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Drittes von vier Testspielen in Japan endet mit Sieg für die DANAS

23. October 2019

DHB-Damen kommen mit Umstellung auf vielen Positionen zum 1:0-Erfolg

10.11.2018 – Am Samstag siegten die deutschen Hockeydamen im dritten von vier Testspielen gegen Olympia-2020-Gastgeber Japan mit 1:0. Nach einer „schwierigen ersten Halbzeit“ (O-Ton Bundestrainer Xavier Reckinger), in der sich einige Spielerinnen spieltaktisch begründet auf ungewohnten Positionen wiederfanden, präsentierte sich die deutsche Mannschaft im zweiten Durchgang stärker. Das Tor des Tages erzielte Nina Notman, die wie schon zum Auftakt der Testspielserie in der Schlussphase traf. Vor der vierten und abschließenden Partie ihrer Japan-Reise am Sonntag stehen somit zwei Siege und eine Niederlage zu Buche. (ao)

Nach jeweils einem Sieg auf beiden Seiten starteten das japanische und das deutsche Team verhalten in die dritte Partie. „Wir haben manche Spielerinnen auf neuen Positionen ausprobiert, das hat man gesehen“, erklärte Bundestrainer Xavier Reckinger die holprige Anfangsphase auf deutscher Seite. „Es hat etwas gedauert, bis wir auf dem Niveau waren, auf dem wir sein können.“ Dann holte Alisa Vivot die erste und einzige Ecke für Deutschland heraus, Japans Torfrau hielt den Schuss von Nina Notman aber (6.). Wenige Minuten später konnte auf der anderen Seite Janne Müller-Wieland nach einem schnellen Konter der Japanerinnen gerade noch den Rückstand verhindern (9.).

Die Asiatinnen hielten den Druck auch zu Beginn des zweiten Viertels hoch und kamen bald zu ihrer einzigen Strafecke, setzten den folgenden Schlenzer dann aber über das Tor (19.). In der 23. Spielminute konnte Vivot im Schusskreis argentinisch abziehen, ihre Rückhand verfehlte den japanischen Kasten aber knapp. Die Partie wurde nun mit offenem Visier geführt, die Japanerinnen nutzen einen Fehlpass der Deutschen für die nächste Möglichkeit, scheiterten aber ebenfalls. Kurz vor dem Habzeitpfiff hielt dann noch einmal Rosa Krüger einen Schuss von halbrechts stark und rettete so dass 0:0 in die Pause.

„In der ersten Halbzeit haben die Japanerinnen sehr gut gepresst. Das hat uns vor Schwierigkeiten gestellt, wir kamen nicht so einfach hinten raus“, lautete Reckingers Halbzeitfazit mit Blick auf den Durchgang nach der Pause: „In der zweiten Halbzeit gelang uns das viel besser. Wir sind auch viel schlauer mit der Entscheidung umgegangen, ob wir auf Ballbesitz spielen oder wirklich mit dem Ball nach vorne gehen und versuchen, aufs Tor zu schießen.“ Zwar hatte Japan die erste Chance, aber Nathalie Kubalski, jetzt für Krüger im Kasten der DANAS, klärte souverän. In einer bis dahin fairen und ausgeglichenen Partie kamen die Deutschen nun besser ins Spiel, hatten mehrere Möglichkeiten, ließen diese aber ungenutzt (36./39./45.).

Zehn Minuten vor dem Ende hatten die deutschen Damen Glück, als eine Japanerin eine scharfe Flanke von links nur an den Pfosten lenkte, und machten es dann selber besser: Hannah Gablać bediente aus dem rechten Mittelfeld Notman vorne links, die den Ball mustergültig mitnahm und die Kugel im Schusskreis mit einem Schieber gegen den Lauf der Torhüterin rechts im Tor unterbrachte (52.). Keine 60 Sekunden später hätten beide sogar auf 2:0 erhöhen können, aber Japans Verteidigung konnte sowohl den Schuss von Notman als auch Gablaćs Nachschuss abwehren. Nachdem Krüger nun noch einmal gegen Japan klärte (56.), begann eine auf beiden Seiten hektische Schlussphase ohne weitere Chancen. Somit blieb es nach 60 Minuten beim knappen 1:0 für die deutschen Hockeydamen. „Zum Schluss haben die Japanerinnen noch einmal versucht, mehr Druck zu machen. Das haben wir gut gemanagt und am Ende war das ein guter Kampf der Mädels. Es ist schön, auch mal ein knappes 1:0 bis zum Ende durchzuziehen. Man sieht, dass wir sehr stark verteidigt haben. Das war auch ein Ziel und zeigt, dass unsere neuen Prinzipien bereits Wirkung zeigen“, zeigte sich der deutsche Bundestrainer nach dem Schlusspfiff insgesamt zufrieden, zumal er sich zudem auch über die gewonnene Testserie an Penalty-Shootouts freuen konnte.

Tore:
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0:1    Nina Notman (52.)

Ecken:
JAP 1 / GER 1 (keine Tore)

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