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Fotocredits: WORLDSPORTPICS/HANS KRAMHOELLER

Hockey-Bundesliga

Das lange Warten hat ein Ende - alle Bundesliga Teams wieder im Einsatz

14. April 2023

Das lange Warten hat ein Ende: Nach einem knappen halben Jahr Pause geht es in der Feldsaison der 1. Bundesliga Damen und Herren endlich weiter. Am Wochenende beginnt der zweite Saisonabschnitt. Für die Herren des Hamburger Polo Club und des TSV Mannheim Hockey sogar mit einem Doppelspieltag. In der verkürzten Rückrunde, bei der nur noch innerhalb der eigenen Staffel gespielt wird, geht es für die zwölf Teams darum, sich für die abschließenden Entscheidungsrunden einzuspielen.

Fotocredits: Sabine Müller

Herren

Bei den Herren besitzt Polo, ebenso wie Rot-Weiss Köln und der Harvestehuder THC, gegenüber der nationalen Konkurrenz den Vorteil, durch eine verlegte Bundesligapartie am 31. März und das Final8-Turnier der Euro Hockey League über die Ostertage schon deutlich mehr frische Wettkampfpraxis zu verfügen als die anderen Bundesligisten. Da kommt also insbesondere auf die beiden Mannheimer Teams, Düsseldorf und Mülheim etwas zu, denn sie müssen zum Rückrundenauftakt gegen die eingespielten Topteams antreten.

Der mit dem 3:1-Sieg über Köln im nachgeholten Hinrundenspiel auf Rang zwei der Staffel B vorgerückte Hamburger Polo Club empfängt am Samstag erst den Mannheimer HC (das Hinspiel im Herbst 2022 gewann der MHC 4:3) und am Tag darauf dann noch den TSV Mannheim (Hinspiel 4:1 für Polo). Der TSVM wiederum ist am Samstag schon beim Berliner HC zu Gast, der in der Hinrunde ein spektakuläres 6:5 aus Mannheim mitgebracht hatte.

Nicht minder aufregend war die Hinrundenpartie zwischen dem UHC Hamburg und Crefelder HTC, das die Hanseaten nach 0:3-Rückstand noch mit 4:3 gewannen. Jetzt sieht man sich am Samstag in Krefeld wieder. Für beide Teams geht es um die Absicherung ihrer Plätze, die in der heiß umkämpften Staffel A derzeit eine Teilnahme im Viertelfinal-Playoff bedeuten würden. Vor einer richtungsweisenden Partie steht gleich zum Rückrundenstart der HTC Uhlenhorst Mülheim, der sein Heimspiel gegen den Harvestehuder THC unbedingt gewinnen sollte, um seine derzeitige Lücke von sechs Punkten auf die Viertelfinalränge in der Staffel A noch wettmachen zu können. Im Hinspiel gewann der HTHC mit 4:1.

Satte neun Punkte beträgt in der Staffel B gerade der Abstand zwischen Viertelfinal-Berechtigung und dem Gang ins Play-down. Mit einem Auswärtssieg beim viertplatzierten Club an der Alster könnte der fünftplatzierte Münchner SC seinen Rückstand auf sechs Punkte verringern und nochmal ein wenig Spannung zurückbringen. Sollten jedoch die Hanseaten den MSC wie schon im Münchner Hinspiel (3:2 für Alster) schlagen, wären in dieser Staffel wohl schon alle Fronten geklärt.

Bereits nach der Hinrunde war auch rein rechnerisch schon klar, dass der Düsseldorfer HC seinen Klassenerhalt nur noch über ein erfolgreiches Play-down würde erreichen können. Dem punktlosen Schlusslicht der Staffel A bleibt nichts anderes übrig, als sich in den fünf ausstehenden Ligaspielen in eine gute Form für die Abstiegsrunde zu bringen. Als erster Rückrundengegner wartet am Samstag Rot-Weiss Köln. Im Hinspiel schlug Rot-Weiss den DHC glatt mit 8:0.

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Fotocredits: WSP/Hans Kramhöller

Damen

Der Trennstrich in der Damen-Bundesliga, zwischen den späteren Viertelfinalisten und den Mannschaften, die im Play-down um ihren Klassenerhalt kämpfen müssen, verläuft in der Staffel B wesentlich klarer als in der Staffel A. Dort beträgt der Abstand zwischen den wichtigen Tabellenplätzen vier und fünf vor dem Rückrundenstart lediglich drei Punkte, während in der B-Staffel satte zehn Punkte Unterschied vorliegen.

Uhlenhorst Mülheim und TSV Mannheim Hockey, die in der Staffel B auf den beiden hinteren Rängen liegen, müsste schon ein mittleres Hockeywunder gelingen, wollen sie in den verbleibenden fünf Ligapartien noch auf einen Viertelfinalplatz vorrücken. Um das sprichwörtlich Unmögliche noch möglich zu machen, sollte Mülheim sein Auswärtsspiel beim UHC Hamburg gewinnen. Im Hinspiel in Mülheim nahmen die auf Rang drei liegenden Hanseatinnen mit 1:0 die Punkte mit. 

Ähnlich schwer dürfte die Aufgabe für den TSV Mannheim gegen den Club an der Alster werden. Das Hamburg-Team liegt auf Rang zwei und hatte das Hinspiel gegen den TSVM souverän mit 4:1 gewonnen. 

Die dritte Partie in Staffel B ist das Aufeinandertreffen zwischen Berliner HC und Mannheimer HC. Die Hauptstädterinnen sind das einzige Team, das in der Hinrunde dem souveränen Tabellenführer MHC mit einem 1:1 in Mannheim Punkte abknöpfen konnten. Ein ähnlicher Coup würde Berlin zur Absicherung seines vierten Platzes guttun. Der MHC kommt allerdings eingespielt durch die Euro-Trophy-Teilnahme nach Berlin, wenngleich auch mit etwas Frust nach der 0:1-Finalniederlage am Ostermontag.

In der Staffel A überwinterte Meister Düsseldorf zwar nur auf Rang zwei, holte sich die Tabellenspitze allerdings vor zwei Wochen durch ein 4:0 im Nachholspiel gegen Harvestehude. Das an Position eins abgelöste Rot-Weiss Köln könnte sich die Staffelführung am Sonntag wieder zurückholen, wenn das Spitzenspiel beim DHC gewonnen werden sollte. Im Hinspiel in Köln trennten sich die beiden Topteams 1:1-Unentschieden. Ähnlich wie Mannheimer HC hat Düsseldorf den Vorteil, über Ostern beim Europacup Matchpraxis erlangt zu haben.

Anders als Düsseldorf und Köln haben die restlichen vier Teams der Staffel A ihren Platz im Viertelfinale noch längst nicht sicher. Und so liegt in den Partien zwischen Harvestehuder THC und Bremer HC sowie Münchner SC gegen Großflottbeker THGC viel Spannung. Schaffen es die tiefer platzierten Teams Bremen und München, ihren Abstand auf den wichtigen vierten Platz zu verringern? Der Bremer HC verlor sein Hinrundenspiel gegen den HTHC mit 2:4, München feierte beim 1:0 in Flottbek seinen bislang einzigen Saisonsieg und braucht dringend eine Wiederholung eines solchen Erfolgserlebnisses, um noch einmal richtig ins Geschäft zu kommen.

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