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Fotocredits: Worldsportpics / Frank Uijlenbroek

Deutsche U21 läuft zweimal Rückstand hinteher / Ausgleichstreffer fällt wieder in den Schlussminuten

WM-Lehrgang in Sevilla: Erste Punktverluste gegen Chilenninen

11. November 2021

11.11.2021 – Nach dem spielfreien Mittwoch hat der deutsche Damennachwusch am Donnerstagmittag beim fünften Lehrgangstag mit dem 2:2 (1:2) gegen die Nationalmannschafts Chiles die ersten Punkte abgeben müssen. Die Südamerikanerinnen zeigten sich im dritten Aufeinandertreffen deutlich akklimatisierter. Hinten stellten sie die deutsche Verteidigung immer wieder vor ernste Herausforderungen, vorne sorgte die agile und offensive chilenische Schlussfrau für Druck auf den deutschen Sturm. Zweimal mussten die U21-Damen von Bundestrainer Akim Bouchouchi einem Rückstand hinterherrennen, erst in den Schlussminuten erzielte Linnea Weidemann den verdienten Ausgleich.

Linnea Weidemann, die mit ihrem Treffer zum 2:2 drei Minuten vor dem Ende das Remis für die deutschen Juniorinnen gesichert hatte, stellte rückblickend fest, dass ihr Team eigentlich gut ins Spiel gekommen war: „Wir sind griffig ins Spiel gestartet, konnten unsere Chancen aber leider nicht nutzen“, so die für den Berliner HC Aktive. In der Folge wurden die Chileninnen stärker und waren bei ihren wenigen Möglichkeiten konsequenter. „Wir konnten unsere Stärke, das Verteidigen, heute nicht so ausspielen“, attestierte Weidemann. Die Deutschen gerieten durch Fernanda Arrietas platzierten Eckenschlenzer, bei dem Chiara Vischer im DHB-Tor ohne Abwehrchance blieb, erstmals in dieser Länderspielserie in Rückstand (19.), konnten sich aber schnell von diesem Schock erholen. Nach starker Vorarbeit von Nike Beckhaus (Archivfoto, vorne) kam Aina Kresken zum Torschuss, Pauline Heinz fälschte die Kugel zum Ausgleich ab (21.). Doch auch die Chileninnen ließen mit der Antwort nicht lange auf sich warten: Einen langen Schlenzer bis vor den Kreis nahm die chilenische Stürmerin direkt ab, traf aber nur die Querlatte. Im Nachschuss war Paula Valdivia zum 2:1 (25.) erfolgreich.

Die Chileninnen hatten mit dem zweiten Treffer ihr Pulver etwas verschossen und die U21-Damen erhöhten noch einmal den Druck, als Akim Bouchouchi Goalie Chiara Vischer zugunsten einer elften Feldspielerin aus der Partie nahm. Die Juniorinnen waren nun hellwach, erst lief Kresken eine chilenische Ecke ab, dann nutzte Wiedemann in der 57. Spielminute die einzige von insgesamt sechs deutschen Strafecken zum mehr als verdienten Ausgleich, als sie per Eckenschlenzer traf. Deutschland war in den verbleibenden Minuten noch mal dichter am dritten Treffer dran, der aber nicht fiel. Nach dem Schlusspfiff sah Heinz, Torschützin zum zwischenzeitlichen 1:1, ihr Team in den vorangegangenen 60 Spielminuten offensiv gut eingestimmt, aber fahrlässig in der Verwertung und defensiv umso schwächer: „Die Chileninnen hatten gefühlt zwei gute Chancen und haben diese auch genutzt. Wir hingegen hatten viele Chancen und machen die leider nicht rein. Am Ende war es noch mal ein sehr harter Kampf und wir noch mal am Drücker: Leider hat es nicht zum Sieg gereicht. So müssen wir uns mit dem Unentschieden zufriedengeben.“

Tore:

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0:1         Fernanda Arrieta (KE, 19.)
1:1         Pauline Heinz (21.)
1:2         Paula Valdivia (25.)
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2:2         Linnea Weidemann (KE, 57.)

Strafecken:
GER 6 (1 Tor) / CHI 4 (1 Tor)

Grüne Karten:
GER 2 / CHI 1

Gelbe Karte:
GER 1 / CHI 0

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