Knappe Niederlage im 2. Match
25. November 2018
DHB-Damen in Osaka gegen Japan mit guter Struktur, aber zu ineffizient
08.11.2018 - Die DANAS haben am Donnerstag in Osaka ihr zweites Match gegen die japanischen Damen knapp mit 2:3 verloren. Einen Tag nach dem 3:0-Auftakterfolg zeigte das DHB-Team schon deutlich bessere Spielstruktur, war aber in der Verwertung der genug vorhandenen Chancen lange nicht so effizient wie am Mittwoch. Alisa Vivot traf zur Führung, aber nach drei leichten Fehlern in der Defensive war Hannah Gablacs Treffer kurz vor Schluss nicht mehr genug, um zu punkten.
Bundestrainer Xavier Reckinger: „Das Chaotische, was ich gestern in unserem Spiel kritisiert habe, war heute weitgehend verschwunden. Wir haben in der ersten Hälfte sehr dominiert und hätten mit ein paar Toren führen müssen. Dann erlauben wir Japan mit unnötigen Fehlern drei Treffer. Ich habe nach dem 1:3 noch die Torhüterin für eine elfte Feldspielerin vom Platz genommen, aber es hat nicht mehr gereicht. Sicher hat man heute auch gemerkt, dass es der sechste Tag in Folge war, an dem wir hier in Training und Spiel Vollgas gegeben haben. Und es ist natürlich auch mal interessant zu sehen, wie jede Einzelne damit so umgeht.“
Die DANAS legten furios los. Die Anfangsphase spielte sich viel im japanischen Viertel ab, mit hohem Ballbesitz für die DANAS. Bereits in der 3. Minute die erste Ecke, bei der Hanna Granitzkis Schlag aber noch gehalten werden konnte. Ein langer Schlenzer von Viktoria Huse brachte Hannah Gablac kurz darauf in gute Position, aber die japanische Torfrau parierte erstklassig. Nach Powerplay-Situation war es Amelie Wortmann, deren Ball nur hauchdünn am Tor vorbeiging (6.). Eine etwas missglückt herausgegebene Ecke brachte erneut Wortmann wieder in Schussposition, doch auch der Nachschuss wurde abgewehrt.
In der 9. Minute war es wieder Gablac, die im Kreis per Direktabnahme an der überragenden Torhüterin scheiterte. Das DHB-Team hätte jetzt bereits mit mehreren Treffern in Führung liegen müssen. Japan hatte im ersten Viertel keine nennenswerte Offensivaktion. Die erste für die Gastgeberinnen passierte in der 17. Minute, als ein Rückhandschlag am heute von Noelle Rother und Nathalie Kubalski im Wechsel gehüteten deutschen Tor vorbeiging.
Doch die Deutschen waren weiter Spiel bestimmend, wenn auch nicht mehr ganz so dominant wie im ersten Viertel. Ein Eckenschlag von Nina Notman ging in der 19. Minute wieder knapp neben den Pfosten. In der 25. Minute war es dann aber so weit: Ein Eckenschlenzer von Rebecca Grote wurde abgewehrt, aber Alisa Vivot traf per Rückhandschlenzer zum längst verdienten 0:1.
Auch nach der Halbzeitpause waren es erstmal die Deutschen, die weiter Chancen kreierten. Teresa Martin Pelegrina legte für Gablac auf (34.), die kurz vor Tor den Ball nicht voll traf. Anne Schröders Schuss vom Kreisrand eine Minute später stach Nina Notman knapp am Gehäuse vorbei. In dieser Phase wieder Chance um Chance für die DHB-Auswahl, nur der Ball wollte nicht über die Linie. Japan an diesem Tag deutlich effektiver: Der erste Schuss aufs Tor war drin zum 1:1 (40.), als ein Eckenschlenzer von Aki Yamada rechts oben in den Winkel ging. Die Hausherrinnen danach griffiger, mit mehr Ballbesitz. Einen weiteren Eckenschlenzer konnte Noelle Rother entschärfen, doch dann kam Yuri Nagai zu einem Treffer ins Kurze Eck (42,). Die DHB-Auswahl hatte auch noch eine Chance im dritten Viertel, aber Huses Eckenschlenzer wurde abgelaufen.
Das letzte Viertel verlief ausgeglichen. Die Deutschen bekamen nicht mehr den klaren Zugriff, den sie über weite Phasen auf das Spiel hatten. In der 52. Minute gelang Kana Nomura dann das 3:1, als sie Nathalie Kubalski aus kurzer Distanz überwinden konnte. Die DANAS wehrten sich gegen die Niederlage. Ein Schlag in den Kreis wurde von Notman abgefälscht, doch die Kugel ging quer am Tor vorbei (55.). Reckinger nahm dann Kubalski für Janne Müller-Wieland als elfte Feldspielerin mit Torwartrechten vom Platz, was zu einem Powerplay führte, aus dem heraus Hannah Gablac in der Box vorm Tor zum 3:2 (59.) traf. Zu mehr reichte die Zeit aber nicht.
Tore:
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0:1 Alisa Vivot (KE, 25.)
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1:1 Aki Yamada (KE, 40.)
2:1 Yuri Nagai (42.)
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3:1 Kana Nomura (52.)
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3:2 Hannah Gablac (59.)
Ecken:
JAP 2 (1 Tor) / GER 4 (1 Tor)