. Die DHB-Mädchen bezwangen Spanien mit 4:0 (3:0), die Jungen kamen gegen England gar zu einem 8:1 (4:0). Am Montag wartet Gastgeber Niederlande als zweiter Gruppengegner auf beide DHB-Teams.
Druckvoll und hochkonzentriert begannen die WU16-Schützlinge von Bundestrainer Jan Henseler. Der gute Start schlug sich wie erhofft auch schnell im Ergebnis nieder. Josephine Stahl und Kapitänin Ella Förtsch per Ecke sorgten für ein 2:0 nach sechs Spielminuten. Ab dem zweiten Viertel wussten sich die technisch versierten Spanierinnen etwas besser zu behaupten und schafften es auch, die deutsche Mannschaft defensiv vor Aufgaben zu stellen.
Bis zum Spielende hatte sich Spanien sogar ein Eckenplus von 7:5 herausgearbeitet. In der Effektivität war Deutschland mit 2:0 Treffern deutlich stärker. Noch vor der Pause erhöhte Lily Ekine aus der Standardsituation heraus zum 3:0-Halbzeitstand. Im letzten Viertel stellte dann Maxima Walter den 4:0-Endstand her.
„Gegen eine uns vorher kaum bekannte, aber wirklich gute spanische Mannschaft sind wir sehr konzentriert ins Spiel gegangen und haben uns mit einem schnellen 2:0 auch belohnt. Ab dem zweiten Viertel war Spanien besser im Spiel und hat uns durch einige geschickte Ballmitnahmen im Offensivspiel vor manch große Aufgabe gestellt. Bei den sieben spanischen Ecken haben wir nichts zugelassen. Insgesamt war es ein anstrengendes, intensives Spiel“, sagte Jan Henseler zum geglückten Auftakt, der den DHB-Mädchen den Druck vor dem Aufeinandertreffen mit den Holländerinnen nimmt.
Wie schon bei den jüngsten beiden Länderspielen (9:4, 2:0) im Vorfeld des Saisonhöhepunktes hatte die männliche U16 von Bundestrainer Tobias Jordan erneut den Dreh heraus, wie man gegen England zu Toren kommt. Luca Zumhagen, Peter Linden und Max Krueger (2) brachten die DHB-Auswahl schon bis zur Halbzeit mit 4:0 auf Siegkurs, nach dem Seitenwechsel legten Jonas Schmidt-Busse, Leonard Roos, Moritz Casin und nochmal Peter Linden das Resultat zum 8:1 hoch. England traf erst neun Minuten vor Ende der auf 4x17,5 Minuten (ohne Zeitstopp bei Ecken) angesetzten Partie zum 1:7.
Bemerkenswert war das deutliche Resultat auch deswegen, weil Deutschland in der Summe über 20 Minuten in Unterzahl bestreiten musste, weil man sich zwei gelbe und sogar eine gelb-rote Karte (Luis Duft) einhandelte.
„Das war ein auch in der Höhe völlig verdienter Sieg. Wir haben dabei auch sehr gute defensive Zweikämpfe geführt, manchmal wohl zu robust, und deshalb gab es auch zwei gelbe und sogar eine gelb-rote Karte gegen uns. 22 Minuten in Unterzahl zu spielen wie heute, ist nicht gut, und das müssen wir in den nächsten Spielen besser hinbekommen“, sagte Tobias Jordan und kündigte „eine Beschäftigung mit unserem Spiel- und Risikomanagement“ an.