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Fotocredits: WorldSportPics

T. Grambusch – amtierender Weltmeister und international für seine Strafecken gefürchtet!

Hockeyfieber mit Tom Grambusch

06. June 2023

„Ich bin zuversichtlich, dass die Heim-EM ein super Event wird, bei dem am Ende auch eine Goldmedaille bei rausspringen kann!“ - Auch er hatte bereits mit fünf Jahren den Hockeyschläger in der Hand. 2016 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille. Für seinen Verdienst erhielt er im gleichen Jahr das Silberne Lorbeerblatt. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Indien erzielte er zwei Tuniertore und holte mit der deutschen Mannschaft nach 17 Jahren den Titel zurück. Er und sein Bruder Mats Grambusch durften sich daraufhin in das Goldene Buch der Stadt Mönchengladbach eintragen. Neben dem Hockeysport führt er gemeinsam mit seinem Bruder ein Unternehmen in der Immobilienbranche.

Herr Grambusch erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Weltmeistertitel! Wie fühlt sich es sich an Weltmeister zu sein?
Danke! Es ist immer noch etwas ganz Besonderes, wenn ich an das Spiel, den Abend und die Tage danach zurückdenke. Diese Zeit war unglaublich und das Schönste daran ist, dass ich nun mein Leben lang Weltmeister sein werde.

Wann haben Sie wirklich realisiert, dass Sie Weltmeister sind?
Es hat tatsächlich ein wenig gedauert. Direkt nach Abpfiff hat es sich nicht anders angefühlt als andere Finalspiele. Den ersten großen Unterschied habe ich dann gespürt, als ich mit unseren Staffmitgliedern unmittelbar nach dem Spiel gesprochen habe. Diese Euphorie und der Glanz in den Augen waren etwas anderes. Ich habe danach etwa 2-3 Wochen gebraucht, um die gesamte Tragweite zu verstehen.

Wie bereitet man sich bei einer WM auf ein Finale vor? Wie viel Adrenalin läuft da kurz vorher durch den Körper?
Die Vorbereitung ist erst einmal wie bei jedem anderen Spiel auch. Zwar ist die Qualität ein wenig höher, bezogen auf Fokus und Konzentration – dennoch bereitet man sich auf ein normales Hockeyspiel vor. Die kurze Phase nach dem Warm-Up und vor Anpfiff ist die aufregendste Phase. Hier wartet man nur noch darauf, dass es losgeht, und mit Anpfiff steigt der Adrenalinpegel unglaublich schnell an.

Was sind Ihre Erwartungen an die Hockey-EM im eigenen Land?
Die mentale Stärke im Sport ist enorm wichtig und hat mindestens einen genauso großen Anteil am Erfolg wie die körperliche Fitness und das Talent. Es müssen am Ende viele Komponenten zusammenpassen, aber die mentale Stärke eines Spielers und auch die mentale Stärke des gesamten Teams ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg. Es gibt viele Wege mental stärker zu werden, am Ende muss, das aber jeder für sich selbst herausfinden. Ich habe mir unglaublich gerne Motivationsvideos von sportlichen Vorbildern angeschaut.

Neben dem Hockeysport führen Sie ja auch ein Unternehmen. Wie schaffen Sie es erfolgreicher Unternehmer zu sein und trotzdem fit auf dem Platz zu stehen?
In der Tat ist diese Doppelbelastung nicht immer ganz einfach. Glücklicherweise haben wir eine große Unterstützung durch unseren Onkel, der uns immer tatkräftig unterstützt, wenn Mats und ich nicht in Deutschland sein können. Gleichwohl ist es nicht immer einfach, jeden Morgen zu trainieren, danach ins Büro zu fahren und abends wieder auf dem Platz zu stehen. Ein sehr professionelles Umfeld an meinem Wohnort in Köln, was Trainer, Verein, Olympiastützpunkt und gutes Zeitmanagement angeht, ist allerdings unabdingbar.

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