Hockey-Bundesliga
Bundesliga-Vorschau: Das dritte Spielwochenende
16. September 2022
Auch das dritte Spielwochenende der ersten Hockey-Bundesliga hat es wieder in sich. Bei den Damen gibt es schon am Freitagabend (16. September) das Mannheim Derby unter Flutlicht. Bei den Herren heißt es ebenfalls Derbytime. Am Samstag um 14 Uhr stehen sich zweimal zwei Hamburger Teams gegenüber. Hier findet ihr die Bundesliga-Vorschau für das dritte Spielwochenende.
Freitag 16. September:
TSV Mannheim -:- Mannheimer HC , 20:00 Uhr
Düsseldorfer HC -:- Uhlenhorst Mülheim , 20:00 Uhr
Samstag 17. September:
Club an der Alster -:- Bremer HC , 12:00 Uhr
UHC Hamburg -:- Harvestehuder THC , 12:00 Uhr
Münchner SC -:- Berliner HC , 14:00 Uhr
Großflottbeker THGC -:- Rot-Weiss Köln , 15:45 Uhr
Aufsteiger TSV Mannheim ist Gastgeber gegen den Nachbarn Mannheimer HC. Die Favoritenrolle liegt ziemlich deutlich bei den Gästen, die ihre ersten beiden Spiele mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 10:1 gewonnen haben. Diesen sechs Punkten des MHC aus zwei Spielen steht auf Seiten des TSV lediglich ein einziger Zähler aus immerhin schon vier absolvierten Partien gegenüber. Und auch andere Zahlen sprechen deutlich zugunsten des aktuellen deutschen Vizemeisters. Die beiden letzten Feld-Duelle mit dem TSV, die aus der Saison 2018/19 stammen, gingen mit 9:0 und 2:0 klar an den MHC. Doch dass der TSV auch mit Spitzenteams mithalten kann, bewies er erst voriges Wochenende mit dem 4:4 gegen Köln.
Auch beim anderen Freitagspiel sind die Rollen klar verteilt: Von Meister Düsseldorfer HC erwartet man im Heimspiel gegen Uhlenhorst Mülheim einen ungefährdeten Sieg. Dass beim DM-Sieger der vergangenen beiden Jahre in der neuen Saison noch nicht alles rund läuft, zeigten die ersten beiden Partien mit einem schwachen ersten Viertel gegen Berliner HC (4:1) und einem überraschenden Punktverlust in München (3:3). Der von Abgängen einiger Leistungsträgerinnen gebeutelte HTC Uhlenhorst war gegen die Topteams Alster (0:3) und MHC (0:5) mehr oder weniger chancenlos, setzte sich dann aber mit 3:2 beim TSV Mannheim durch.
Neben dem MHC besitzt von den zwölf Erstligisten nur noch der Harvestehuder THC eine weiße Weste. Im Derby beim UHC werden die Trauben für den HTHC hoch hängen, aber möglich ist der vierte Harvestehuder Sieg im vierten Spiel allemal. So offen wie in dieser Partie sind die Chancen in der zeitgleich laufenden Partie zwischen dem Club an der Alster und dem Bremer HC nicht verteilt. Es wäre schon eine faustdicke Überraschung, sollte Aufsteiger Bremen ausgerechnet beim Tabellenführer der Staffel B seine ersten Punkte erringen können. Was dem BHC Hoffnung machen dürfte: In keinem der ersten drei Spiele war man weit weg von zumindest einem Teilerfolg.
Wie Bremen sind auch Münchner SC und Berliner HC noch sieglos. Ins direkte Duell gehen diese beiden Kontrahenten mit jeweils einem Punkt aus drei Spielen. Der MSC überzeugte zuletzt offensiv mit je drei Toren gegen die Topteams Düsseldorf und Köln, aber man kassierte eben auch schon elf Gegentreffer in drei Partien und konnte eine Führung, die es in jedem Spiel für die Münchnerinnen gab, noch nie über die Zeit bringen.
Zu den wenigen noch unbesiegten Mannschaften gehört Rot-Weiss Köln. Das bislang offensivstärkste Bundesligateam (vier Tore in jedem Spiel) muss sich in Hamburg dem Großflottbeker THGC stellen. Nach dem Überraschungssieg bei Alster und einem erkämpften Punkt in Berlin dürfte Flottbek mit ordentlich Selbstbewusstsein ausgestattet sein, um Köln vielleicht die erste Niederlage verpassen zu können.
Quelle: https://hockeybundesliga.de/news/damen-zwei-flutlichtspiele-mit-klar-verteilten-favoritenrollen
Samstag 17. September:
Münchner SC -:- Uhlenhorst Mülheim , 12:00 Uhr
Hamburger Polo Club -:- Harvestehuder THC , 14:00 Uhr
Club an der Alster -:- UHC Hamburg , 14:00 Uhr
Berliner HC -:- Crefelder HTC , 14:00 Uhr
TSV Mannheim -:- Düsseldorfer HC , 15:00 Uhr
Mannheimer HC -:- Rot-Weiss Köln , 16:30 Uhr
Im „Topspiel der Woche“ empfängt am Samstag der Mannheimer HC den Deutschen Meister Rot-Weiss Köln. Die Rheinländer, mit zwei Siegen über TSV Mannheim (1:0) und beim Club an der Alster (4:1) bislang voll auf Kurs und neben Krefeld der einzige Erstligist ohne Punktverlust, dürften gewarnt sein. In der vorigen Saison gab es die einzige Kölner Hinrundenniederlage beim MHC. Die Kurpfälzer gewannen mit 2:0 und streben nun eine Wiederholung dieses Coups an. Ein Sieg würde dem MHC die Tabellenführung in der Staffel B, in der alle sechs Mannschaften schon mal verloren haben, absichern.
Neben MHC gegen RWK treffen in Hamburg zwei weitere Teilnehmer des Final-Four 2022 aufeinander: Der Polo Club ist Gastgeber gegen den Harvestehuder THC. Nach ihren Auftaktniederlagen sind beide hanseatischen Teams am vorigen Wochenende wieder in die Spur zurückgekommen. Vizemeister Polo bog dabei einen 0:2-Rückstand gegen Düsseldorf noch zum 4:2-Sieg um, der HTHC setzte sich in Berlin (5:4) und München (2:1) knapp durch.
Zeitgleich läuft nur ein paar Kilometer entfernt ein zweites Hamburger Bundesliga-Derby: Der Club an der Alster empfängt den UHC. Beide Mannschaften belegen in ihren Staffeln mit sechs Punkten den zweiten Rang und möchten mit einem dritten Sieg ihren ordentlichen Saisonstart fortschreiben.
Beim Crefelder HTC von einem ordentlichen Saisonstart zu sprechen, wäre eine glatte Untertreibung. Der Aufsteiger rockt die Hockeyliga und hat als einziger bisher drei Siege landen können. Prunktstück des Erstligarückkehrers war dabei das 4:3 beim Mannheimer HC. Mit frisch gestärktem Selbstvertrauen will der CHTC nun mit dem Berliner HC eine weitere Hürde nehmen. Die Hauptstädter haben die Saison zwar mit einem Sieg in Mülheim stark begonnen, mussten voriges Wochenende aber Heimniederlagen gegen HTHC und UHC einstecken.
Wie der Berliner HC haben auch Münchner SC und Uhlenhorst Mülheim nach drei Einsätzen drei Punkte auf dem Konto. Besonders für Rekordmeister Mülheim ist das ein Saisonstart unterhalb der eigenen Ansprüche. Das soll mit einem Sieg bei Aufsteiger München kompensiert werden. Dass das nicht leicht wird, hat vorige Woche der UHC bei seinem 0:1 bei Neuling MSC zu spüren bekommen.
Endlich die ersten Zähler verbuchen wollen TSV Mannheim und Düsseldorfer HC. Die beiden Gewinner des Play-downs der vorigen Saison sind bisher jeweils dreimal, meist knapp, Verlierer vom Platz gegangen. Mindestens genauso wichtig wie für das Punktekonto wäre es für die Psyche, nun das erste Mal zu gewinnen.