FIH Pro League
Deutschland vs. Niederlande: Die Stimmen vor den Spielen
08. June 2022
Am kommenden Wochenende (11./12. Juni) treffen die Danas und die Honamas in der FIH Pro League beim Club an der Alster in Hamburg auf die niederländischen Auswahlen. Sowohl die Damen als auch die Herren wirkten im letzten Pressegespräch hocherfreut und motiviert über das Aufeinandertreffen gegen eine der besten Nationen der Welt. Die Damennationalmannschaft der Niederlande belegt zurzeit den Weltranglisten Platz eins. Die Herrennationalmannschaft der Niederlande belegt hier den dritten Platz, führt momentan aber die FIH Pro League Tabelle an. Für die Spielerinnen der Danas werden die Partien gegen die Niederlande zudem doppelt wichtig. Bundestrainer Valentin Altenburg wird nach dem Wochenende nämlich den WM-Kader bekannt geben.
Der Veranstalter rechnet an beiden Tagen mit ca. 2.500 Fans und weist noch einmal explizit darauf hin, nicht mit dem Auto anzureisen.
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Valentin Altenburg (Bundestrainer Danas):
„Die Spiele am Wochenende haben aufgrund von mehreren Aspekten eine große Bedeutung für uns. Zum einen ist es für mich und diese Spielerinnen, das erste Mal, dass wir gegen die Weltspitze spielen. Außerdem werden wir im Anschluss an das Wochenende die WM Mannschaft nominieren. Hier wollte ich möglichst vielen nochmal die Möglichkeit geben, sich gegen so einen hochklassigen Gegner wie die Niederlande zu zeigen. Der letzte Punkt ist, dass wir die Niederlande auch in unserer WM-Gruppe als Gegner haben. Von daher haben diese Spiele schon eine gewisse Brisanz. Die Niederländerinnen haben ihren Kader für die WM schon benannt und werden dementsprechend mit einer top Mannschaft auflaufen. Das wird ein absolutes Highlight für uns und die Zuschauer."
André Henning (Trainer Honamas):
„Es ist absolut beeindruckend, was die Niederländer da bisher hingelegt haben. Unter ihrem jetzigen Bundestrainer Jeroen Delmee gab es eine tolle Erfolgsserie. Ich finde, sie haben eine erfrischende Spielweise. Die Mannschaft weiß genau was zu tun ist, ist sehr aufgaben fokussiert ,und die Rollen im Team sind klar definiert. Gleichzeitig sind dem Team neue junge Spieler beigetreten und es gab eine Art Umbruch, der dem Team offensichtlich gutgetan hat.
Die Niederlande wird ein schöner Gradmesser für uns, weil wir in der Konstellation noch nicht gegen eins der top drei Teams der Welt gespielt haben. Somit wird es bestimmt die bisher größte Herausforderung in diesem Kalenderjahr. Es wird es sehr interessant, weil wir nach dem Spiel in eine längere Sommerpause gehen und sicherlich genau wissen, wo wir stehen. Wir sind glücklich damit, wo die Reise momentan hingeht. Wie wir taktisch spielen und wie wir auftreten ist gut. Am Ende wollen wir aber Ergebnisse in den großen Spielen und diese Gelegenheit haben wir am Wochenende."
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Wie gehst du und die Mannschaft mit dem Druck bezüglich der Nominierung nach dem Wochenende um?
Jette Fleschütz (Spielerin Danas):
„Ich glaube, dass da jede Spielerin anders ist. Klar merkt man an der Stimmung innerhalb der Mannschaft, dass da etwas bevor steht. Insgesamt überwiegt aber die Freude auf die Spiele gegen die Niederlande. Außerdem ist es eine Herausforderung, sich als Team vorzubereiten, für das Team zu spielen und sich nicht zu sehr auf die Nominierung zu konzentrieren."
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Wie geht es deinem Finger, nach der Verletzung im deutschen Meisterschaftsfinale am vergangenen Wochenende?
Mathias Müller (Spieler Honamas):
„Der Finger war leicht aufgeplatzt. Ich bin dann nach dem Spiel zum Röntgen in ein Krankenhaus in Bonn gefahren. Es ist zum Glück nichts gebrochen und dementsprechend ist es nur eine Fleischwunde, die wieder zusammenwachsen muss. Dann kann ich wieder spielen."