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Fotocredits: Axel Kaste

Olympische Spiele Paris 2024

Starke DANAS werden nicht belohnt: 1:2 gegen die Titelverteidigerinnen

29. July 2024

Die DANAS haben bei den Olympischen Spielen in Paris ihr zweites Gruppenspiel verloren. Gegen die Titelverteidigerinnen aus den Niederlanden unterlag die deutsche Mannschaft, die bis zum Ende des dritten Viertels geführt hatte, mit 1:2. Das deutsche Tor erzielte Charlotte Stapenhorst. Für die Niederlande trafen Yibbi Jansen und Marijn Veen. Am Mittwoch (31.07.2024) treffen die DANAS im dritten Gruppenspiel auf die Gastgeberinnen aus Frankreich.

1. Halbzeit

Mutiger Start der DANAS
Die niederländischen Fans waren zahlreich ins Stade Yves-du-Manoir gekommen und machten von Beginn an Stimmung. Die erste Torchance hatten jedoch die DANAS, die sehr mutig auftraten. Kurz darauf folgte der erste Torschuss der Niederländerinnen, den Nathalie Kubalski parierte. Ein Abtasten fand nicht statt, beide Mannschaften wollten zuerst in Führung gehen. Mitte des ersten Viertels wurden die Niederländerinnen stärker. Die deutschen Damen agierten in ihren Angriffen jedoch stets konzentriert und verteidigten im eigenen Schusskreis klug. Die erste Viertelstunde endete torlos, jedoch wurde Oranje immer stärker.

Deutschland beeindruckt die Titelverteidigerinnen
Das zweite Viertel begann mit der ersten Strafecke des Spiels - für die DANAS! Nike Lorenz trat an und knallte die Kugel aufs Tor. Renee van Laarhoven rettete als letzte Spielerin auf der Linie. Die große Chance schien die DANAS zu beflügeln und in der 19. Minute gab es die nächste Strafecke. Die erste Welle der Niederländerinnen lief die Strafecke ab und auch der anschließende argentinische Rückhandschuss von Nike Lorenz wurde von Torhüterin Anne Vennedaal gehalten. Die Mannschaft von Bundestrainer Valentin Altenburg war nun besser und der Titelverteidiger schien sichtlich überrascht. In der 22. Minute holte Lisa Nolte die dritte Strafecke heraus. Nike Lorenz schoss hoch am Tor vorbei. Dann die Schrecksekunde in der 24. Minute: Felice Albers traf mit einem hohen Rückhandschlag den Pfosten. Das Momentum blieb aber auf Seiten der DHB-Damen, die den Führungstreffer nicht erzielen konnten. Die erste Halbzeit endete 0:0.

2. Halbzeit

Die harte Arbeit zahlt sich aus
Was für eine erste Halbzeit für Deutschland! So sollte es in der zweiten Halbzeit weitergehen und das tat es auch. Die deutschen Damen warfen weiter alles in die Waagschale. Aber auch die Niederlande wurden etwas stärker. Erst musste Viktoria Huse klären, dann Nathalie Kubalski. In der 42. Minute sahen die Zuschauer die nächste Großchance für Deutschland. Jette Fleschütz flankte die Kugel scharf vor das Tor, wo Charlotte Stapenhorst nur knapp verpasste. Zwei Minuten später war es dann soweit. Stapenhorst bekam den Ball im Schusskreis, legte ihn sich auf die Rückhand und brachte die DANAS in Führung. Ein sehenswerter Treffer zur verdienten Führung. Mit dem 1:0 ging es ins letzte Viertel.

Oranje dreht das Spiel
Würde es der Mannschaft von Valentin Altenburg gelingen, diese Führung zu halten oder gar auszubauen? Das Viertel begann mit Joosje Burg, die im Eins-gegen-Eins gegen Nathalie Kubalski auf das Tor zulief, den Ball aber zum Glück für Deutschland am Tor vorbeischoss. In der 50. Minute bekam Lisa Nolte den Ball im eigenen Schusskreis an den Fuß und es gab die erste Strafecke für die Niederlande. Spezialistin Yibbi Jansen trat an und erzielte den Ausgleich. Innerhalb von vier Minuten drehten die Niederländerinnen das Spiel. Maarijn Veen traf aus der Drehung zum 1:2 aus deutscher Sicht. Valentin Altenburg nahm daraufhin Kubalski vom Feld und brachte eine elfte Feldspielerin. Die DANAS drückten Oranje tief in die eigene Hälfte und wollten unbedingt den Ausgleich. Doch die Zeit lief gegen sie. Mit der letzten Aktion des Spiels bekamen die Niederlande noch eine Strafecke zugesprochen, die Deutschland ohne Torhüterin verteidigen musste. Viktoria Huse glänzte auf der Linie aufn klärte die Kugel. In einem Spiel, in dem Deutschland über weite Strecken die bessere Mannschaft war, unterlag man den Niederlanden letztendlich denkbar knapp mit 1:2. Der Einsatz der deutschen Damen war bemerkenswert und so eng war ein Spiel gegen die amtierenden Titelverteidigerinnen schon lange nicht mehr. Die DANAS haben nun einen spielfreien Tag, bevor es am 31.07.2024 um 12:45 Uhr gegen Gastgeber Frankreich geht.

Fotocredits: Axel Kaste

Stimmen zum Spiel

Valentin Altenburg, Bundestrainer:
„Phasenweise lief es gut, wir haben unser Spiel gespielt. Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, nicht nur statistisch, sondern auch in der ganzen Gefahr und Ausstrahlung. Dementsprechend ist die Zufriedenheit jetzt nicht so groß, aber wir werden aus diesem Spiel sicher viel mitnehmen.”

Felicia Wiedermann:
„Es war ein sehr intensives Spiel vor einer tollen Kulisse. Sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite waren viele Fans da, was wir sehr genossen haben. Unser Spiel war richtig gut und am Ende sind wir natürlich frustriert, dass wir hier 1:2 verloren haben. Wir sind hier noch nicht fertig.”

Details zum Spiel

Deutschland 1:2 (0:0) Niederlande
29.07.2024, Stade Yves-du-Manoir - Pitch 1, Paris (Frankreich)
1. Viertel
Keine Tore
2. Viertel
Keine Tore
3. Viertel
44. Minute, 1:0 – Charlotte Stapenhorst
4. Viertel
50. Minute, 1:1 – Yibbi Jansen (PC)
54. Minute, 1:2 – Marijn Veen
Detaillierte Statistiken zu Einsatzzeiten etc. können hier gefunden werden: Hier klicken!

Diese Spielerinnen kamen zum Einsatz

Nr. & NameVereinAlter
(2) Kira HornDer Club an der Alster28
(3) Amelie WortmannUHC Hamburg27
(4) Nike Lorenz ©Rot-Weiss Köln26
(5) Selin OruzDüsseldorfer HC26
(6) Benedetta WenzelBerliner HC26
(8) Anne SchröderDer Club an der Alster29
(10) Lisa NolteDüsseldorfer HC22
(11) Lena MicheelUHC Hamburg25
(12) Charlotte StapenhorstZehlendorfer Wespen28
(15) Nathalie Kubalski (GK)NMHC Nijmegen30
(16) Sonja ZimmermannAH & BC24
(25) Viktoria HuseDer Club an der Alster28
(26) Felicia WiedermannRot-Weiss Köln21
(27) Stine KurzMannheimer HC23
(28) Jette FleschützGroßflottbeker THGC21
(31) Linnea WeidemannBerliner HC20
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