 
                Hall of Fame Trainerakademie Köln
Prof. Dr. Hugo Budinger und Bernhard Peters wurden in die Hall of Fame der Trainerakademie Köln des DOSB aufgenommen
31. October 2025
Mit der Hall of Fame würdigt die Trainerakademie Köln des DOSB Persönlichkeiten, die durch ihr Wirken die Zukunft des deutschen Sports gestaltet haben und durch ihre Exzellenz und ihr Auftreten als Vorbild für zukünftige Trainer*innen dienen. An oder mit der Trainerakademie haben sie entscheidend zur Entwicklung von Trainer*innen, Coaches und Leistungsträger*innen beigetragen. Sie stehen für die Elite der Trainer*innen-Entwicklung – herausragend, zukunftsweisend, die Besten der Besten.
Prof. Dr. Hugo Budinger
Hugo Budinger (1927–2017) prägte den deutschen Hockeysport über Jahrzehnte als Spieler, Trainer und Funktionär. Der Kölner Nationalspieler führte die deutsche Mannschaft 1956 als Kapitän zu olympischem Bronze in Melbourne. Nach seiner aktiven Laufbahn übernahm er von 1961 bis 1969 die Rolle des Bundestrainers und Sportwarts des Deutschen Hockey-Bundes, mit dem er 1968 Olympia-Vierter und 1973 erneut WM-Dritter wurde.
Parallel dazu engagierte sich Budinger über 26 Jahre lang in führenden Funktionen des Deutschen Hockey-Bundes. 1974 gründete er gemeinsam mit Willi Weyer die Trainerakademie Köln und leitete sie bis 1993 als erster Direktor. Sein ganzheitlicher Trainingsansatz und die Forderung nach wissenschaftlicher Qualifikation prägten Generationen von Trainern. 1979 promovierte er in Sportwissenschaft, 1990 wurde er Honorarprofessor.
Budinger war Mitglied des Nationalen Olympischen Komitees und engagierte sich später auch im Deutschen Golf Verband. Für seine Verdienste erhielt er 1992 das Bundesverdienstkreuz und wurde 2011 in die Hall of Fame des Deutschen Sports aufgenommen.
Seine Vision – von anderen Sportarten zu lernen und Ausbildung ohne Ballast zu gestalten – wirkt in der Trainerakademie bis heute fort.
Berndhard Peters
Bernhard Peters (geb. 5. April 1960) ist ein deutscher Hockeytrainer und Sportfunktionär. Von 2000 bis 2006 war er Bundestrainer der deutschen Herren-Nationalmannschaft und führte das Team zu herausragenden Erfolgen: Weltmeister 2002 und 2006, Europameister 2003 sowie Olympia-Bronze 2004. Bereits 1993 hatte er als Trainer der deutschen Juniorenmannschaft den Weltmeistertitel gewonnen.
Peters gilt als Vertreter eines modernen, taktisch geprägten Hockeys, das durch Teamgeist und hohe Leistungsbereitschaft geprägt ist. Unter seiner Führung erreichte die Nationalmannschaft nach Jahren des Umbruchs neue internationale Spitzenleistungen.
Nach seiner Zeit im Hockey wechselte Peters in den Fußball. Er war Sportdirektor bei der TSG Hoffenheim und dem Hamburger SV sowie Berater des Deutschen Fußball-Bundes. Heute führt er ein eigenes Unternehmen im Bereich Spitzensport und Leistungsentwicklung.
Peters absolvierte 1982 das Diplom-Trainer-Studium an der Trainerakademie Köln, an der er bis heute regelmäßig als Referent tätig ist. Seine Arbeit zeichnet sich durch kontinuierliche Weiterentwicklung, hohe Professionalität und interdisziplinäres Denken aus.
 
         
         
         
                                     
                                    