Kunz – Ex-Kapitän der Hockeynationalmannschaft, fünffacher Europameister, Weltmeister und Welthockeyspieler!
Hockeyfieber mit Florian Kunz
19. April 2023
Er hat in seiner sportlichen Hockeykarriere nahezu alles erreicht – kein Wunder, dass „Flocke“ bereits mit fünf Jahren auf dem Platz stand. Bei der WM 2002, bei der Deutschland erstmalig den Titel gewann, sorgte Kunz mit einer Verwandlung einer kurzen Ecke für den Ausgleich gegen Australien und brachte das deutsche Team zurück ins Spiel. Er führte als Kapitän jahrelang die deutsche Nationalmannschaft an und wurde 2001 zum Welthockeyspieler des Jahres ernannt. Für seine zahlreichen sportlichen Erfolge erhielt er – ebenfalls wie Michael Hilgers – das Silberne Lorbeerblatt. Doch nicht nur in der Nationalmannschaft, sondern auch beim GHTC fuhr Florian Kunz eine Vielzahl an Titeln ein: Deutscher Meister, Pokalsieger und Europapokalsieger. Hier war er auch noch nach seiner spielerischen Karriere als 1. Vorsitzender tätig. Heute ist er Immobilieninvestor und -entwickler.
Quelle: https://deinmg.de
Herr Kunz, Sie haben als Hockeyspieler so ziemlich alles erreicht, was man erreichen kann. Wie kamen Sie zum Hockeysport?
Hockey wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Mein Vater hat Hockey gespielt – auch wenn er ein besserer Tennisspieler war. Mein älterer Bruder hat Hockey gespielt und sogar meine Oma war Hockeyspielerin. Von meiner Oma gibt es sogar noch Bilder, wo sie mit einem weißen langen Rock und einem Hut gespielt hat. Also war es nur folgerichtig, dass ich auch Hockey spielen werde. Im Alter von fünf Jahren stand ich dann zum ersten Mal auf dem Hockeyplatz – damals noch in Leverkusen.
Gibt es ein „Geheimrezept“ für eine gute Talentschmiede im Hockey?
Wir beim GHTC finden, dass die Motivation aus der Gruppe selbst kommen muss. Wenn diese Motivation da ist, haben unsere Trainer es leicht die wichtigsten Dinge – wie Koordination und Technik – mit den Kindern zu trainieren. Trotzdem hat der altbekannte Spruch „Talent allein reicht nicht“ immer noch Bestand. Wir haben bei uns die Möglichkeiten den Kindern ein optimales Umfeld zu bieten, um solche Dinge ganz individuell fördern zu können.
Sie kommen ursprünglich aus Leverkusen. Was sind Ihre persönlichen Erfahrungen als Zugezogener in Mönchengladbach?
Ich bin im Oktober 1993 nach Mönchengladbach gezogen und habe es noch nie bereut! Der GHTC ist ein besonders familiärer Club, wo man sofort aufgenommen wird. Zudem habe ich hier meine Frau kennengelernt und unsere beiden Kinder sind natürlich auch in den Jugendmannschaften aktiv. Mittlerweile würde ich sagen, dass Mönchengladbach meine Heimat ist. Wie in allen Städten, gibt es natürlich auch hier Verbesserungsbedarf, aber Mönchengladbach hat viele tolle Seiten und schöne Ecken. Ich fühle mich hier sehr wohl!