Sommerturnier WU18/MU18
Eine Woche bis zum Sommerturnier der U18 Weiblich und Männlich
04. July 2024
Vom 11. bis 17. Juli 2024 findet in Granada das Sommerturnier der U18 Weiblich und Männlich statt. Zuletzt absolvierten beide Teams einen Lehrgang mit Testspielen, um sich optimal auf den Jahreshöhepunkt der U18-Nationalmannschaften vorzubereiten.
U18 Junioren: Fünf Siege und ein Unentschieden in Walcz, Krefeld und Lüttich
Mit viel Selbstvertrauen dürfen die deutschen U18-Jungen ins Sommerturnier in Spanien (11. – 17. 7.) gehen. Die jüngsten Länderspiele in der Vorbereitung auf das sportliche Saisonhighlight gestaltete die Mannschaft von Bundes-
trainer Paul Koch sehr erfolgreich. Im arbeitsintensiven Juni ging es zunächst zum Deutsch-Polnischen Jugendwerk nach Walcz, es folgten in Krefeld zwei Tests gegen die Niederlande und schließlich ein Ausflug nach Lüttich mit einem Spiel gegen Belgien.
In Walcz spielte die DHB-Auswahl vereinbarungsgemäß gegen die polnischen Junioren, die sich in der Vorbereitung auf ihre Europameisterschaft befanden. Trotz des Altersrückstandes kamen die deutschen Jungen zu drei Siegen. Zum 3:0-Auftakterfolg trugen Fabian Vogel (einer von vier Länderspielneulingen), Noah Lund und Jimmy Schiefer die Tore bei, beim anschließenden 4:2 trafen Ferdinand Steinebach (2), Jommy Schiefer und mit Konstantin Hermanns ein weiterer Debütant. 3:1 hieß es im dritten Vergleich nach Treffern von Milan Koos, Carl von Strantz und Hans Reissinger. „Das waren drei verdiente Siege. Wir können mit gutem Gefühl nach Hause fahren. Unsere vier Debütanten haben alle performt. Das Ziel, dass nach dieser Maßnahme 18 bessere Spieler hier abreisen, haben wir erreicht“, sagte Paul Koch.
Wenige Tage später ging es in Krefeld auf der CHTC-Anlage weiter, wo mit den Niederlanden ein anderes Kaliber wartete. Im ersten Spiel musste die deutsche Mannschaft Rückständen hinterherlaufen, schaffte durch Hans Reissinger (1:2), Vincent Scholz per Ecke (2:3) und Ferdinand Steinebach (3:3) aber noch den Ausgleich zum 3:3-Endstand. Die richtigen Schlüsse aus dieser Partie wurden offenbar gezogen, denn tags darauf gelang nach Treffern von Vincent Scholz, Hans Reissinger, Ferdinand Steinebach (2) und Justus Warweg (2) ein starker 6:2-Sieg. „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Wir haben an den Stellschrauben gedreht, an denen wir nach dem gestrigen Spiel drehen mussten. Die Ziele, die wir uns offensiv wie defensiv gesetzt hatten, haben wir gut umgesetzt. Deshalb hatten wir die meiste Zeit eine Spielkontrolle“, sagte ein zufriedener Bundestrainer.
Die Generalprobe vor dem Sommerturnier wurde schließlich am Montag dieser Woche mit 4:3 in Brüssel gegen Belgien gewonnen. Dabei hätte die DHB-Auswahl nach einem von William Sanda, Felix Glander und zweimal John Dammertz herausgeholten 4:0-Pausenvorsprung den Sieg beinahe noch verspielt. „Belgien hat in der zweiten Halbzeit deutlich stärker aufgespielt, wir haben ordentlich Stress bekommen. Der Anschluss zum 3:4 war verdient. Danach haben wir es geschafft, den Laden dicht zu halten“, so der Trainer, der es in der Nachbetrachtung gut fand, „dass wir solch einen Stressmoment jetzt schon hatten. Das wird uns beim Sommerturnier noch helfen.“
U18 Juniorinnen: Deutsche Erfolge in Polen und Belgien, zwei Packungen in Krefeld
Die gleichen Stationen wie die männlichen Kollegen der U18 legten auch die deutschen Mädchen in der Vorbereitung auf das Sommerturnier in Alcala la Real hin. Zunächst ging es zum Deutsch-Polnischen Jugendwerk nach Walcz, danach standen in Krefeld zwei Tests gegen die Niederlande an und abschließend noch eine Partie gegen Belgien in Lüttich. Neben deutlichen Siegen gab es auch zwei klare Niederlagen.
In Walcz konnte die DHB-Auswahl gegen ein polnisches U21-Team ihre spielerischen Vorteile gegen die körperlich robuste Gegenwehr der Juniorinnen drei Mal durchsetzen. In der Auftaktpartie hieß es nach Toren von Annika Schönhoff (3), Madita Niebuhr und Sarah Gehring 5:0. Es ging mit einem 4:0 nach Toren von Maxi Green, Alexine Matthysen, Johanna Hachenberg und Lucie Rahm weiter, ehe man in der dritten Partie das erste Gegentor einstecken musste, was aber dank eigenen Treffern von Sarah Gehring (2), Alexine Matthysen und Emelie Tödter nicht weiter ins Gewicht fiel. 4:1 hieß es zum Abschluss. „Drei Siege gegen einen U21-Gegner sind natürlich gut. Aber wir können die Leistungsfähigkeit von Polen auch einordnen“, sagte Bundestrainerin Corinna Zerbs.
Dass mit den Niederlanden in Krefeld ein anderes Kaliber auf die deutschen Mädchen warten würde, wurde rasch klar. Mit 1:5 und 2:7 setzte es zwei deftige Niederlagen. Im ersten Spiel traf Sarah Gehring zum 1:2, tags darauf verkürzten Julie Pieper (1:2) und Emelie Tödter (2:3), mehr war nicht zu holen. „In beiden Spielen ist uns von Holland klar aufgezeigt worden, dass wir im Schusskreis, vorne wie hinten, einfach zu harmlos sind. Es gibt viele Dinge, die wir mitnehmen können. Bei allem, was sich in den Kreisen abspielt, müssen wir arbeiten“, lautete das Fazit der Bundestrainerin.
Nach der Gegentorflut gegen das Oranje-Team tat es der deutschen Seite gut, dass sie beim Ausflug nach Lüttich den Kasten sauber halten konnte. Sarah Gehring sorgte mit ihrem Tor für den 1:0 -Sieg. „Unser Vorhaben, in den Kreisen konsequenter zu sein, hat defensiv gut geklappt. Deshalb stand ja auch bis zum Ende die Null. Offensiv war es bis auf den berühmten letzten Pass auch sehr ordentlich“, sah Corinna Zerbs die erhofften Fortschritte. Mal sehen, was daraus beim großen Turnier in Spanien wird.
Die Mannschaft:
Bundestrainerin Corinna Zerbs, Co-Trainer Felix Fischer, Clara Gulewitsch, Maxi Green, Emelie Tödter, Laura Schubert, Alexine Matthysen, Pauline Schmidt, Julie Pieper, Franziska Hagen, Annika Schönhoff, Victoria Käske, Sarah Gehring, Johanna Hachenberg, Amina Aufenacker, Carlotta Koch, Greta Köllinger, Marisa Fahning, Johanna Franz, Sophie Völkel