Heute Abend geht es für die DHB-Damen gegen Argentinien schon um alles
Luciana Aymar steht vor Deutschlands Halbfinalträumen
04. August 2012
04.08.2012 - Für Deutschlands Damen geht es am Samstagabend im Late-Night-Match (Anpfiff 22.15 Uhr dt. Zeit, evtl. zweite Halbzeit live in der ARD) schon um alles. Eine Niederlage gegen Argentinien würde die Tür zum Halbfinale schon fast komplett zufallen lassen. Ein Remis müsste es mindestens sein, ideal wäre ein Sieg von Natascha Keller & Co. Endlich mal wieder ein Sieg! Denn der letzte liegt viereinhalb Jahre zurück. Damals gelang in Mendoza (ARG) ein 4:3-Erfolg. Es folgten zehn Niederlagen und sechs Unentschieden in Folge. Und es ist vor allem eine Spielerin, die bei Argentinien zumeist den Unterschied macht: Luciana Aymar!
Sieben Mal wurde die argentinische Spielmacherin (im Foto bei der Champions Trophy 2008 in Mönchengladbach mit Christina Schütze), die am olympischen Endspieltag, am 10. August, ihren 35. Geburtstag feiert, bereits zur Welthockeyspielerin gekürt. Ihre unglaubliche Technik und ihr brillantes Auge für die Mitspielerinnen machen diese Ausnahmeerscheinung des Frauenhockeys aus. 1998 spielte sie auch schon mal für RW Köln in der Bundesliga. Generell ist das Verhältnis zwischen den Deutschen und den "Las Leonas" (Löwinnen), wie die Argentinierinnen in der Heimat ehrfürchtig genannt werden, sehr gut, fast freundschaftlich. Das darf und wird am Abend in der so wichtigen Begegnung keine Rolle spielen.
Die Argentinierinnen stehen nach ihrer Niederlage gegen die USA auch stark unter Druck, der noch wachsen würde, wenn nach Australien (1:0 im ersten Spiel des Tages gegen Südafrika) auch noch Neuseeland um 20.00 Uhr gegen die USA ihr Punktekonto auf neun Zäler aufstocken könnte. Eine Niederlage gegen Deutschland wäre für die Südamerikanerinnen also ebenfalls fatal. Es ist also ein Schicksalspiel. Zuhause Daumendrücken hilft!