Hockey-Bundesliga
Bundesliga-Rückblick: Letzter Spieltag der Rückrunde - die Viertefinalpartien stehen fest
08. May 2023
Das war der letzte Spieltag der Rückrunde. Nun steht fest wer weiter um den Titel kämpft und wer weiter gegen den Abstieg spielt. Hier kommt der Bundesliga-Rückblick.
Damen:
Harvestehuder THC - Düsseldorfer HC 3:3 (1:3)
Nach nur zwei Minuten hatte Sara Strauss ihre Mannschaft, den DHC, schon in Führung geschossen (2.). So torreich ging es weiter, denn Lilly Stoffelsma erhöhte auf 0:2 für Düsseldorf (5.). Noch vor der Viertelpause gelang den Hamburgerinnen der Anschluss, als Marleen Müller in der 12. Minute das 1:2 erzielen konnte (12.). Es dauerte bis in die 29. Minute, ehe Düsseldorf das 1:3 erzielte: Lilly Stoffelsma machte ihren zweiten Treffer des Tages und erzielte das Tor für ihren DHC (29.).Laura Saenger schoss den HTHC per Strafecke zum Anschluss (39.,KE). Drei Minuten im letzten Abschnitt und schon glich Laura Saenger zum 3:3 aus - wieder per kurzer Ecke (48.,KE). Dieses Remis hatte bis zum Ende Bestand, Harvestehude und Düsseldorf trennten sich 3:3.
Das Viertelfinale war beiden Teams schon vor der Partie sicher: Die Damen aus Düsseldorf treffen kommendes Wochenende auf den UHC Hamburg, während der Harvestehuder THC gegen den Club an der Alster antreten wird.
Rot-Weiss Köln - Großflottbeker THGC 3:0 (1:0)
Antonia Lonnes brachte Rot-Weiss Köln in Führung, als sie den Ball an zwei Verteidigerinnen vorbei in den Kreis legte und an Marta Kucharska im Tor des GTHGC vorbei ins lange Eck schob (31.). Emma Boermans kam über halbrechts in den Kreis, ließ eine Verteidigerin mit einem Zieher aussteigen und schrubbte den Ball über die liegende Torhüterin hinweg zum 2:0 für Köln ins Tor (34.). Viereinhalb Minuten vor dem Ende besorgte Rebecca Grote die Entscheidung: 3:0 und das 14. Saisontor für die Kölnerin (56.). Die Gastgeberinnen ließen nichts mehr anbrennen und brachten die Führung in der Folge sicher über die Zeit.
Großflottbek ist durch die Niederlage auf Tabellenplatz fünf abgerutscht und muss sich in den Playdowns mit Uhlenhorst Mülheim messen. Für Köln geht es gegen den Tabellenvierten der Staffel B, den Berliner HC.
Bremer HC - Münchner SC 0:4 (0:2)
Das Spiel begann mit einer Strafecke für die Münchnerinnen, die ihre erste Chance auf ein Tor direkt nutzten: Philin Bolle traf zum 0:1 (2.,KE). Über die rechte Seite spielte sich Julia Mackensen in den Schusskreis des Bremer HC und konnte mit der argentinischen Rückhand zum 0:2 treffen (28.). Nach einer Kontersituation spielten sich die Gäste über die rechte Seite in den Schusskreis, wo Paula Nahr vom Siebenmeterpunkt zum 0:3 ins leere Tor traf (57.). Die letzten Sekunden im Spiel brachen an und der MSC erhielt mit einer kurzen Ecke die finale Möglichkeit, auf vier Tore zu erhöhen und damit in der Tabelle auf den vierten Platz zu klettern: Die Herausgabe ging an Philin Bolle, die geradewegs auf das Tor schoss und mit dem Stecher von Michelle Strobel ihr Team sicher ins Viertelfinale bringen konnte (59.,KE).
Damit entschied der Münchner SC die Partie mit einem 0:4 (0:2)-Sieg für sich und reist mit dem Ticket für das Viertelfinale gegen Mannheim nach Hause. Die Gastgeberinnen aus Bremen müssen nun in den Playdowns um den Klassenerhalt gegen den TSV Mannheim Hockey kämpfen.
Der Club an der Alster - MAnnheimer HC 0:1 (0:1)
Das erste Viertel blieb torlos, dafür gingen die Gäste gleich zu Beginn des zweiten Viertels in Führung: Der MHC dribbelte sich über links in den Kreis, vor dem Tor musste Aina Lilly Kresken die Hereingabe dann nur noch ins Tor blocken (16.). Mit der 0:1-Führung ging es demnach auch in die Kabine. Bei dem 0:1 blieb es auch in der 2.Halbzeit. Ein knappes und ausgeglichenes Spiel sah also die Gäste als Sieger, eine Niederlage, die der Club an der Alster mit Blick auf die kommende Aufgabe aber sicher schnell abhaken kann.
Im Viertelfinale trifft der Club an der Alster dann auf Harvestehude. Mannheim spielt gegen den Münchner SC.
Berliner HC - Uhlenhorst Mülheim 4:1 (2:1)
Eine tolle Variante nach einer Strafecke führte zum 0:1 für Mülheim. Toni Meister legte hinter dem Rücken auf Carolin Hoffmann ab, deren Schrubber von Celina Franzen ins Tor abgelenkt wurde (8.,KE). Einen Schlag aus der Defensive von Viola Scharf verlängerte Pahila Arnold zum 1:1-Ausgleich - das vierte Saisontor der BHC-Spielerin (20.). Eine weitere Strafecke für die Gastgeberinnen brachte dem BHC auch die Führung: Nach einer Parade von Starck reagierte Pauline Kröger clever und spielte den Ball auf die Herausgeberin Viola Scharf, die ihn im Tor unterbrachte (28.,KE). Nach 37 Minuten war es dann doch soweit, Annika Mahrad stand vor dem Tor goldrichtig und verlängerte einen Schuss von Alessa Volkert zum 3:1 für den Berliner HC (37.). Berlin gelang noch ein vierter Treffer, Mahrad stand wieder richtig vor dem Tor und hielt ihren Schläger in den Schuss von Benedetta Wenzel (60.).
So trennt sich Uhlenhorst Mülheim von Berlin mit einer 4:1-Niederlage und reist als Tabellenfünfter zu den Playdowns gegen den Großflottbeker THGC. Berlin trifft im Viertelfinale auf den Erstplatzierten der Staffel A, Rot-Weiss-Köln.
TSV Mannheim Hockey - UHC Hamburg 0:2 (0:2)
Sofie Stomps fing den Ball am Siebenmeterpunkt ab und den UHC damit in Führung zum 0:1 schoss (8.). Der UHC ließ seine Möglichkeit auf ein zweites Tor nicht liegen: Mit einer Hundekurve arbeiteten sich die Hamburgerinnen vor das Tor des TSVMH und so konnte Amelie Wortmann zum 0:2 erhöhen (23.). Die Partie verblieb in der zweiten Halbzeit trotz mehrerer Chancen für die Gäste aus Hamburg ohne weitere Tore und so machte sich der UHC mit einem 0:2 (0:2)-Sieg gestärkt auf den Weg ins Viertelfinale.
Für die Mannheimerinnen heißt es jetzt Bangen um den Klassenerhalt: In den Playdowns trifft die Mannschaft auf den Bremer HC, während die Damen des UHC gegen den Düsseldorfer HC im Viertelfinale antreten dürfen.
Herren:
Rot-Weiss Köln - UHC Hamburg 2:2 (1:0)
Nach einem Foul an Fabio Seitz war dieser den Kölnern zugesprochen worden. Christopher Rühr übernahm die Verantwortung und siegte im Duell gegen Bretschneider - das 1:0 für die Hausherren (13.). In der 43. Minute folgte die 2:0-Führung: Florian Leonhart ließ einen harmlosen Torschuss etwas unglücklich nach vorne abprallen, wo Florian Adrians quer auf Luis Höchemer legte, der die Kugel ins leere Tor schob (43). Der UHC gab sich aber nicht geschlagen, mit einer Strafecke kurz vor dem Viertelende gelang Benedikt Schwarzhaupt der 2:1-Anschlusstreffer. Obwohl der UHC eine Herausgabe bei einer Strafecke verstoppte, kam der Ball noch einmal vor das Tor. Vincent Vanasch ließ abprallen, Philip Schmid zog direkt ab und erzielte somit den 2:2-Ausgleich (58.). Trotz aller Bemühungen schaffte es der UHC nicht mehr zu einem weiteren Treffer. Köln reicht das 2:2, um vor den Hamburgern zu bleiben.
Damit spielt Rot-Weiss in den Viertelfinalpartien gegen den Berliner HC, der UHC Hamburg trifft auf den Club an der Alster.
Düsseldorfer HC - Mülheimer HC 0:5 (0:2)
Uhlenhorst Mülheim legte direkt einmal los und ging nach drei Minuten durch Malte Hellwig in Führung (3.). Erst nach 24 Minuten war es soweit und Timm Herzbruch traf zum 0:2, nachdem die Gäste einige Chancen liegengelassen hatten. Nach der Pause zog Mülheim das Tempo an: Timm Herzbruch traf ein weiteres Mal, diesmal vom Siebenmeterpunkt (34.,7m). Auch Lukas Windfeder, der nächste Mülheimer Führungsspieler, übernahm nun die Verantwortung und brachte sein Team mit einer Strafecke näher an den erhofften Erfolg heran (38.,KE). Kurz vor der Viertelpause erhöhte Herzbruch noch auf 0:5 (45.). Im Schlussviertel wollte sich für die Gäste kein einziger weiterer Treffer mehr ergeben.
Durch das Ergebnis in Krefeld reicht der Sieg für Mülheim nicht um in das Viertelfinale zu gelangen. Stattdessen muss man sich in den Playdown Partien gegen den Abstieg behaupten - der Gegner dort wird München sein. Düsseldorf muss ebenfalls in den Playdown-Spielen ran, man trifft auf den TSV Mannheim Hockey.
Crefelder HTC - Harvestehuder THC 6:6 (4:1)
Die Gastgeber starteten gut in die Partie: Eine Strafecke von ihrem Topstürmer Masi Pfandt brachte direkt einmal das 1:0. Die Kugel schlug halbhoch links im Tor ein, Anton Brinckman im HTHC-Tor hatte auf einen Flachschuss spekuliert und sich flach auf den Boden gelegt (5.,KE). Der beste Torschütze im Dress des Harvestehuder THC, Michael Körper, brauchte fünf Wiederholungsecken, ehe auch er jubeln durfte. Seine Strafecke schlug zentral, bretthoch im Kasten des CHTC ein (9.,KE). Es entwickelte sich ein Privatduell, auf der Gegenseite durfte Pfandt sich versuchen und war prompt erneut erfolgreich: Im rechten Toreck schlug diesmal sein Schuss ein - die erneute Führung für Krefeld (13.,KE). 30 Sekunden vor dem Ende parierte er erneut, der Rebound sprang aber zu Martin Ignacio Ferreiro, der etwa sieben Meter vor dem Tor, aus rechter Position den Schlag auspackte und die Kugel im langen Eck versenkte (15.,KE). Der CHTC ging mit einer 3:1-Führung in die Viertelpause. Ecken blieben die gefährlichste Waffe der Gastgeber, denn auch das 4:1 fiel nach einer solchen. Timo Kossol setzte den Ball zunächst knallhart an den Torpfosten, den Abpraller verwertete dann aber Linus Michler mit der Rückhand (23.,KE). Eine ähnliche Aktion besorgte den 4:2-Anschluss für den HTHC: Ein Schuss von Körper wurde noch pariert, der Nachschuss von Xaver Hasun fand jedoch seinen Weg unter Joshua William Onyekwue Nnaji einfügen - ins Tor (27.,KE). Nqobile Mansuet Ntuli erzielte das 4:3 (42). Anton Boomes zog vom Kreisrand ab und knallte den Ball flach ins Eck zum 5:3 (44.). Linus Michler erhöhte sogar noch auf 6:3, als er den Ball über einen HTHC-Schläger hob und aus halbrechter Position zum Schuss kam (45.). In der 53. Minute hatte er dann aber Pech, als Nqobile Mansuet Ntuli einen Schuss von Körper abfälschte und so das 6:4 erzielte (53.). Anton Pöhling schaltete am schnellsten und drückte den Ball zum 6:5 aus der Luft über die Linie (54.,KE). Ntuli zog von rechts ins lange Eck ab und besorgte so das 6:6 für den HTHC (58.).
Durch den Punktgewinn verliert Krefeld zwar den dritten Tabellenplatz im Duell mit Harvestehude, bleibt aber vor Mülheim und zieht damit in das Viertelfinale gegen Mannheim ein. Der HTHC trifft dann auf den Hamburger Polo Club.
Berliner HC - Mannheimer HC 2:6 (1:3)
Marius Mack konnte den zunächst verteidigten Ball wieder für den Berliner HC gewinnen und brachte den Ball mit der Rückhand zum 1:0 im Mannheimer Tor unter (2.). Mario Schachner traf zum 1:1-Ausgleich (3.,KE). Gonzalo Peillat traf mit einem Schuss durch die Beine des Berliner Torhüters zum 1:2 (14.,KE). Justus Weigand kam auf der linken Seite des Schusskreises mit der Rückhand zum Torschuss, den Raphael Hartkopf aus der Luft griff, ins Berliner Tor beförderte und zum 1:3 traf (24.). Gonzalo Peillatzum erhöhte auf 1:4 (40.,KE). Über links dribbelte sich Justus Weigand am Berliner Torwart vorbei und traf zum 1:5 (44.). Die nächste Strafecke verwandelte Marius Gemmel vom BHC, mit seinem dritten Saisontor zum 2:5 (48.,KE). Justus Weigand erzielte den 2:6 Schlusspunkt. Für den dritten Tabellenplatz hat es für den Berliner HC nach der 2:6 (1:3)-Niederlage nicht mehr gereicht, doch das Viertelfinale lassen sie sich nicht nehmen.
Am nächsten Wochenende treffen die Berliner dann auf Rot-Weiss Köln. Gegner für den Mannheimer HC wird der Crefelder HTC sein.
TSV Mannheim Hockey - Der Club an der Alster 2:4 (1:0)
Marius Haber konnte abstauben und die Führung erzielen (2.,KE). Bei dem 1:0 blieb es bis zur Halbzeit. Kurz vor dem Ende des 3.Viertels, sprang der Ball etwas glücklich vor das Tor, wo Struan Robert Walker ihn durch die Beine von Eickhoff zum 1:1 über die Linie drückte (43.). Einen sehenswerten Rückhandschuss von Jack Tyler Heldens ließ der TSVMH-Keeper unglücklich durchrutschen - das 1:2 für Alster (50.). Ein Siebenmeter von Niklas Bruns brachte das 1:3 (55.,7m). Nach einem Angriff über links stellte Niklas Bruns sogar noch auf 1:4, als Mannheim ohne Torhüter schon fast keine Gegenwehr mehr leistete (58.). Der Anschlusstreffer für Mannheim fiel zwar noch, Jakob Brilla machte mit der Schlussecke noch das 2:4 für Mannheim (60.,KE).
Mit diesem 2:4-Sieg verabschieden sich die Hamburger und machen sich auf den Weg in Richtung Viertelfinale gegen die Herren vom UHC Hamburg. Der TSV Mannheim Hockey trifft im Spiel um den Abstieg kommendes Wochenende auf den Düsseldorfer HC.
Münchner SC - Hamburger Polo Club 2:6 (1:1)
Kurz vor Schluss des ersten Viertels kam Marvin Nahr am Schusskreis-Rand der Hamburger zum Torschuss und traf mit der argentinischen Rückhand zum 1:0 für den MSC (13.). Der Ausgleich folgte neun Sekunden vor der Viertelpause: Nach einer kurzen Ecke konnte Blair Tarrant mit seinem Nachschuss in die untere rechte Ecke des Münchner Tors das 1:1 schießen (14.,KE). 40 Sekunden vor Ende des dritten Viertels bereitete Jan-Hendrik Bartels mit einem Ball von der linken Seite das 1:2 vor (44.). Durch ein Foul von Philipp Dirmeier entschieden die Unparteiischen für einen Siebenmeter gegen die Gastgeber, den Kane Russell in der unteren linken Ecke zum 1:3 platzierte (48.,7m). Und auch die darauffolgende kurze Ecke versenkte Kane Russell im Münchner Tor zum 1:4 (49.,KE). Die Hamburger dominierten mittlerweile stärker das Spiel und so kam auch Aidan Sarikaya zum Torschuss und erhöhte auf ein 1:5 für den Hamburger Polo Club (47.). Das halbe Dutzend machte anschließend Nick Algner voll, der den Pass von der rechten Seite vier Meter vor dem Tor entgegen nahm und zum 1:6 traf (57.). Die Gastgeber ließen keine Chance unversucht und so konnte Caspar Laschet das zweite Tor für den Münchner SC zum 2:6 schießen (58.).
Gestärkt durch ihren 2:6 (1:1)-Sieg ziehen die Herren des Hamburger Polo Club ins Viertelfinale ein und treffen in der nächsten Woche auf den Harvestehuder THC. In den Playdowns stehen die Münchner Uhlenhorst Mülheim gegenüber.