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2025-26 Indian Hockey League

Indian Hockey League 2025-26 startet mit fünf HONAMAS-Spielern

20. December 2025

In der zweiten Saison nach einer siebenjährigen Pause nehmen auch einige HONAMAS-Mitglieder an der Indian Hockey League teil. Wir haben mit einigen gesprochen und geben eine Übersicht.

Die Indian Hockey League geht ab Ende Dezember in seine insgesamt siebte Saison bei den Herren und zweite Saison im Damen-Wettbewerb. Bei den Damen treten vier Teams im Wettbewerb vom 28. Dezember bis 10. Januar an. Bei den Herren treten sieben Teams vom 3. bis 26. Januar an. Die Damen spielen ihren Sieger nach der Gruppenphase in einem Finalspiel aus, die Herren spielen den Sieger in Halbfinale und Finale aus. 

Die Herren bestreiten den ersten Teil der Gruppenphase in Chennai (3. bis 9. Januar), den zweiten in Ranchi (11. bis 16. Januar) und die restlichen Gruppen- sowie die Finalspiele in Bhubaneswar. Im Damen-Wettbewerb finden alle Spiele in Ranchi statt und während die Herren einmal untereinander gegen jedes der acht Teams in der Gruppenphase spielt, spielen die Damen zweifach bei vier teilnehmenden Teams. 

Die Zusammensetzung der Mannschaftskader ergibt sich aus einem Draft, bei dem alle Teams auf einheimische sowie angemeldete ausländische Spieler bieten können und das höchstbietende Team den Zuschlag für die Transferrechte an diesen Spielern bekommt. Das Draftsystem hat ursprünglich die NBA als Vorbild und jedes Team hat für die Saison einen vorgeschriebenen Salary Cap. Bei den Herren lag dieser für die Saison bei umgerechnet knapp 400.000 Euro, bei den Damen-Teams um die 200.000 Euro umgerechnet. 

Nachdem es zwischenzeitlich eine siebenjährige Pause gab, auch aufgrund des Rückzugs einiger Teams, geht die Indian Hockey League in ihre zweite Saison nach dem Restart. In der letzten Saison, der ersten im Damen-Wettbewerb, waren mit DANAS-Bundestrainerin Janneke Schopman und DANAS-Außenverteidigerin Lilly Stoffelsma auch zwei DHB-Mitglieder vertreten und konnten mit ihrem Team, den Odisha Warriors, auch gleich den Titel gewinnen. Die Odisha Warriors haben sich mittlerweile aufgelöst. Schopman, die vor ihrem DHB-Engagement auch drei Jahre die indische Frauen-Nationalmannschaft trainiert hatte, konnte von ihren Erfahrungen berichten und blickt auch kritisch zurück: "Ich denke nicht, dass das System der HIL nachhaltig ist. Die Franchise, für die ich gearbeitet habe, hat sich aufgelöst und am Ende auch nicht bezahlt. Jetzt gibt es wieder nur vier Frauen-Teams und mir wurde noch letzte Saison gesagt, dass es dieses Jahr auf jeden Fall sechs sein werden. Das Budget der Frauen ist auch nur die Hälfte von dem der Männer. Es ist gut, dass es die HIL auch mit einem weiblichen Wettbewerb gibt, ich weiß nur nicht für wie lange."

In dieser Saison gibt es keine deutschen Vertreter im Damen-Wettbewerb, dafür reichlich bei den Herren. Christopher Rühr und HONAMAS-Kapitän Tom Grambusch gehen für den Titelverteidiger, die Rarh Bengal Tigers, aus Kalkutta an den Start. Welttorhüter Jean Danneberg und Edeltechniker Michel Struthoff (im Bild mit Rühr) gehen für die im letztjährigen Finale unterlegenen Hyderabad Toofans an den Start. Die Tamil Nadu Dragons aus Chennai, wo sich jüngst die männliche U21 zu Weltmeistern kürte, vertritt HONAMAS-Mittelfeldspieler Paul Kaufmann.

Christopher Rühr, der jüngst sein 200. Länderspiel für die HONAMAS bestritten hat, war bereits 2017 Teil der HIL bei den Ranchi Rays und sagt zu seinem kommenden Engagement: "Es ist einfach eine gute Möglichkeit auf einem relativ hohen Level Hockey zu spielen und dafür zum Teil sehr gut entlohnt zu werden. Dadurch, dass die Liga jetzt auch vernünftig in den Jahresplan gepasst hat, war es für mich wieder reizvoll teilzunehmen." Zu seiner Erwartungshaltung und seinen persönlichen Zielen in Indien erklärt Rühr außerdem: "Vor allem ist es für mich eine gute Vorbereitung auf die Pro League in Australien und auf die anstehende Bundesliga-Saison, weil ich dort Spielfitness erlangen kann. Erwartungen sind nicht leicht zu formulieren, weil es vermutlich eine wilde Liga wird, in der es schwierig ist, Ergebnisse vorherzusagen. Wir haben, denke ich, ein vernünftiges Team, das gut zusammengestellt ist. Dadurch denke ich auch, dass wir oben mitspielen können. Es sind aber nur sieben Spiele bis zum FinalFour und da kann alles passieren. Ich freue mich sehr auf die Zeit in meinem Team. Tom dabei zu haben und gleichzeitig viele Internationale kennenzulernen ist ein schöner Mix. Ich weiß jedoch auch, dass die Zeit zum Teil herausfordernd sein wird, da es super intensiv wird. Vier Wochen Indien mit vier verschiedenen Städten bringt auch einiges Unvorhersehbares mit sich."

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