Sportler und Organisatoren blicken auf den real FOUR NATIONS CUP voraus
"Wichtigstes Turnier vor WM!“
26. July 2018
25.07.2018 - Bei einem Pressetermin einen Tag vor Start des real FOUR NATIONS CUP auf der Anlage des Düsseldorfer HC haben Aktive und Organisatoren die Bedeutung des Vier-Nationen-Turniers mit den Herrenteams aus Argentinien, Frankreich, Irland und Deutschland betont. „Wir freuen uns, dass wir so hochklassiges Hockey in Düsseldorf präsentieren können“, sagte Burkhard Hintzsche, Stadtdirektor und Sportdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf. Der Hockeysport hat für uns eine große Bedeutung. Wir sind gerade in einem Ranking der Standorte in Deutschland, an denen Erstliga-Sport betrieben wird, auf Platz vier gelandet, und das haben wir auch dem Hockeysport mitzuverdanken.“
Bundestrainer Stefan Kermas verwies auf die anspruchsvolle Planung der WM-Vorbereitung 2018, da die WM in Indien erst im Dezember stattfindet und man in der wichtigen Sommerphase, in der die Leistungsentwicklung stattfinden soll, kein anderes internationales Turnier habe, da man zur Champions Trophy in Breda vom Weltverband nicht eingeladen wurde: „So haben wir ins den letzten Wochen schon einige gute Lehrgänge mit Testspielen gehabt, waren zuletzt in Japan zu einem Testserie, aber der real FOUR NATIONS CUP ist unsere kleine Champions Trophy in diesem Jahr – es ist das einzige Turnier vor der WM, bei dem wir erkennen können, was wir gut machen und wo wir konkurrenzfähig sind, aber auch, was wir noch verbessern müssen.“
Martin Ammermann, Executive Director Sports der Sportstadt Düsseldorf freute sich über die Kooperation, die die Clubs Düsseldorfer HC und Deutscher Sportklub Düsseldorf für dieses Turnier in der Organisation eingegangen sind. „Der Four Nations Cup ist eine wichtige Veranstaltung im Jahreskalender der Sportstadt. Wir denken aber immer auch an Perspektiven. Hockey ist ein wichtiger Faktor für uns, und dort wird ab 2019 international die Pro League eingeführt. Wir sind bereits in Gesprächen wie wir neue Formate hier gestalten könnten.“
Zwei nicht einfache Siege bis zum „Finale“ gegen Argentinien
Auf die Frage, ob es gegen Argentinien noch so etwas wie „eine offene Rechnung“ gäbe nach dem Halbfinal-Aus in Rio gegen den späteren Olympiasieger sagte der deutsche Kapitän Martin Häner: „Man muss anerkennen, dass die Argentinier da einfach besser waren als wir. Aber ich will immer gewinnen, also auch hier gegen Argentinien.“ Sein Teamkollege Mats Grambusch stilisierte das Spiel gegen die „Los Leonas“ am Sonntag aber schon zum „Finale“ dieses Turniers: „Damit es ein Finale wird, müssen wir erstmal aber auch die Spiele gegen Frankreich und Irland gewinnen. Nebenbei entwickelt sich aber gerade in dieser Mannschaft ganz viel – auf dem Platz und neben dem Platz, was auch spannend und wichtig ist.“
Bundestrainer Stefan Kermas findet die Konstellation der Konkurrenz beim real FOUR NATIONS CUP sehr spannend, weil es „am Ende in etwa genauso heterogen ist wie unsere Gruppe bei der WM, mit den Niederlanden als Top-Four-Team, Pakistan und Malaysia, die am Rande der Top-Ten stehen und – zwar nicht vom Spielstil her – aber genauso unangenehm zu bespielen sind wie Frankreich und Irland, gegen die wir uns in der Vergangenheit ja auch schon schwergetan haben. Das zeichnet eine solche Mannschaft wie unsere nämlich auch aus, dass sie sich von einem Tag auf den anderen auf völlig unterschiedliche Gegner und Spielstile einstellen können müssen.“
„Der Fokus liegt aber klar auf uns“, so Christopher Rühr. „Klar, bekommt man mit, was auch in den anderen Nationen so passiert, etwa, dass in Frankreich jetzt etwas für Olympia 2024 aufgebaut werden soll. Aber das interessiert mich weniger. Für uns zählt der Weg zur WM in Indien und dafür verbringen wir ja gerade so viel Zeit miteinander.“
„Werden alles dafür tun, dass das Turnier ein Erfolg wird“
Thomas Tekotte, Orga-Chef beim Düsseldorfer HC, betonte noch einmal, dass die Organisation ohne die Kooperation mit DSD-Clubpräsident Ulrich Koch in der aktuellen Ferienzeit kaum zu stemmen gewesen wäre. „Mit dem, was wir hier gemeinsam auf die Beine gestellt haben, können wir uns aber sicher auch für zukünftige Veranstaltungen empfehlen.“
Tekotte zählte auch die verschiedenen Attraktivierungen rund um den im Fokus stehenden Sport, beziehungsweise die WM-Vorbereitung der vier WM-Teilnehmer auf. Folgende Punkte erwarten die Zuschauer auf der Anlage am Seestern:
- Das Hockeyvillage, ein Ausstellerdorf mit Anbietern aus dem Bereich Sport und Sponsoringpartnern des DHB, die sich präsentieren
- Eine Catering-Area, die verschiedene Angebote für das leibliche Wohl bietet
- Ein Event-DJ, der in Hockeykreisen international bekannte DJ Tim Scheiböck aus Hamburg, sorgt für Stimmung
- Stadionsprecher ist Fortunas Stadionmoderator André Scheidt. Er begleitet das Turnier.
- Es gibt Kooperation mit Kidz Playground, einem deutschlandweit tätigen Anbieter für Ferienfreizeiten, der knapp 100 Teilnehmer eines Camps auf der Turnieranlage
betreut - Einen Kinderspielbereich mit Hüpfburg (Sonntag)
- Eine Autogrammstunde mit den HONAMAS, den deutschen Herren, am Freitagabend nach der Partie gegen Irland
- Eine Kooperation mit der Deutschen Sporthilfe, die Sonntag mit einem Aktivierungsstand auf die Anlage kommt
Bundestrainer Stefan Kermas betonte am Ende des Pressetermins, dass es für ihn und sein Team keineswegs selbstverständlich sei, dass in Düsseldorf durch solch ein Turnier so gute Bedingungen für ihre WM-Vorbereitungen geschaffen würden: „Ich möchte meinen Dank loswerden für alle Helfer, die dafür gesorgt haben, dass es hier am Tage vor dem Turnier bereits so professionell hergerichtet ist. Es sind wichtige Tage für uns, und wir werden mit der Mannschaft alles dafür tun, dass das Turnier ein Erfolg wird!“
(Fotos: Anke Hesse / Sportstadt Düsseldorf)