wU21-WM 2025 in Chile
Weibliche U21 verpasst Einzug ins WM-Halbfinale nach 1:2-Niederlage gegen Argentinien
09. December 2025
In einem emotionalen Thriller verliert die weibliche U21 das WM-Viertelfinale knapp mit 1:2 gegen Argentinien. Der Spielfilm.
Torschützinnen:
0:1 Juana Castellaro (41. Minute)
1:1 Gesa Lubienski (42.)
1:2 Victoria Falasco (52.)
Die erste Halbzeit:
Deutschland versuchte, das Spiel frühzeitig mit langen Ballbesitzen und frontalem Spielaufbau zu kontrollieren, während Argentinien mit einem kompakten Block und Balleroberungen reagierte, die es ihnen ermöglichten sich Chancen herauszuspielen. Diese Chancen kamen in der ersten Hälfte vor allem nach Strafecken. Zunächst hatte Lena Frerichs nach einer Strafecke eine sehr gute Chance für Deutschland, welche auch schon das 1:0 darstellen hätte können. Auf dem Weg in die linke untere Ecke verwehrte ein argentinischer Fuß jedoch den Einschlag im Kasten. Kurz darauf hatte Lara Casas, deren Stecher knapp neben das deutsche Tor ging, die erste nennenswerte Chance für die Argentinierinnen. Eine weitere Chance nach einer Strafecke durch Milagros Alastra konnte die deutsche Keeperin Franziska Hagen überragend halten. Im zweiten Viertel hatten Argentinien dann wirklich auch ein Momentum. Alastra prüfte Hagen in der 24. Minute erneut nach einer Strafecke.
Die zweite Halbzeit:
Nach einer ihrer insgesamt elf Strafecken erzielten die Argentinierinnen schließlich den 1:0-Führungstreffer durch die Kapitänin Juana Castellaro in der 41. Minute. Keeperin Sophia Wegener war sogar noch mit ihrer Schlägerhand dran, konnte den Ball jedoch nicht entscheidend abwehren. Das deutsche Team konnte auf den 0:1-Rückstand jedoch unmittelbar antworten. Nach einem schön vorgetragenen Angriff über Lynn Krings, der zunächst am Schusskreis von der argentinischen Verteidigung abgefangen wurde, setzten Annika Schönhoff und Katharina Haid entscheidend nach. Haid fand mit ihrem Pass von der Schusskreiskante Schönhoff, die mit einem super Touch den Ball in der Box in den Lauf von Gesa Lubienski legte, diese mit einem Vorhandzieher die argentinische Torfrau Mercedes Artola umkurvte und in der 42. Minute den Ausgleichstreffer erzielen konnte.
In der Folge gab es Chancen auf beiden Seiten. Die Entscheidung brachte jedoch die 52. Minute. Die deutsche Verteidigung konnte einen Querpass von Victoria Falasco nach einem Freischlag an der deutschen Viertellinie im Schusskreis nicht abfangen, sodass Lourdes Pisthon per argentinischer Rückhand zum Abschluss kam. Den Abschluss konnte Wegener nur zentral vor sich klären, wo allerdings Kapitänin Julia Schedl bereit stand, den Ball kontrollieren wollte, um ihn im nächsten Moment aus dem Schusskreis zu befördern. In dem einen Augenblick, in dem Schedl jedoch mit der Ballverarbeitung beschäftigt war, stocherte Falasco den Ball unter Schedls Schläger weg ins deutsche Tor, in dem Wegener aus kürzester Distanz machtlos war und Argentinien so den erneuten Führungstreffer erzielte.
Deutschland nahm fünf Minuten vor Schluss seinen Torwart vom Feld, um einen zusätzlichen Feldspieler zu bringen, aber die Deutschen kamen zu keinen klaren Torchancen mehr, da Argentinien solide verteidigte und somit sicherten sich "Las Leonas" den Einzug ins Halbfinale, wo sie auf China treffen werden.
Die Szene des Spiels:
Der unglückliche Klärungsversuch von Schedl, der zum 2:1-Siegtreffer für Argentinien führte.
Der Ausblick:
Nach einer knappen Niederlage geht es für die Mannschaft von Trainer Cyrus 24 Stunden später (Mittwoch, 0:15 Uhr deutscher Zeit) gegen Australien in das Halbfinale um Platz 5. Gewinnen die Deutschen dieses Spiel, spielen sie am Freitag um Platz 5 gegen den Sieger aus dem Spiel England gegen die USA.