Masters

Acht mal Weltmeister und zwei mal Vizeweltmeister: Masters räumen bei Weltmeisterschaften in Nottingham ab!

08. April 2024

Bei der Hallenhockey-Weltmeisterschaft der Masters an der University of Nottingham haben sich die deutschen Teams hervorragend geschlagen. Am Osterwochenende (28.03.-01.04.2024) spielten die deutschen Masters-Teams bei der Weltmeisterschaft um Gold. Am Ende gelang dies hervorragend und die deutschen Masters krönten sich mit acht Weltmeistertiteln, zwei Vizeweltmeistertiteln und zwei Bronzemedaillen.

Vizeweltmeisterinnen: W35

Am Ostermontag standen wir und die M35 gemeinsam im Finale, beide Teams bis dato ungeschlagen. Die Spannung war enorm, doch die Stimmung blieb beim gemeinsamen Frühstück positiv dank motivierender Worte vom Trainer, Vereinsmitgliedern, dem Staff und zahlreichen Freunden.

Das Finale begann mit einer kurzen Einspielzeit. Wir gerieten bereits in der ersten Minute durch Unkonzentriertheit in Rückstand. Sarah Wagner konnte jedoch in der 15. Minute zum 1:1 ausgleichen. Doch dann folgte ein schneller Dreifachschlag der Engländerinnen in der 20., 23. und 25. Minute. In der 28. Minute gelang Simone Teichelkamp ein wichtiger Treffer zum 2:4. Doch in der 30. Minute gerieten wir in eine doppelte Unterzahl, nachdem sowohl eine grüne als auch eine gelbe Karte gezeigt wurde. Nach Ablauf dieser beiden Zeitstrafen nahmen wir Torhüterin Claudia Ledwig vom Feld und spielten mit einer Überzahl. Sarah Wagner gelang in der 37. Minute erneut ein Tor durch eine kurze Ecke, womit wir auf 3:4 herankamen. Trotz unseres kämpferischen Einsatzes konnten wir die Schlussecke leider nicht verwandeln und mussten uns in einem äußerst spannenden Finale mit der Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft begnügen.

Wir gratulieren den Engländerinnen zu ihrem verdienten Sieg und sind stolz auf unsere Leistung im Finale. Ein besonderer Glückwunsch geht an Sarah Wagner, die mit 13 Toren zu den beiden besten Torschützinnen des gesamten Turniers gehört.

Vizeweltmeisterinnen: W40

Mit Spannung erwarteten wir den Anpfiff um 11 Uhr gegen Frankreich. Wir waren heiß auf diese Revanche, hatten wir doch das erste Spiel gegen die Französinnen knapp verloren. Nina stimmte uns mit einem tollen Motivationsvideo auf das Finale ein und wir waren fest entschlossen diesmal eine bessere Leistung zu zeigen und als Weltmeisterinnen vom Platz zu gehen.

Hochkonzentriert starteten beide Teams ins Spiel und waren ebenbürtige Gegner. Leider schafften nicht wir, sondern die Französinnen den Führungstreffer zum 1:0. Wir spielten ruhig weiter und zeigten eine geschlossene und tolle Mannschaftsleistung, ob auf dem Platz oder von der Bank aus. Dennoch liefen wir einem Rückstand immer hinterher und ein Pfostentreffer verhinderte am Ende den verdienten Ausgleich. Frankreich gewinnt mit 3:2 den Weltmeistertitel, aber wir können stolz auf eine tolle WM schauen. Wir waren ein tolles Team, haben mehr und mehr zusammengefunden und eine grandiose Leistung erbracht. Danke an alle für diese tolle Zeit! Wir sind Vizeweltmeisterinnen und hatten einen tollen Teamgeist!

Weltmeisterinnen: W45

Im Finale erwarteten uns die Damen aus England, die sich in der Vorrunde sehr stark präsentierten. Aus diesem Grund waren alle voll konzentriert, am Abend zuvor wurde besprochen, welche Taktik wir gehen wollen. Beim Spiel selbst war das Team fokussiert auf den Sieg. Der Ball lief sofort sehr ordentlich in unseren Reihen, schnelle Pässe und gute Kombinationen folgten, die dann erfolgreich zum 1-0, 2-0 und 3-0 führten. Nach der Halbzeit erhöhte Deutschland auf 4-0. Erst danach kamen die Engländerinnen ein wenig ins Spiel und konnten auf 4-1 verkürzen. In einer kurzen Schwächephase gegen Ende kamen die Engländerinnen noch einmal heran und erzielten das 4-2. Das war eine schwierige Phase für uns, aber es wäre auch sonst kein Weltmeisterschaftsfinale gewesen. Die deutschen Mädels konnten alle Angriffe gut abwehren, disziplinierte Defensivarbeit führte dazu, dass wir den Ball immer wieder eroberten und den Ball nach vorne ins Spiel bringen konnten. Am Ende war der Jubel riesengroß, nachdem auch die ganze deutsche Delegation an unserer Seite stand und uns immer wieder anfeuerte und mit uns den Weltmeistertitel dann feiern konnte.

Weltmeisterinnen: W50

Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei und so durfte die W50 erneut gegen die Niederlande im Finale antreten. Im siebten Spiel am fünften und letzten Turniertag zeigte das Team von Nina Lemmen gecoacht zum wiederholten Mal seine Klasse. Trotz suboptimaler Chancenverwertung, zwei gehaltenen Siebenmetern und der Verletzung von Anja Rodenbröker (Musekelriss) ließen sich die Damen nie von ihrem Ziel abbringen und gewannen das Spiel 2:1. Der Jubel bei der Mannschaft, die sich in den WM-Tagen zu einem unschlagbaren Team entwickelt hatte, war grenzenlos. Ab jetzt konnte man weltmeisterlich und mit einer goldenen Medaille dekoriert, die anderen deutschen Teams bei ihren Finalspielen von der Tribüne aus unterstützen.

Weltmeisterinnen: W55

Nein, es war kein Aprilscherz: Alle deutschen Damenmannschaften standen heute im Finale. Die w55 gegen die USA, welche uns im Gruppenspiel mit ihrem extrem disziplinierten 5er-Würfel große Probleme bereitet und ein Unentschieden abgerungen hatten. Auch heute blieben sie dieser Linie treu, verließen sich auf überfallartige Konter und taten ansonsten nicht viel für den Spielaufbau. Aber Taktikfuchs Malte hatte uns bestens eingestellt, und schon im ersten Viertel gelang Betty Bürkle nach einer tollen Kombination der Eisbrecher zum 1:0. Die USA spielten unverändert reaktiv weiter, so kamen wir zu weiteren Chancen, die schließlich ganz kurz vor der Pause zu einem Eckentor von Svenia Podlowski führten.

Die USA änderten nichts an ihrer Spielweise, auch nicht als es ins letzte Viertel ging. Nach den Treffern von Antje Geldsetzer und Carol Jungen war der Titel klar. Voll verdient, mit den meisten geschossenen Toren, der besten Tordifferenz, der Torschützenkönigin.

So schön...

Weltmeisterinnen: W60

Sechs Spiele - sechs Siege, das ist das Ergebnis einer tollen, grandiosen Team-Leistung!

Stolz reckt die Kapitänin Gabriele Bethke-Röhricht den Pokal für die W60-Weltmeisterin in die Höhe. Mit ihr freuen sich: Spieler-Trainerin Corinna Bremer, Karola Adam, Andrea Wiebicke, Maria Brandl, Tania Welte-Haake, Carmen Meinke, Bärbel Franke, Gabriele Stümpel-Engels, Annette Brunner, Kisten Ruttkies, Charlotte Stucke und Team-Manager Henning von Wolff. Wer diesen Titel nach der Vorbereitung erwartet hätte und im Wettbüro darauf gewettet hätte, wäre jetzt reich. Da flossen bei Einigen schon Tränen der Freude und des Stolzes nach dem Schlußpfiff in der Kabine. Mit einem super Mannschaftsgeist auf und neben dem Platz wurden alle sechs Spiele der WM gewonnen. Mit Carmen stellte das Team die drittbeste Torschützin, schoss die meisten Tore und erhielt die wenigsten Gegentreffer. Fazit: Verdiente Weltmeisterinnen.

Weltmeister: M35

„Was waren das bitte für geile Tage“, „Geile Truppe, Gourmet Hockey und dazu noch zweimal den Schotten ihren Rock zurechtgestutzt!“, „Auch die W35-Irinnen waren dabei und meinten wir seien schon eine geile Mannschaft - stimmt!“, „Danke für dieses wunderbare Ereignis!“, „Es hat mega bock gemacht mit euch den Titel zu holen. Wir sollten den Schwung von Turnier mitnehmen und uns den Titel in Kapstadt auch noch holen“, „Danke für dieses unvergessliche Event“, „Unfassbar diszipliniert gearbeitet, gewonnen und gefeiert!“, Es war mir eine Ehre mit Euch, Männer! Diese Woche und diese Erfahrung UND den Titel nimmt uns keiner mehr.“ „Ich bin so unfassbares stolz auf dieses geile Team! Danke an jeden Einzelnen für diese intensiven, emotionalen und erfolgreichen Tage in Nottingham. Es hat mir unfassbar Spaß gemacht und ich schaue mit Freude auf weitere Turniere mit euch“.

Diese Zitate sagen alles. 
Das Team bestand aus: Kapitän Malte Pingel, Felix Schmidt, Daniel Koschyk von Horlacher, Philip Weber, Florian Strube, André Hädicke, Michael Josek, Marc Ostendorf, Niklas Wolter, Martin Marquardt, Fabian Mund, Holger Rother, Trainer Peter Krueger, Physio Andre Tietze, Emily Jansen und Video Diego Hädicke und Team-Manager Henning von Wolff.

Weltmeister: M50

„Hurra, wir sind Weltmeister“, freut sich Teammanagerin Diana Müller nach einem spannenden Finale, das die deutsche Equipe im Shoot-Out für sich entschied. Die Halle stand Kopf, als wenige Sekunden vor dem Ende die Schiedsrichter ein Foulspiel in der gegnerischen Hälfte auf eine Strafecke für Spanien umwandelten. Alles Klagen half nichts – und der Ausgleich zum 5:5 fiel. Im Shoot-Out sollte die Entscheidung fallen: Michael Kuhn pariert zwei spanische Versuche, Gabor Zulauf-Hennersdorf und Mannschaftskapitän Götz Müller treffen.

„Über das Turnier haben wir uns gesteigert, die Taktik verbessert und uns als Mannschaft gefunden. Das hat man heute gesehen“, fasst Coach Karsten Gadow gelöst den Verlauf des Turniers zusammen. Deutschland zeigte sich im Finale als stabile und kontrollierende Größe, bei der lediglich die Chancenverwertung noch besser hätte genutzt werden können.

Weltmeister: M60

Die M60 kann sich im Finale gegen die Niederländer mit 5:3 durchsetzen. Die Deutschen gestalteten das Spiel stets zur ihrer vollsten Dominanz, so dass nur pathologische Konstrukte – die durchaus mal ihren Weg in die Hockey-Realität finden – zur Nervosität der Zuschauer beitragen konnten. „Weltmeister“ schreiben sich in den Lebenslauf jetzt Coach Carsten Borstel (zum X-ten Mal), Uwe Gienapp als Team-Manager, Iris König als Physio sowie die Spieler Andreas Grabowski, Gert Hanusz, Steffen Jahn, Sedat Kirian, Daniel Kossmann, Dirk Mähr, Andreas Neef, Tim Niehues, Bernd Philipp, Adi Rehder, Klaus Schabel, Dirk Wellen. Letzterem fehlt nur noch eine Weltmeisterschaft, um mit Michael Schuhmacher gleichzuziehen.

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