Pro League in Argentinien
DANAS verlieren knapp 0:1 gegen Argentinien
11. December 2025
In einem zähen Spiel gegen Argentinien mussten sich die DANAS 0:1 geschlagen geben. Der Spielfilm.
Torschützinnen:
0:1 Agustina Gorzelany (13. Minute)
Die erste Halbzeit:
Die deutsche Mannschaft kam gut ins Spiel, wurde allerdings schon im ersten Viertel daran erinnert, was die Argentinierinnen so stark macht: solides Verteidigen und im entscheidenden Moment zuschlagen.
So erzielte Eckenspezialistin Agustina Gorzelany die 1:0-Führung für Argentinien nach einer Strafecke. Bei dem Abschluss bekam Torfrau Finja Starck ihren Handschuh noch an den Ball, konnte den Ziehschlenzer von Gorzelany jedoch nicht entscheidend abwehren.
In der Folge bemühten sich die DANAS um Spielkontrolle und hatten im zweiten Viertel mehr Ballbesitz. Die auffällige Yani Zhong initiierte die erste gute Chance der deutschen Damen in der 21. Minute nach einem seltenen argentinischen Ballverlust im Spielaufbau und versuchte ihr Glück aus spitzem Winkel. Die argentinische Keeperin Cristian Cosentino wehrte den Ball vor die Füße von Schwabe ab, Schwabe bekam den Ball allerdings etwas überrascht nicht mehr genug Druck hinter den Ball und konnte aus kurzer Distanz das Spielgerät nicht entscheidend an der Keeperin vorbei bugsieren.
Nachdem Gorzelany nach einer Strafecke das Tor nur knapp verfehlte, ging es dann verdient mit 0:1 für Argentinien für beide Mannschaften in die Kabine, da das Team von Janneke Schopman zu selten schaffte die Tiefe zu bespielen.
Die zweite Halbzeit:
In einer highlightarmen zweiten Hälfte hatte Deutschland in der 49. Minute die beste Chance auf den Ausgleich. Nachdem Micheel einen öffnenden Pass aus dem Mittelfeld spielte und Julia Hemmerle sich im Doppelpass auf den Außen durchsetzen konnte, legte Hemmerle sich den Ball auf die Rückhand, konnte das argentinische Tor mit ihrem Schuss jedoch nicht wirklich gefährden. Der Abpraller allerdings ging zu Zhong, die nach einer kleinen Drehung den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor brachte. Cosentino konnte den Schuss mit dem Fuß abwehren und den Einschlag verhindern.
Kurz zuvor hätte Lisa Nolte am langen Pfosten wartend ein Zuspiel von Sonja Zimmermann ebenfalls möglicherweise zum Ausgleich verwehrten können, schätzte den Pass jedoch nicht richtig ein und verpasste den perfekten Touch für einen gefährlichen Torschuss.
In der Folge bemühte sich die deutsche Mannschaft weiter um den Ausgleich, blieb jedoch, so wie in den meisten Teilen des ganzen Spiels, zumeist schon frühzeitig an den Pressingreihen der Argentinierinnen hängen und hatte Probleme den argentinischen Abwehrriegel zu knacken, zumal das Glück im Abschluss heute auch fehlte.
Die Szene des Spiels:
Die Chance zum Ausgleich in der 21. Minute, bei der die Kaltschnäuzigkeit fehlte und die DANAS zu häufig vor dem Tor überrascht waren, wenn der Ball mal durchkam.
Die Zitate zum Spiel:
Co-Kapitänin Linnea Weidemann: "Es ist sehr schade, dass wir keine Punkte aus dem Spiel mitnehmen konnten. Wir haben viele Chancen kreiert und hatten viele Kreiseintritte, genauso viel wie Argentinien. Wir müssen da auf jeden Fall noch etwas torgefährlicher werden und mit noch mehr Überzeugung die Bälle aufs Tor bringen. Ansonsten war es auf jeden Fall eine deutliche Steigerung zu dem ersten Spiel und wir wollen die Punkte, die wir heute verbessert haben, ins nächste Spiel mitnehmen."
Mittelfeldspielerin Felicia Wiedermann: "Das war eine deutliche Steigerung zum Spiel von gestern, denn wir haben viel besser Druck gemacht und konnten uns dadurch einige Chancen erarbeiten. Am Ende ist es mega schade, dass wir uns nicht belohnen konnten, denn die Chancen waren auf jeden Fall da. Darauf lässt sich auf jeden Fall aufbauen und jetzt gucken wir auf die nächsten beiden Spiele."
Trainerin Janneke Schopman: "Das Spiel heute war deutlich besser als gestern und wir haben sehr gut verteidigt gegen Argentinien, denn sie hatten nicht so viele Torschüsse und Kreiseintritte. In der zweiten Halbzeit waren wir eigentlich dominant, haben unsere Chancen aber nicht genutzt. Auch in den ersten zweiten Viertel hatten wir große Chancen. Am Ende bin ich mit unserer Leistung heute sehr viel mehr zufrieden, denn gestern war es einfach nicht gut genug. Jetzt müssen wir aber auch mal lernen in den entscheidenden Momenten da zu sein und die Tore zu machen, damit wir auch gegen die großen Gegner einen Sieg holen."
Der Ausblick;
Die Möglichkeit zur Revanche für die ersten beiden gespielten Partien folgen in der Nacht von Freitag auf Samstag (1:30 Uhr deutscher Zeit) gegen die Niederlande und exakt 24 Stunden später gegen Argentinien in der Nacht von Samstag auf Sonntag.