Sultan of Johor Cup 2023
Blog: Die U-21 Männlich beim Sultan of Johor Cup 2023
03. November 2023
Von Samstag (28.10.2023) bis Samstag (04.11.2023) spielt die männliche U21 in Malaysia um den Sultan of Johor Cup 2023. Es ist die elfte Auflage des Turniers, bei dem traditionell sechs der besten U21-Nationen gegeneinander antreten. Dieses Jahr nehmen sogar acht Nationen teil. Das Turnier wird, wie der Name schon sagt, vom Sultan von Johor ausgerichtet und genießt weltweit einen hohen Stellenwert. Neben der U21-WM und der U21-EM ist es das Turnier der Jugendnationalmannschaften. Hier finden Sie einen Blog mit allen Ergebnissen, Tabellen, Spielberichten und Stimmen zu den deutschen Spielen.
Deutschland gewinnt den Sultan of Johor Cup 2023! Im Penalty-Shootout besiegt die Mannschaft von Rein van Eijk Australien mit 3:1.
Deutsche Torschützen: Florian Sperling, Michel Struthoff, Matteo Poljaric
1. Halbzeit
Es war angerichtet. Das Finale des Sultan of Johor Cup 2023 und das Spiel begann mit einer kurzen Abtastphase. Australien stand tief gegen den deutschen Aufbau und machte die Räume in der ihrer Hälfte sehr eng. In der vierten Minute kam Liam Holdermann zu einem ersten, eher harmlosen Abschluss. Die Mannschaft von Bundestrainer Rein van Eijk verteidigte den eigenen Schusskreis sehr aufmerksam, so dass die Australier zunächst nicht zu Torschüssen kamen. Im Offensivspiel kam die deutsche Mannschaft zwar immer wieder zu Abschlüssen, es fehlte aber die letzte Durchschlagskraft. Im ersten Viertel fielen keine Tore, aber Deutschland ging mit leichten Spielvorteilen in das zweite Viertel.
Die zweite Viertelstunde begann mit einem weiteren Angriff der deutschen Mannschaft. Poljaric verpasste eine Flanke am langen Pfosten. In der 20. Minute gab es die erste Strafecke des Spiels für Deutschland. Der Ball landete im Tor, doch die Schiedsrichter nahmen den Treffer nach kurzer Beratung zurück. Die deutschen Spieler protestierten, doch die Entscheidung blieb bestehen. Vor dem deutschen Tor passierte weiterhin wenig, auch weil Deutschland sehr konsequent verteidigte. In der 27. Minute gab es dann doch die erste Strafecke für Australien, die die Eagles erfolgreich verteidigten. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Spieler aus Down Under besser ins Spiel. Deutschland wurde häufiger in die eigene Hälfte gedrängt und musste einige kritische Situationen im eigenen Schusskreis entschärfen. Tore fielen aber auch im zweiten Viertel nicht und so ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
2. Halbzeit
Die zweite Halbzeit begann mit einer grünen Karte für Paul Glander. Trotz Unterzahl kam Michel Struthoff kurz darauf zum Abschluss, scheiterte aber am australischen Torhüter Max Larkin. Die Eagles überstanden die Unterzahl problemlos und erkämpften sich in der 38. Minute eine Strafecke. Ben Hasbach trat an, doch erneut war Max Larkin zur Stelle. Beim folgenden Konter sah Luis Höchemer die gelbe Karte und Deutschland musste weitere fünf Minuten in Unterzahl überstehen. In der 41. Minute führte die Unterzahl zur zweiten Strafecke für Australien. Der Nachschuss ging knapp am Tor von Joshua Onyekwue Nnaji vorbei. Australien hatte nun die besseren Chancen und drängte auf die Führung. Doch die Mannschaft von Rein van Eijk konnte die Angriffe im letzten Moment abwehren. Auch das dritte Viertel endete torlos und die Zuschauer warteten weiter auf das erste Tor.
15 Minuten blieben den beiden Mannschaften, um das Finale des Sultan of Johor Cup 2023 in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Sowohl Deutschland als auch Australien riskierten nun mehr, und es gab mehr Kreiseintritte als zuvor. Max Larkin hielt die Australier Mitte des letzten Viertels mit einer Glanzparade im Spiel. Auf deutscher Seite war die Verteidigung im eigenen Schusskreis entscheidend. Die letzten fünf Minuten des Spiels mussten die Eagles in Unterzahl spielen. Antheus Barry sah die gelbe Karte. Dreieinhalb Minuten vor dem Schlusspfiff gab es die zweite Strafecke für Australien. Joshua Onyekwue parierte drei Schüsse, bevor die Situation geklärt war. Der deutsche Schlussmann hielt die U21-Nationalmannschaft im Spiel. Tore fielen keine mehr und das Spiel musste im Penaltyschießen entschieden werden.
Penalty-Shootout
Florian Sperling schoss als Erster das 1:0, Onyekwue Nnaji parierte den ersten Penalty der Australier. Dann traf Michel Struthoff. Den nächsten Penalty konnte der deutsche Torhüter nicht halten und Hugo von Montgelas vergab den dritten Penalty für Deutschland. Den dritten Versuch der Australier parierte wiederum Onyekwue Nnaji. Es blieb beim 2:1 für Deutschland und Matteo Poljaric erhöhte sogar auf 3:1. Der Penalty der Australier musste jetzt sitzen, doch an Joshua Onyekwue Nnaji führte kein Weg vorbei. Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat den Sultan of Johor Cup 2023 gewonnen.
Ergebnisse
Finale
Spiel um Platz 3
Spiel um Platz 5
FINALE!! Die Eagles ziehen mit einem deutlichen Sieg gegen Indien ins Finale des Sultan of Johor Cup 2023 ein.
Deutsche Torschützen: Christian Franz, Nikas Berendts (2x), Peer Hinrichs (2x), Florian Sperling
1. Halbzeit
Halbfinale! Indien, der amtierende Titelverteidiger, begann das Spiel mit langen Bällen in die deutsche Hälfte und schon nach wenigen Sekunden wurde es gefährlich im deutschen Schusskreis. Nach knapp zwei Minuten musste Joshua Onyekwue Nnaji zum ersten Mal parieren und bewahrte die Eagles vor einem frühen Rückstand. Es dauerte vier Minuten bis zur ersten deutschen Torchance. Ben Hasbach kam von halbrechts zum Schuss, stellte den indischen Torhüter Honnenahalli Shashikumar Mohith aber nicht vor größere Probleme. Das Tempo im ersten Halbfinale war von Beginn an hoch und man konnte einen Unterschied zu den Gruppenspielen erkennen. Chancen gab es auf beiden Seiten und die Zuschauer sahen ein ansehnliches Hockeyspiel. Tore fielen im ersten Viertel keine.
Nach 30 Sekunden im zweiten Viertel konnte sich Deutschland erneut im indischen Schusskreis festsetzen. Christian Franz bewies mehr Druck am Schläger und drückte die Kugel ins lange Eck. Keine Chance für Honnenahalli Shashikumar Mohith und die Mannschaft von Bundestrainer Rein van Eijk ging mit 1:0 in Führung. Die Führung gab den deutschen U21-Jungs Auftrieb und sie erspielten sich fortan Vorteile im Spiel. Doch Indien ließ nicht locker und bekam in der 19. Minute die erste Strafecke des Spiels zugesprochen. Joshua Onyekwue Nnaji hielt den Schuss. Kurz darauf gab es die erste Strafecke für die deutsche U21-Auswahl. Diese wurde allerdings verstoppt. Gegen Ende der ersten Halbzeit geriet Deutschland noch einmal unter Druck. Indien hatte nun wieder ein Chancenplus und bekam ihre zweite und dritte Strafecke zugesprochen. Beide blieben ohne Torerfolg. In der 29. Minute gab es dann auch die zweite Strafecke für die Eagles und diese wurde genutzt. Nikas Berendts erzielte die 2:0-Führung, mit der es in die Halbzeitpause ging.
2. Halbzeit
Indien stand nun unter Zugzwang und hatte die ersten Torchancen in der zweiten Halbzeit. Doch auf den deutschen Torhüter war stets Verlass und er entschärfte mehrere Situationen. In der 34. Minute gab es die vierte, fünfte, sechste und siebte Strafecke für die indische U21-Auswahl. Beim siebten Versuch war die deutsche Defensive geschlagen. Amandeep Lakra erzielte den 2:1-Anschlusstreffer. Auch im dritten Viertel gab es viele Chancen auf beiden Seiten. In der 42. Minute geriet Deutschland in Unterzahl, ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Mit einer schönen Kombination durch das Mittelfeld spielten sie Peer Hinrichs frei vor dem Tor an. Dieser erzielte das 3:1 für die DHB-Auswahl. Doch das war noch nicht alles in diesem Viertel. In der 45. Minute konnte Indien den Ball nicht klären und Nikas Berendts kam mit der kleinen Rückhand zum Abschluss. Wieder zappelte der Ball im Netz und es stand ein 4:1 für Deutschland auf der Anzeigetafel. Mit dieser vermeintlichen Vorentscheidung ging es ins letzte Viertel.
15 Minuten trennten die deutsche U21-Nationalmannschaft männlich noch vom Finale des Sultan of Johor Cup 2023. Obwohl das deutsche Team mit drei Toren führte, spielte sie weiter nach vorne, auch weil Indien zuvor eine gelbe Karte erhalten hatte. In der 48. Minute gab es Strafecke für die Eagles. Peer Hinrichs reagierte am schnellsten und erhöhte auf 5:1 im Nachschuss. Indien brach nun ein und Florian Sperling erzielte in der 49. Minute das 6:1. Das Spiel war entschieden und in den letzten zehn Minuten passierte nicht mehr viel. In der 58. Minute erzielte Indien das 6:2 und in der 60. Minute das 6:3, was aber nur noch Ergebniskosmetik war. Die deutsche U21 steht im Finale des Sultan of Johor Cup 2023. Das Finale findet morgen (04.11.2023) um 13:35 Uhr deutscher Zeit statt.
Stimmen zum Spiel:
Rein van Eijk, Bundestrainer: „Das war eine klare Steigerung zu den letzten Spielen. Vor allem, wie wir das Spiel begonnen haben. Wir waren von Anfang an wach und in den Zweikämpfen. Das Spiel war sehr intensiv und wir haben in der ersten Halbzeit zwei Tore geschossen. Nach der Halbzeit ist Indien gut zurückgekommen, aber wir haben es geschafft, in Unterzahl das Momentum für uns zu gewinnen. Das war eine souveräne Leistung und die Jungs haben das gut gemacht. Leider haben wir in den letzten fünf Minuten einen Gang zurückgeschaltet und zwei unnötige Gegentore bekommen. Aber da war das Spiel schon gelaufen, deshalb kann ich den Jungs keinen großen Vorwurf machen. Wir freuen uns über den Finaleinzug, aber vor allem über die Steigerung im Vergleich zu den letzten Spielen."
Paul Glander: „Wir hatten im ersten Viertel Probleme mit dem Pressing der Inder. Aber dann machen wir nach 30 Sekunden im zweiten Viertel das 1:0 und noch vor der Halbzeit das 2:0 geschossen. In der Halbzeitpause gab es wenig zu bemängeln. Die zwei Tore am Ende waren unnötig. Da waren wir mit dem Kopf schon woanders."
Ergebnisse
Halbfinale 2
Halbfinale 1
Spiel um Platz 7
Ergebnisse
Platzierungsspiele Platz 5-8
Die U21 Männlich zieht mit einem 4:3 Sieg gegen Großbritannien in das Halbfinale des Sultan of Johor Cup 2023 ein.
Deutsche Torschützen: Jakob Brilla, Paul Glander, Michel Struthoff, Florian Sperling
1. Halbzeit
Die deutschen U21-Jungs benötigten mindestens ein Unentschieden, um das Halbfinale des Sultan of Johor Cup 2023 aus eigener Kraft zu erreichen. Sowohl Deutschland als auch Großbritannien wirkten von Beginn an entschlossen und hellwach. Die ersten Offensivaktionen gehörten den Eagles, doch Großbritannien kam in der vierten Minute zur ersten Strafecke. Joshua Onyekwue Nnaji parierte den ersten Schuss, konnte aber den Nachschuss nicht entschärfen. Jonny Sturch-Hibbitt traf zum 1:0 für Großbritannien, als der Regen einsetzte. Die Mannschaft von Bundestrainer Rein van Eijk erspielte sich in der Folge einige gute Torchancen, ließ aber die letzte Präzision und Konsequenz vor dem britischen Tor vermissen. Großbritannien überließ der deutschen Mannschaft kurz vor Ende des ersten Viertels das komplette Spiel und kam selbst nur selten zu Vorstößen. Die Eagles waren leicht überlegen, vergaben aber zu viele Chancen. So ging es mit einem 0:1 Rückstand in die erste Viertelpause.
Das zweite Viertel begann mit der nächsten Großchance für Deutschland. Luis Höchemer kam aus zehn Metern zum Abschluss, doch die Briten kratzten die Kugel irgendwie von der Linie. In der 19. Minute meldete sich die Mannschaft von der Insel mit einer Chance zurück. Das Spiel nahm an Fahrt auf und in der 20. Minute gab es die erste Strafecke für die deutsche Mannschaft. Jakob Brilla verwandelte eiskalt in die linke untere Ecke und das Spiel war wieder ausgeglichen. Das längst überfällige 1:1. In der 22. Minute gab es die zweite Strafecke für Großbritannien. Gleichzeitig sah Aron Flatten die gelbe und Jan Cordes die grüne Karte, sodass die Eagles eine doppelte Unterzahl überstehen mussten. Die Strafecke brachte keine Gefahr. Deutschland überstand diese Phase des Spiels in Unterzahl problemlos und drängte weiter auf den Führungstreffer. Doch zu viele Schüsse gingen am Tor vorbei und es ging mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.
2. Halbzeit
Die zweite Halbzeit begann mit einem schönen Pass von Poljaric auf Struthoff. Im Schusskreis der Briten kam er jedoch nicht zu einem effektiven Abschluss und der britische Torhüter James Carleton parierte. Im Gegenzug gab es nach einem Stockfoul eine weitere Strafecke für die Briten. Antheus Barry verteidigte den Schuss glänzend und leitete den Konter auf Hasbach ein, der die nächste Strafecke für Deutschland herausholte. Diesmal trat Paul Glander an und wieder zappelte die Kugel im Netz. Die verdiente Führung für die Mannschaft von Rein van Eijk in der 33. Minute; neuer Spielstand 2:1. Vier Minuten später gab es eine weitere Strafecke für Großbritannien, die der eingewechselte Florian Simon auf der Linie parierte. Insgesamt war Deutschland immer noch die bessere Mannschaft, aber auch eine Überzahl nach einer gelben Karte für Großbritannien konnte die Führung nicht ausbauen. Es ging mit der knappen 2:1 Führung in die letzte Viertelstunde.
Großbritannien hatte noch 15 Minuten Zeit, um das Spiel zu drehen. Sie brauchten einen Sieg, um das Halbfinale zu erreichen. In der 50. Minute gelang ihnen der Ausgleich. Tom Moorhouse traf zum 2:2. Die Eagles ließen sich von dem Gegentreffer nicht beeindrucken und es dauerte nur eine gute Minute, bis es 3:2 für Deutschland stand. Michel Struthoff traf mit einem Traumtor. Nun ging es hin und her und im direkten Gegenangriff Großbritanniens gab es Strafecke für die U21 von der Insel. Harry Markham erzielte das 3:3 in der 52 Minute. Was für ein letztes Viertel: Drei Tore in drei Minuten. Viereinhalb Minuten vor dem Abpfiff erzielte Florian Sperling den Führungstreffer zum 4:3. Drei Minuten vor dem Ende nahmen die Briten ihren Torhüter vom Feld und schafften so eine künstliche Überzahl. Kurz darauf gab es eine weitere Strafecke für die Briten und wieder war Florian Simon zur Stelle. Im strömenden Regen spielten die Eagles die Zeit herunter und zogen ins Halbfinale des Sultan of Johor Cup 2023 ein.
Stimmen zum Spiel:
Rein van Eijk, Bundestrainer: „Es war ein hart erkämpfter Sieg gegen Großbritannien. Wir freuen uns riesig über den Einzug ins Halbfinale und werden später sehen, ob wir als Gruppenerster oder Gruppenzweiter ins Halbfinale einziehen. Es war kein schönes Spiel, weil wir uns nicht für unseren Einsatz belohnt haben. Wir hatten viele Torschüsse, waren aber nicht konsequent im gegnerischen Schusskreis. Die Briten dagegen waren sehr konsequent. Wir müssen an unserer Defensive arbeiten, aber ein Kampfsieg ist auch mal wichtig. Dazu kamen heute sehr viele Karten, aber ich muss den Jungs ein Kompliment machen, dass sie so ruhig geblieben sind und zweimal in doppelter Unterzahl kein Tor kassiert haben. Das spricht für die Defensivstärke, die in der Mannschaft steckt, die wir aber nicht über die gesamte Spielzeit abrufen konnten. Wir gehen auf jeden Fall mit einigen Hausaufgaben ins Halbfinale, aber auch mit dem Selbstvertrauen, dass wir noch nicht unser bestes Spiel gezeigt haben."
Luis Höchemer: „Es war heute ein sehr intensives Spiel. Wir haben uns gegen Großbritannien phasenweise sehr schwer getan. Trotz der starken Leistung der Briten haben wir das Spiel kontrolliert und hatten deutlich mehr Chancen. Hier hätten wir öfter treffen können, dann wäre das Ergebnis deutlicher ausgefallen. Am Ende bin ich froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Insgesamt haben wir sowohl defensiv als auch offensiv mehr Potenzial. Wir sind gespannt, was uns im Halbfinale erwartet und ich freue mich sehr darauf."
Ergebnisse
Tabellen
Gruppe A
Gruppe B
Die deutsche U21-Nationalmannschaft Männlich trennt sich in ihrem zweiten Gruppenspiel mit 2:2 von Australien.
Deutsche Torschützen: Paul Glander, Luis Höchemer
1. Halbzeit
Mit einer knappen Stunde Verspätung wegen starken Regens begann die deutsche U-21-Nationalmannschaft das Spiel mit sicherem Ballbesitz. Die australische Mannschaft verteidigte tief gegen den deutschen Aufbau, doch das Team von Rein van Eijk wusste sich mit schnellen, präzisen Kombinationen zu helfen. Nach fünf Minuten war aber auch Australien im Spiel und forderte die deutsche Hintermannschaft mit gefährlichen Situationen im Schusskreis von Joshua Onyekwue Nnaji. Bis auf einen guten Abschluss von Hugo von Montgelas passierte bis zur zehnten Minute nicht viel. Dann bekam Australien die erste Strafecke des Spiels zugesprochen. Dylan Downey schoss die Kugel in die rechte obere Ecke und es stand 1:0 für Australien. Nur eine Minute später mussten die Eagles den Doppelschlag hinnehmen. Cooper Burns eroberte die Kugel in der deutschen Hälfte und schob zum 2:0 ein. Deutschland erhöhte gegen Ende des ersten Viertels das Tempo, ging aber mit einem 0:2-Rückstand in das zweite Viertel.
Im zweiten Viertel geriet die deutsche Mannschaft nach kurzer Zeit in Unterzahl, überstand die zwei Minuten mit einem Feldspieler weniger aber ohne weiteres Gegentor. Dennoch musste Onyekwue Nnaji mehrfach eingreifen. Die Eagles spielten mutig nach vorne und kamen immer wieder in den australischen Schusskreis. Im Abschluss stimmte jedoch noch nicht alles, so dass es noch an der letzten Konsequenz scheiterte. Eine gute Minute vor der Halbzeit tauchte Liam Holdermann alleine vor dem australischen Keeper Max Larkin auf. Doch auch diese Großchance blieb ungenutzt. Insgesamt war die Mannschaft von Rein van Eijk besser im Spiel als im ersten Viertel, aber die Torchancen wurden nicht genutzt. Zur Halbzeit stand es 2:0 für Australien.
2. Halbzeit
Von der ersten Sekunde der zweiten Halbzeit an ging Deutschland mit Vollgas nach vorne. Doch auch Australien kam wach aus der Kabine und erkämpfte sich in der 33. Minute die zweite Strafecke. Abwehrspezialist Antheus Barry lief den Schuss souverän ab. Das Spiel wurde hitziger und Deutschland erhöhte noch einmal den Druck. In der 39. Minute hatte Paul Glander eine weitere Chance für die Eagles, aber wieder war Larkin zur Stelle. Die Spannung stieg und Deutschland brauchte dringend ein Tor. Doch das dritte Viertel endete torlos.
Auch im letzten Viertel entwickelte sich ein schnelles und hochklassiges Spiel. Die deutschen U21-Jungs spielten weiter nach vorne und kamen in der 51. Minute endlich zu ihrer ersten Strafecke, nachdem Florian Sperling an Larkin scheiterte. Paul Glander trat an und überwand Larkin zum ersten Mal in diesem Spiel. Der Ball schlug im linken unteren Eck ein, neuer Spielstand 1:2 aus deutscher Sicht. Die Australier zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück und Deutschland drängte auf den Ausgleich. In der 54. Minute gab es die nächste Strafecke für die Eagles. Erst wurde die Herausgabe verstoppt, dann schoss Hugo von Montgelas die Kugel am Tor vorbei. Die Spannung stieg und stieg und eigentlich machte nur noch Deutschland das Spiel. Doch zwei Minuten vor dem Abpfiff bekam Australien noch einmal eine Strafecke zugesprochen. Joshua Onyekwue Nnaji war zur Stelle und verhinderte die Vorentscheidung. Nach der Strafecke verließ er das Spielfeld und die deutsche Mannschaft agierte mit einem Feldspieler mehr. Dies zeigte sofort Wirkung, denn Luis Höchemer erzielte mit einem Gewaltschuss den Ausgleich. Bei diesem Ergebnis blieb es auch und Australien und Deutschland trennten sich 2:2.
Stimmen zum Spiel:
Rein van Eijk, Bundestrainer: „Es war ein Spiel, in das wir nicht gut gestartet sind. Wir wirkten nicht wach und waren mit dem Chaos um die verschobene Anstoßzeit etwas überfordert. Aber das war nicht schlimm, denn das kann uns bei der WM, bei diesem Klima auch passieren. Nach dem 2:0 haben wir dann versucht, etwas einfacheres Hockey zu spielen und haben das Tempo des Spiels aufgenommen. Es war nicht einfach, die kompakte Abwehr zu knacken, was uns erst gegen Ende des Spiels gelang. Nach dem 2:1 haben wir richtig Druck gemacht und das Spiel ausgeglichen. Das war sicher eine gute Erfahrung für die Jungs und bringt uns wahrscheinlich auch mit beiden Beinen auf dem Boden, um weiter zu arbeiten für das, was in den nächsten Tagen noch kommt. Auf der einen Seite sind wir sehr froh, dass wir uns so zurückgekämpft haben. Auf der anderen Seite sehen wir Verbesserungspotenzial, was die erste Halbzeit betrifft. Jetzt heißt es schnell regenerieren, um morgen den Einzug ins Halbfinale klar zu machen."
Antheus Barry: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und das erste Viertel lief nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Bei den Gegentoren haben die Australier unsere Fehler gut ausgenutzt. Ab dem zweiten Viertel lief es dann besser. Wir haben besser zusammengespielt und auch mal auf die andere Seite verlagert. Nach der Halbzeit haben wir die Australier gut in ihre Hälfte gepresst und uns viele Chancen erarbeitet, die wir zum Teil nicht genutzt haben. Am Ende haben wir durch Paul Glander den Anschlusstreffer und durch Luis Höchemer den Ausgleich erzielt. Es war bis zum Schluss sehr spannend, aber aufgrund der Chancen und der spielerischen Überlegenheit denke ich persönlich, dass mehr drin gewesen wäre."
Ergebnisse
Tabellen
Gruppe A
Gruppe B
Der deutschen U21-Nationalmannschaft gelingt der Turnierauftakt. Sie schlagen Südafrika mit 6:1.
Deutsche Torschützen: Liam Holdermann, Matteo Poljaric, Luis Höchemer, Florian Sperling, Ben Hasbach (2x)
1. Halbzeit
Die erste Torchance hatte die deutsche U21. Hugo von Montgelas kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, stellte den südafrikanischen Torhüter Gianluca Virissimo aber vor keine großen Probleme. In der fünften Minute bekam Südafrika die erste Strafecke des Spiels zugesprochen. Der Schuss ging jedoch weit über das Tor von Joshua Onyekwue Nnaji. Die Mannschaft von Trainer Rein van Eijk tat sich in der Anfangsphase schwer, in den gegnerischen Schusskreis zu kommen. Südafrika schaffte dies immer wieder, was auch an ihrem guten Pressing lag. Gegen Ende des ersten Viertels kamen die Eagles besser ins Spiel und strahlten mehr Gefahr im Spiel nach vorne aus. Sechs Sekunden vor der ersten Viertelpause gab es die zweite Strafecke für Südafrika. Die Kugel klatschte an die Latte und den Nachschuss parierte Onyekwue Nnaji souverän, sodass das erste Viertel torlos endete.
Die zweite Viertelstunde begann ausgeglichener. In der 18. Minute gelang der deutschen Mannschaft ein schöner Angriff durch die Mitte. Liam Holdermann kam alleine vor dem Tor an die Kugel und schob zum 1:0 ein. Die Eagles waren nun im Spiel und legten gleich den zweiten Treffer nach. Kapitän Matteo Poljaric verwertete einen Schuss vom Schusskreisrand zur Zwei-Tore-Führung in der 21. Minute. In der Folge erspielte sich Deutschland ein deutliches Chancenplus. Südafrika war nicht mehr richtig im Spiel und es häuften sich kleinere Fehler. Zur Halbzeit stand es verdient 2:0 aus deutscher Sicht.
2. Halbzeit
Hellwach kam Deutschland aus der Kabine. Bereits 56 Sekunden nach Wiederanpfiff stand es 3:0. Luis Höchemer baute die deutsche Führung aus. In der 35. Minute holte Michel Struthoff die erste Strafecke für die deutsche U21-Nationalmannschaft heraus. Nach der verstoppten Herausgabe kam Struthoff erneut an den Ball und schlug die Kugel ans Außennetz. Deutschland war nun drückend überlegen und Joshua Onyekwue Nnaji hatte nichts mehr zu tun. In der 37. Minute fiel das nächste Tor. Florian Sperling erzielte sein erstes Turniertor und es stand 4:0. Nur eine Minute später legte Ben Hasbach per Strafecke zum 5:0 nach. Das Spiel war bereits vor dem letzten Viertel entschieden und Südafrika hatte keine Chance.
Im letzten Viertel nahm das Team von Rein van Eijk etwas das Tempo aus dem Spiel. Nach langer Zeit kamen die Südafrikaner wieder in den deutschen Schusskreis. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff gab es die zweite Strafecke für Deutschland, die zu keinem Torerfolg führte. In der 54. Minute setzte sich Florian Sperling sehenswert auf der linken Seite durch und flankte auf den langen Pfosten. Dort wartete Ben Hasbach und musste nur noch den Schläger hinhalten, um seinen zweiten Treffer zu erzielen: Neuer Zwischenstand 6:0 für Deutschland. In der 57. Minute gelang Südafrika noch etwas Ergebniskosmetik. Caleb Oliphant erzielte den Ehrentreffer für Südafrika zum Endstand von 6:1 für die deutsche U21-Nationalmannschaft.
Stimmen zum Spiel:
Rein van Eijk, Bundestrainer: „Wir haben eine Weile gebraucht, um ins Spiel zu finden. Aber dann haben wir uns von Viertel zu Viertel gesteigert. Das erste Spiel des Turniers ist immer ein Spiel, in das man finden muss. Das ist uns sehr gut gelungen und vor allem nach der Halbzeitpause hatten wir viele gute Kombinationen und daraus resultierende Chancen. Leider haben wir es nicht geschafft, zu Null zu spielen, weil uns hinten heraus ein paar Körner gefehlt haben. Insgesamt war es aber eine sehr gute Mannschaftsleistung. Es waren noch zu viele technische Fehler dabei, aber ich bin mir sicher, dass wir das im nächsten Spiel besser machen werden. Die Stimmung rund um das Turnier ist super und wir freuen uns auf das was kommt."
Luis Höchemer, Torschütze: „Wir hatten einen relativ durchwachsenen Start und mussten uns erst an die Bedingungen gewöhnen. Wir hatten viele Stoppfehler und Südafrika hat sehr griffig begonnen. Vor allem nach der Halbzeit sind wir dann aber sehr gut ins Spiel gekommen. Wir haben sicher gespielt und unsere Chancen genutzt. Hinten raus haben wir dann einen Gang zurückgeschaltet, wahrscheinlich auch wegen der klimatischen Bedingungen. Insgesamt aber ein sehr guter Start ins Turnier."
Ergebnisse
Tabellen