EuroHockey Championships 2023
Die letzte Heim-EM war vor 12 Jahren – Erinnert ihr euch noch was 2011 los war?
11. August 2023
Die EuroHockey Championships 2023 in Mönchengladbach rücken immer näher. Am 18. August 2023 startet der sportliche Wettbewerb um die europäische Hockeykrone endlich wieder in Deutschland. Es hat eine Weile gedauert, denn das letzte große Feldhockey-Turnier fand 2011 in Deutschland statt. Vom 20. bis zum 28. August 2011 spielten die Damen und die Herren ebenfalls im Hockeypark in Mönchengladbach um die Europameistertitel. Am Ende standen beide deutschen Teams im Finale. Die Damen unterlagen der Niederlande. Die Herren bezwangen die Herren aus der Niederlande und holten sich den EM-Pokal im eigenen Wohnzimmer. Aber was passierte eigentlich noch im Jahr 2011? Was war 2011 Trend und welcher Song war auf der Nummer 1?
Was war 2011 eigentlich noch?
Das Jahr 2011 war voll mit Ereignissen rund um die Welt. Im Nordosten Japans zerstörten ein schweres Erdbeben, sowie ein anschließender Tsunami weite Landstriche und lösten im AKW Fukushima I die schwerste nukleare Katastrophe seit Tschernobyl aus. In Nordafrika fegte der Arabische Frühling langjährige Machthaber aus dem Amt, im Vereinigten Königreich fand eine royale Märchenhochzeit statt und in Deutschland wurde die Frauenfußball-WM ausgetragen. Zusätzlich war das Jahr voll mit Hits und Filmklassikern, die Millionen einspielten.
So verlief die Hockey-EM 2011 für die deutschen Teams
Das letzte große Feldhockey-Turnier in Deutschland fand ebenfalls im Jahr 2011 statt. Damals wurde – wie in diesem Jahr – im Hockeypark in Mönchengladbach gespielt. Die deutschen Hockeyherren beendeten die Gruppe mit neun Punkten und schlugen Belgien und Spanien jeweils mit 3:1. Im letzten Gruppenspiel bezwang man Russland mit 7:0. Im anschließenden Halbfinale traf das Team auf England und marschierte mit einem 3:0 in das Finale. Dort sollte der ewige Rivale, die Niederlande auf Deutschland warten. Mit einem 4:2 krönten sich die deutsche Hockeyherren zu den Besten Europas. Bei der Europameisterschaft der Damen belegte Deutschland in der Gruppe B den zweiten Platz hinter England. Durch ein 3:0 gegen Irland und ein 4:0 gegen Belgien qualifizierte sich Deutschland für das Halbfinale. Im Halbfinale konnten die starken Spanierinnen, die in der Gruppe A die Niederlande bezwungen hatten, geschlagen werden, wodurch der Weg ins Finale bereitet war. Im Finale unterlag man allerdings den starken Niederländerinnen mit 0:3.
Royale Traumhochzeit
Am 29. April 2011 versank die englische Hauptstadt London in einem rot-blau-weißen Fahnenmeer, denn es stand die Hochzeit des Jahres an. Auf den Straßen zwischen dem Westminster Abbey und dem Buckingham Palace versammelten sich tausende von Menschen, um die Trauung des englischen Prinzenpaares zu verfolgen. Prinz William, der seit dem 29. September 2022 Kronprinz des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland ist, und seine Frau Catherine ‘Kate’ Middleton gaben sich das Eheversprechen.
Revival des Sommermärchens 2006
Knapp zwei Monate später kam die Frauen-Fußball-WM erstmals nach Deutschland – vom 26. Juni bis zum 17. Juli 2011. Es sollte die Neuauflage des Sommermärchens 2006 werden. Vor heimischem Publikum spielten die deutschen Fußball Damen eine tolle Gruppenphase, gewannen alle drei Spiele (2:1 Kanada, 1:0 Nigeria und 4:2 Frankreich) und belegten so den ersten Platz der Gruppe A. Im Viertelfinale sollte der Traum vom WM-Titel dann aber auch schon wieder vorbei sein. Nach torlosen 90. Minuten traf die Japanerin Karina Maruyama in der 108. Spielminuten zum entscheidenden 0:1 aus deutscher Sicht. Die Japanerinnen sollten später zum ersten Mal Weltmeisterinnen werden.
Die Besten im deutschen Hockey 2011
Der Club an der Alster konnte sich bei den Herren gleich zwei Mal durchsetzen und gewann die deutsche Hallen- und Feldhockey-Meisterschaft 2011. Mit einem spektakulären 15:14 im Siebenmeterschießen gegen den UHC im Finale der Deutschen Meisterschaft gewann der DCadA die deutsche Hallenhockey-Meisterschaft. Wenige Monate später gewannen die Alster-Herren auch den Deutschen Meistertitel auf dem Feld und sicherten sich das Double. In der Gruppenphase sah es allerdings noch nicht nach einem Deutschen Meistertitel für den DCadA aus, denn hier belegten sie nur den 8. Platz. Auf dem Weg zum Finale setzte man sich zunächst gegen den Mannheimer HC durch und im Anschluss gegen die Hamburger Konkurrenten vom UHC. Im Finale folgte ein 4:1 gegen Uhlenhorst Mülheim. Es sollte der vorerst letzte Feldhockey-Titel für die Herren sein. Im Hallenhockey folgte 2019 ein weiterer Titel.
Bei den Damen konnte sich der UHC nach 1963 und 2009 zum dritten Mal den begehrten blauen Wimpel sichern, es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein. Denn 2015, 2016 und 2017 folgten weitere Titel für die UHC Damen. Während sie sich 2011 im Endspiel mit 4:1 gegen die Damen von Rot-Weiss Köln gewannen, fand das mit Sicherheit spannendste Spiel der Saison aber im Halbfinale zwischen Rot-Weiss Köln und dem Münchner SC statt. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit, sollte es ein atemberaubendes Siebenmeterschießen geben. Nach insgesamt 29 Treffern setzte sich Rot-Weiss Köln mit 15:14 durch und zog ins Finale ein. Im Hallenhockey machten die Damen des Berliner HC’s das Rennen und gewannen zum vorerst letzten Mal den blauen deutschen Meister Wimpel. 2011 zogen sie als Zweite der Gruppe Ost ins Viertelfinale ein. Dort trafen die BHC Damen auf die Damen des Club an der Alsters, welche die Gruppe Nord gewonnen hatten. Der BHC setzte sich knapp mit 4:3 durch und traf im Anschluss auf den Münchner SC. Im Halbfinale sollte sehr spannend werden, aber auch dort konnten die Berlinerinnen mit 5:4 gewinnen. Das andere Halbfinale konnten die Rivalen aus Berlin vom TuS Lichterfelde gewinnen, wodurch Platz 1 und Platz 2 der Gruppe Ost das Finale unter sich ausspielten. Am Ende streckte der BHC den blauen Wimpel in die Höhe, nachdem sie mit 5:3 nach Verlängerung gewannen.
Deutscher Fußballmeister 2011
Die schwarz-gelbe Borussia sollte sich am Ende der Saison mit 75 Punkten Deutscher Fußball Meister nennen dürfen, nachdem zu Beginn der Saison der FSV Mainz mit um die Meisterschaft spielte. Letztendlich wurden das Team vom Bruchweg Fünfter und spielte anschließend gemeinsam mit Hannover 96 (sechster) und Schalke (DFB Pokalsieger) in der Europa League. Der FC Bayern München wurde dritter hinter Bayer 04 Leverkusen. Der ehemalige Bundesliga-Dino und heutiger Zweitligist, der Hamburger SV belegte den achten Platz, der direkte Konkurrent vom FC St. Pauli gewann zwar das Auswärtsspiel im Volkspark mit 1:0, beendete die Saison jedoch auf dem 18. Tabellenplatz. Ebenfalls abgestiegen war Eintracht Frankfurt.
Hits, Filme und Trends
Auch entertainment-technisch hatte das Jahr 2011 Einiges zu bieten. Während Namen wie zum Beispiel Fast & Furios, Transformers, Hangover, Fluch der Karibik und Harry Potter unter den Top-10 Filmen des Jahres waren und Millionen Menschen in die Kinos lockten, dominierten Songs wie "On the Floor" von Jennifer Lopez und Pitbull, "Rolling in the Deep "von Adele, "Mr. Saxobeat" von Alexandra Stan oder auch "Grenade" von Bruno Mars die Charts.